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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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ängstigen.
    Kurz darauf gesellten sich die beiden zu Etienne. Eli setzte sich ans Fußende des großen Bettes. Anna hingegen lief herum.
    Sie war eine Wölfin, still sitzen und warten war nichts für sie. Bewegung war besser. Förderlich für ihre Gedanken. Die Kopfschmerzen waren jetzt fast verschwunden, doch schlecht war ihr immer noch. Gegessen hatte sie noch gar nichts, bestimmt fühlte sie sich deshalb so komisch. Nur, mit den Kopfschmerzen, hatte sie nichts herunter bekommen.
    So warteten sie zu dritt, ohne ein Wort zu sprechen, dass die junge Vampirin aufwachte.

Siebtes Kapitel
     
     
    Paulina wachte auf, ein eigenartiger Geruch fand ihre Nase. Sie kannte diesen Geruch, wusste ihn nur nicht zuzuordnen. Die Augen noch geschlossen, dachte sie über ihren Traum nach.
    Gott, das war vielleicht furchtbar gewesen!
    So etwas zu träumen, ließ sie ihren Verstand infrage stellen. Aber, warum hatte sie überhaupt geschlafen? Sie war doch gerade erst vom Balletttraining zurück gekommen. Nachmittags.
    Vorsichtig schlug sie die Augen auf, blickte an die weiße Decke. Sie fühlte sich eigenartig. Kein Wunder, wenn man so einen Schwachsinn träumte! Paulina drehte den Kopf und ... schrie!
    Am Bett saß ein Bär von einem Mann. Unnatürlich weiße Augen sahen sie ruhig an. Sie dachte, sie blickte in funkelnde Diamantringe einer Prinzessin.
    Hä? Da saß ein Wildfremder am Bett und sie machte sich Gedanken, wie seine Augen aussahen?
     Ihr Schrei verebbte. Stirnrunzelnd sah sie den Typen an.
    „Entschuldige“, sagte eine Frauenstimme. „Es ist alles meine Schuld.“
    Wie? Paulina sah sich nach der Herkunft der Stimme um, und erblickte am Fußende des unbekannten Bettes eine bildschöne Frau. Auch sie hatte Augen, wie Paulina sie noch nie zuvor gesehen hatte. Strahlend und leuchtend blau. So was gab es doch gar nicht! Hatten die hier einen Tick für besondere Kontaktlinsen?
    „Ich verstehe nicht, wie Sie das meinen“, sagte Paulina zögerlich.
    „Du bist hier bei uns gelandet, weil es keine andere Möglichkeit gab“, erklärte der Mann neben dem Bett.
    Seine Stimme ließ Paulina schaudern.
    So wie die helle Stimme der Frau bezaubernd war, war dieser tiefe Klang seiner Stimme beruhigend.
    „Wenn du erst einmal alles verstanden hast, ist es nicht mehr so eigenartig“, sagte eine andere Stimme.
    Auch eine Frau. Paulina sah sich erneut um. Auf der anderen Bettseite stand eine schwarzhaarige Frau, die ihr sehr exotisch vorkam. Wie ein wildes Tier, die Augen schwarz gesprenkelt. Ihre Körperhaltung sprach von einer Anmut, die sie sich als Tänzerin nur wünschen konnte.
    „Ich bin Anna“, stellte sie sich vor.
    „Äh, Paulina“, gab sie zurück.
    Dann drehte sie den Kopf und sah von der anderen Frau zu dem Mann auf dem Stuhl.
    „Ich bin Elisabetha Catherina, aber Eli reicht“, sagte die blonde Frau mit den blauen Augen.
    „Und ich bin Etienne“, stellte sich der Mann vor.
    „Aha. Sagt mal, sind hier noch mehr Leute? Die auch alle solch komische Linsen tragen?“, fragte sie und blickte rund.
    Die drei sahen sie zuerst etwas eigenartig an, dann antwortete Eli ihr.
    „Ja, hier leben noch mehr von uns. Mein Mann Vincent zum Beispiel. Dann gibt es noch Annas Partner, Nathan. Dorian, Kai und Cosimo. Und das Personal“, erklärte sie.
    „Das muss ja echt ein großes Haus sein“, stellte sie nüchtern fest. „Erklärt mir jetzt jemand, warum ich hier bin? Oder wie ich hierher gekommen bin? Denn nach dem Ballett bin ich nach Hause gegangen.“
    Eli seufzte. „Wie gesagt, es ist meine Schuld. Du wurdest verletzt, und ich habe versucht, dich zu heilen. Dass ich damit etwas in Gang gesetzt habe, was nicht rückgängig zu machen ist, wusste ich nicht. Es tut mir leid.“
    „Moment, wie verletzt ?“
    Paulinas Kopf begann zu rattern. Aber, sie hatte doch nur geträumt, oder nicht?
    „Ein kranker Wolf hat dich gebissen“, sagte Anna ruhig.
     Paulina riss ihren Arm hoch, der im Traum verletzt wurde. Nichts. Perfekte, makellose Haut.
    „Das war kein Traum“, sagte sie mehr zu sich selbst, als an die anderen gerichtet.
    „Was hast du denn geträumt?“, fragte Etienne.
    Paulina sah ihn prüfend an, ihn kannte sie doch! Der Geruch, den sie nicht zuordnen konnte, kam von ihm. Er hatte sich vor sie gestellt, als das riesige Tier durch das Fenster gesprungen kam. Und Eli? An die erinnerte sie sich auch. Sie hatte sie in ein Auto gesetzt und sich selbst die Pulsadern aufgeschnitten. Paulina hatte es nicht verstanden und

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