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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Zeit.“
    Also erzählte Cosimo ihm Elis Geschichte.
    Bis weit nach Mitternacht redeten sie. Als Kai herzhaft gähnte, fiel Cosimo ein dickes Problem auf.
    Scheiße, wo sollte er denn schlafen? Kai bekam sein Bett, klar. Aber er? Sich das Bett teilen, kam gar nicht erst infrage. Cosimo besaß noch nicht einmal einen Schlafanzug. Und seine Jeans? Ging auch nicht. Ohne Jeans ... erst recht nicht. Unterwäsche besaß er nämlich auch nicht. Das war Scheiße hoch zehn. Cosimo hatte schließlich zugesagt, auf den Verletzten zu achten. Und das konnte er am besten in seinem Zimmer.
    Kai bemerkte anscheinend Cosimos Dilemma.
    „Jetzt stell dich nicht so an. Hier ist Platz genug. Ich beiße auch nicht!“, versuchte er es scherzhaft.
    Der Blick, den er dafür erntete, war alles andere als komisch.
    „Also bitte. Aber wenn ich schon deine Gastfreundschaft genieße, musst du mir nicht noch dazu ein schlechtes Gewissen aufdrängen, weil ich dir den Schlafplatz raube.“
    Cosimo brummte. „Wie du meinst.“
    Er kramte in seinem Schrank, fand eine Shorts, die als Ersatzschlafhose taugte und verschwand im Bad. Als er zurückkam, hatte sich Kai unter die Decke verkrochen. Und sich ganz nach rechts an den Rand verzogen.
    Cosimo seufzte. Das Bett war zwei-zwanzig lang und breit. Da musste es doch möglich sein zu schlafen, ohne einander zu berühren.
    Mit dieser selbst eingeredeten Überzeugung legte er sich hin. Zuerst konnte er nicht einschlafen. Kais Geruch stach ihm mittlerweile so dermaßen in die Nase, dass er versucht war, der Verlockung nachzugeben. Aber dann schlief er doch ein.
     Wach wurde er davon, dass ihn etwas im Gesicht kitzelte. Er öffnete die Augen und sah … Haare?
    Erschrocken rückte er nach hinten und knallte mit dem Hintern auf den Fußboden.
    „Oh Scheiße“, fluchte er.
    Kais Kopf tauchte in seinem Blickfeld auf.
    „Guten Morgen. Kein Grund, gleich mit dem Arsch aus dem Bett zu fallen“, begrüßte er ihn.
    Wortlos rappelte Cosimo sich auf. Hatte er tatsächlich eng an den anderen Vampir geschmiegt geschlafen? Erstaunt über diese Erkenntnis schnappte er sich ein paar Sachen und tappte ins Bad.
     Kai sah ihm nach und befand, dass er sich wohl noch ein wenig anstrengen musste, um Cosimo aus der Reserve zu locken. Aufgeben würde er nicht.
     
    Am Frühstückstisch herrschte gelöste Stimmung. Nathan war heute Morgen mit einem Lächeln aufgetaucht, das sogar strahlender war als die Sonne.
    „Mir scheint, du hast gute Neuigkeiten“, hatte Eli ihn begrüßt.
    „Sehr gute. Du verstehst mich schon“, sagte er zwinkernd und setzte sich.
    Vincent warf Eli einen wissenden Blick zu. Bisher hatte noch keiner ein Wort darüber verloren, an wen Nathan, sein Herz verloren hatte.
    Alarmiert von seiner Nase drehte sich Vincent um. Ach so, Cosimo und sein Patient. Für einen Augenblick hatte der König gedacht, der Geruch zeuge von einer Bedrohung. Die beiden standen in der Tür. Auf Vincents Reaktion hin, verstummten auch die anderen am Tisch.
    „Ich möchte euch unseren Patienten vorstellen. Das ist Kai“, erklärte er.
    Der nickte mit dem Kopf.
    „Herr, meine Königin. Ich möchte Euch danken.“
    Vincent nickte zurück. Zur Kenntnis genommen.
    „Wie geht es dir?“, fragte Eli ihn.
    „Besser, Herrin. Die Wunde heilt und mir ist auch nicht mehr so kalt“, meinte er und blickte zu Boden, anstatt sie anzusehen.
    „Vincent, Schatz. Kann man dieses demütige Verhalten nicht abgewöhnen?“, fragte sie ihn leise.
    „Hm, gewöhne dich besser dran“, gab er ebenso leise zurück.
    Sie wandte sich wieder an Cosimo und Kai.
    „Jetzt setzt euch schon“, sagte sie ungeduldig.
    Cosimo ging voran und deutete auf die anderen. „Das sind Nathan, Etienne und Dorian“, stellte er sie vor.
    Nach kurzer Begrüßung setzte Kai sich und man sah ihm an, dass er sich in Gegenwart des Königspaares unwohl fühlte.
     Vincent tat so, als ob er es nicht bemerkte, Eli ärgerte das. Klar, als König besaß er eine gewisse Autorität, aber deshalb ließ man sich nicht das Volk zu Fuße kriechen.
    Sie nahm sich vor, ihn später damit zu konfrontieren. Das gehörte nicht an den gemeinsamen Frühstückstisch.
    Vincent hatte momentan andere Gedanken. Er fand den Geruch von Kai eigentlich zu stark dafür, dass er sich so schüchtern verhielt. Er überdeckte sogar Cosimos Duft. Klar, sie hatten ja ein Zimmer geteilt. Cosimo hatte schließlich sein Wort gegeben, auf den Patienten zu achten. Aber die Sache mit dem Geruch verstand

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