Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
Vom Netzwerk:
Kerl", gab sie scherzhaft aber ehrlich zu.
    „Warte mal ab, wenn du dein Vorhaben wirklich umsetzt, liegen sie dir reihenweise zu Füßen", sagte Juli zwinkernd.
    Das war eine Bemerkung zu viel. Denn sofort begannen Eli und Paulina, Fragen auf sie abzufeuern. Bis Sandra zugab, mit der Überlegung zu kämpfen, eine von ihnen zu werden.
    „Wenn du das wirklich möchtest, dann tue ich das. Und da lasse ich mir auch nicht von Vincent reinreden. Diesmal nicht", befand Eli.
    „Aber du solltest gewarnt sein. Das tut weh!“, warf Paulina ein.
    „Als ob ich Schmerz nicht ertragen könnte!“, schnaubte Sandra. „Zuerst nimmt man mich mit Gewalt und dann wird mir auch noch mein Baby entrissen. Den Schmerz, meinen Sohn die Jahre über zu vermissen, das kann wohl nur eine Mutter nachvollziehen.“
    „Ich kann es. Ich habe schon einige Kinder an den Gendefekt verloren", gab Juli offen zu.
    „Das tut mir ehrlich leid“, bekannte Sandra.
    „Schon gut. Das ist Vergangenheit. Vielleicht sollte es so sein, denn der Einzige, der als Vater meiner Kinder infrage kommt, ist erst jetzt an meiner Seite. Und jetzt gehen wir noch deine Malsachen kaufen", lenkte Juli ab.
     
    In einer kleinen Seitenstraße fanden sie dann ein gut sortiertes Schreibwarengeschäft. Sandra suchte sich alles zusammen, was sie brauchen könnte. Vom Papier über Kohlestifte bis hin zu Aquarellfarben und einem großen Satz Buntstifte. Einhundert verschiedene Farbtöne, ein Traum!
    Paulina hatte schräg Gegenüber einen kleinen, unscheinbaren Laden gesehen, dem wollte sie unbedingt noch schnell einen Besuch abstatten.
    „Bin gleich wieder da", erklärte sie und eilte hastig über die Straße.
     
    Sie öffnete die Eingangstür, ein Glöckchen kündigte ihren Besuch an. Eine freundlich wirkende Mittvierzigerin begrüßte sie.
    „Hallo, ähm, bist du volljährig?“, fragte sie und musterte Paulina.
    „Ja, sicher. Ich kann Ihnen auch meinen Ausweis zeigen", gab sie zurück.
    Herrje, sehe ich wirklich so jung aus?, fragte sie sich.
    Na, da würde sich die Dame doch wundern, was Paulina zu kaufen gedachte. Obwohl, in einem solchen Geschäft wunderte man sich wahrscheinlich über gar nichts.
    Paulina schlenderte durch die Regale, fand schnell, was sie suchte.
    Unzählige Artikel erotischer Spielmöglichkeiten erstreckten sich vor ihren Augen. Und doch nahm sie nur eine lederne Peitsche, ein paar Handschellen, die mit Samt umschlagen waren und hui!
    Was war das denn? Kleine Metallklammern - die wären es wert, einmal ausprobiert zu werden!
    Etienne würde Augen machen. Paulina freute sich schon auf sein Gesicht, wenn sie die Einkäufe auspackte.
    Sie trug die ausgesuchten Dinge zur Kasse und legte alles ab, ohne rot zu werden.
    Ihren Ausweis musste sie dann doch nicht zeigen, die Verkäuferin wünschte ihr nur – mit einem Augenzwinkern – viel Spaß.
    Den würden sie sicher haben!
     
    Als Paulina erneut den Schreibwarenladen betrat, zahlte Juli gerade. Zum Abschluss wollten sie noch einen Kaffee trinken gehen und dann auf Heinrich warten.
    Eli war gar nicht neugierig, kein bisschen.
    „Paulina? Was hast du gekauft?“, fragte sie verschwörerisch.
    Paulina seufzte. Eli würde doch keine Ruhe geben, bis sie es wusste. Also hielt sie ihr die geöffnete Tüte hin. Eli sah hinein und machte große Augen.
    „Wow! Das sieht ja … interessant aus", kommentierte sie.
    „Nix für dich, hm?“, gab Paulina zurück.
    „Nicht wirklich", bestätigte Eli darauf.
     
    Heinrich hatte ein perfektes Timing. Kaum hatten sie ihre Tassen geleert, fuhr er vor dem Café vor.
    Die Fahrt nach Hause war friedlich und ruhig. Sandra konnte es kaum erwarten, mit dem Zeichnen zu beginnen. Komisch, so viele Jahre hatte sie täglich gemalt, es fehlte ihr richtig. Auch wenn sich das Motiv jetzt ändern würde. Aber das war nur gut und richtig so. Ein Neubeginn.
    Und sie hatte das Glück, dass Jules gerade am Schlafen war, als sie zurückkamen. Also machte sie sich gleich an die Arbeit und fertigte eine Skizze. Die Kleine lag auf der Seite, der Rücken angelehnt an ihrem Körbchen. Das schwarze Haar lag wellig um ihr süßes Gesicht, die kleinen Hände lagen locker vor ihr. Wegen der momentanen warmen Temperaturen war sie nicht zugedeckt, sodass ihr hübsches Spitzenkleidchen schön zur Geltung kam. Es war so lang, dass nur die kleinen Füße unter dem Saum hervor schauten. Jules sah so niedlich aus, wie sie dort so friedlich schlief. Mit Begeisterung zog Sandra einen Strich nach dem

Weitere Kostenlose Bücher