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Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Titel: Koenigsblut - Die Akasha-Chronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Schlechten heilen. Mutig war sie auch, aber das scheint sie dir ja vererbt zu haben.“
    „Mein Mut wird mir jetzt wenig nützen“, meinte ich mit einem Kopfnicken zu den Professoren, die ungeduldig zu uns herüberstarrten. Wären die Drachen nicht gewesen, die direkt hinter mir standen, wären sie schon längst hergekommen. Der blonde Hüne verdrehte die Augen.
    „Die immer mit ihrem Gemache von Ordnung und Disziplin. Solltest mal sehen, was davon übrig bleibt, wenn die hier runter in die Schummerbar kommen und sich ein paar Flaschen Wein genehmigen. Naja, besser du siehst es nicht. Lass mich mal machen.“ Damit ging er hinüber zu Professor Espendorm, die ihn umso unruhiger ansah, je näher er kam.
    „Friedericke, schön dass du da bist“, begrüßter er Professor Espendorm mit einer herzhaften Umarmung, die rot anlief und sichtbar um Fassung rang.
    „Gregor, ähm, Herr König.“ Sie hüstelte und straffte ihre Schultern. „Selma Caspari, das gibt ernste Probleme, unerlaubtes Entfernen von der Gruppe und noch dazu zur Drachensperrstunde ist nicht nur leichtsinnig, sondern auch gefährlich. Die Tiere sind übermütig und wissen nicht wohin mit ihrer Kraft und da sollte jeder zu seiner eigenen Sicherheit hinter einer verschlossenen Tür verschwinden. Ich werde mich…“
    „Friedericke“, unterbrach sie Gregor König mit schmeichelnder Stimme, bevor sich Professor Espendorm weiter in Fahrt reden konnte. Die Röte schoss ihr sofort wieder ins Gesicht. „Wir sollten das nicht überstürzen. Selma ist ein absolutes Naturtalent, so etwas habe ich seit zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Wir brauchen ohnehin noch einen Jockey für unser Team, das wissen sie genauso wie ich. Für dieses Paradedingsda im November, wenn der Baltasar kommt, sind wir sonst aufgeschmissen oder wollen sie in einer Viererkombi fliegen und die Flugshow ganz weglassen geht nicht. Die Drachen sind schließlich unser Aushängeschild. Warten sie nur ab, wenn wieder diese Reporter von der „Drachenwelt“ kommen und Tausend Fragen stellen. Was soll ich denen dann sagen? Die ganze Welt soll ruhig wissen, dass wir das schnellste Team haben, nicht wahr?“, redete er zügig auf die verdutzte Professor Espendorm ein.
    „Ja, natürlich. Wir brachen zwei Fünferkombis, etwas anderes kommt nicht in Frage. Hier geht es um die Ehre von Tennenbode. Es heißt übrigens Senator Baltasar, Herr König.“
    „Na wunderbar, da sind wir uns ja einig. Willkommen im Team, Selma.“ Gregor König grinste mich fröhlich an.
    „Na, so war das nicht gemeint.“ Professor Espendorm schnappte nach Luft.
    „Sie wollen die Flugshow also weglassen?“, schmunzelte Gregor König mit gespieltem Ernst.
    „Nein, das geht auf keinen Fall.“
    „Na dann gehört Selma jetzt zum Team. So schnell kriegen sie sonst keinen brauchbaren Ersatz und sie haben ja gesehen, sie ist wirklich gut. Sitzt auf dem Drachen wie festgeschraubt.“ Gregor König sprach mit Nachdruck in der Stimme, während er mir zuzwinkerte.
    „Meinetwegen, aber zur Strafe geht sie eine Woche Ställe ausmisten“, gab Professor Espendorm zähneknirschend nach.
    „Einverstanden.“ Gregor schüttelte der wiederwillig dreinblickenden Professor Espendorm kräftig die Hand, um den Handel zu besiegeln. Ich stand daneben und wusste nicht, wie mir geschah, geschweige denn, was nun auf mich zukam.
    Mit Gregor König an ihrer Seite trat Professor Espendorm vor die gespannt wartenden Studenten, froh, dass das Thema beendet war.
    „Darf ich ihnen Gregor König vorstellen, er ist der Herr der Unterwelt, verantwortlich für unsere Drachen, die Stadt, Akkanka und ihre Bewohner und natürlich für den Erhalt und die Pflege der magischen Fauna und Flora und nicht zu vergessen der Trainer unseres Drachenteams. Ihren praktischen Unterricht werden sie hier unten absolvieren. Unsere zehn Drachen haben sie ja bereits kennengelernt. Achten sie immer auf das Warnsignal. Wenn die Drachen ihre Freiflugstunde haben, sollten sie ihnen nicht in die Quere kommen. Eine Kollision mit diesen Tieren werden sie verständlicherweise schlecht überstehen“, erklärte Professor Espendorm. „Und nicht auszumalen wäre der Schaden, wenn einem der Drachen etwas passieren würde.“
    „Genau, wenn Ariel etwas passiert, wäre das der Ruin des Drachenrennteams“, rief das dunkelhaarige Mädchen hinter mir.
    „Wer ist denn Ariel?“, fragte ich leise.
    „Na der Drache, auf dem du gerade geflogen bist, er ist der Anführer und ist er

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