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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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beabsichtigt, Juli solchen Ärger zu verursachen. Nur, was konnte er schon dafür, dass der irre T es auf ihn abgesehen hatte?
    Als die Feuerwehr vorgefahren kam, stand nur noch das Gerippe und das Feuer war beinahe erloschen. Hier im Haus hatte niemand die Menschen alarmiert. Sicher hatte einer von den umliegenden Anwesen den Qualm gesehen und sie verständigt.
    Die letzten hartnäckigen Flammen wurden unter einem Schwall Wasser erstickt, dann rückte die Mannschaft wieder ab. Und nun? Das Haus war über Nacht nicht sicher, was wahrscheinlich auch die Absicht des Brandes gewesen war.
    „Juli, wir sollten alle in Hotels gehen", schlug Vincent vor.
    Juli besah sich gerade die verkohlten Überreste.
    „Was? Und diesem Idioten auch noch die Genugtuung geben, dass wir vor ihm davon laufen? Vincent, du enttäuscht mich!“, sagte sie entrüstet.
    „Aber die Babys!“, beschwerte er sich.
    „Ach, Anna kann sicher die Nacht bei Theodor verbringen. Er wäre ein toller Großvater", schwärmte sie.
    „Dann frag sie, beide. Und wenn sie in Sicherheit ist, legen wir uns auf die Lauer!“, sagte Vincent leichthin.
    „Ach, um die anderen Frauen hast du keine Angst?“, neckte Juli ihn.
    „Nee. Ihr könnt schön oben bleiben. Mit Sandra. Und wir Kerle kümmern uns um den Rest“, selbstgefällig bestimmte er das einfach.
    Juli sah ihn schief an.
    „Das mein lieber Freund, glaubst auch nur du", sagte sie und ließ ihn stehen.
    Pah! Diese Kerle und das überhebliche Denken! , schimpfte sie in Gedanken.

11.  Kapitel
     
     
    Fassungslos sah Vincent ihr nach. Diese Wölfin machte ihn noch verrückt!
    Die Frauen gehörten in Sicherheit, nicht an die Front. Wenn sich T überhaupt blicken ließ. Allerdings rechnete Vincent fest damit. Warum sonst war das Feuer gelegt worden, wenn nicht um eine Sicherheitslücke zu schaffen? Wahrscheinlich rechnete T nicht damit, dass hinter dem abgebrannten Gerippe ein Erschießungskommando auf ihn wartete. Nun, das würde auch nicht der Fall sein. Vincent hasste Feuerwaffen, viel zu unpersönlich. Außerdem kam der Tod viel zu schnell.
    Jetzt hieß es aber zuerst, Anna und die Babys in Sicherheit zu bringen. Und danach Tobias mit ein wenig Kraft zu versorgen. Er hatte heute noch kein Blut von Vincent bekommen. Mal sehen ob er seine Fänge schon einsetzten konnte. Also machte Vincent sich auf die Suche nach seinem Zögling.
     
    Er fand Tobias bei Juli im Büro. Dieses große Haus nach Tobias zu durchkämmen passte Vincent nicht in den Zeitplan. So war er froh, dass sein erster Gedanke, im Büro nachzusehen, auch der Richtige gewesen war.
    Juli hing am Telefon, während Tobias still auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch saß.
    „Zeit fürs zweite Frühstück", sprach Vincent ihn leise an.
    Tobias nickte.
    An dem einseitigen Dialog, den Vincent von Juli mitbekam, erkannte er, mit wem sie telefonierte. Theodor. Der älteste Wolf den Vincent je gesehen hatte. Und ein Mitglied ihres Rates. Obwohl Juli den kaum noch brauchte, höchstens wenn es um interne Wolfsangelegenheiten ging. Der Krieg war Geschichte. Es gab kaum noch etwas zu beratschlagen.
    „Versuch mal, ob du die Fänge herausschieben kannst", forderte Vincent Tobias auf.
    Tobias schluckte schwer. Wie sollte er das anstellen? Musste er einen Befehl geben, wie in etwa: Zähne raus! Oder so etwas in der Art?
    Vincent erkannte an Tobias Mimik, dass er ratlos war. Aufmunternd lächelte er ihn an.
    „Denk daran, wie durstig du bist. Dein Mund ist so trocken wie die Sahara. Einzig mein Blut kann diese Dürre beseitigen. Es schimmert in meinen Venen. Sieh, wie es pocht", raunte Vincent und hielt Tobias sein Handgelenk unter die Nase.
    Sein Zögling heftete die Augen auf die Haut, die kleine Vene schimmerte unter der Haut.
     
    Tobias konnte tatsächlich den Pulsschlag darin sehen. Verlockend und gleichmäßig pochend. Vincents Anleitung half ihm. Die Vorstellung, er sei kurz vor dem Verdursten ließ seine Fänge kribbeln. Langsam und doch unaufhörlich stießen sie in seine Mundhöhle vor. Kurz hatte er den Gedanken, wie diese Zähne, die sich riesig anfühlten, überhaupt die kleine Vene treffen sollten. Doch den schob er beiseite. Er musste einfach nur Vertrauen haben. Sein Instinkt sagte ihm, dass er genau treffen würde.
    Vincent sah die Veränderung. Tobias Fänge begannen sich herauszuschieben, so weit, dass er den Mund öffnen musste.
    Scheiße, sind die groß! , dachte Vincent.
    Er hatte noch nie einen männlichen Vampir von sich trinken

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