Koerpersprache Der Erotik
Widerspruch!
Deshalb sollten Sie sich - wenigstens ab und zu - einen Ruck geben und sich sexy anziehen. Wenn Sie schon nicht daran interessiert sind, einen Mann damit zu stimulieren, dann tun Sie es bitte wenigstens für sich.
Sie wissen schon - Ihre ganze Ausstrahlung ändert sich dadurch zum Positiven!
Bitte keine Schlotterbüxen mehr, meine Herren!
Die meisten Männer lieben Dessous - bei den Frauen. Das wird schließlich immer wieder stürmisch gefordert!
Jedoch zu seiner eigenen Unterwäsche, seinem eigenen »Darunter«, hat der maskuline Teil der Gesellschaft im allgemeinen keine besonders ausgeprägte Beziehung.
Jahrzehntelang schlüpfte ein Mann in das, was seine Mutter oder die treusorgende Gattin zu diesem Zweck für ihn ausgesucht hatte.
Das heißt aber nicht, daß man die Frauen für die zum Teil verheerenden Kombinationen verantwortlich machen kann, die unter sonst gutsitzender männlicher Oberbekleidung ein schäbiges, kaum beachtetes Dasein fristen.
Das Angebot richtet sich halt nach der Nachfrage. Logisch!
Und einmal ehrlich - wer fragte denn bisher schon bei einem Herrenausstatter nach hübscher, ästhetischer oder vielleicht sogar erotisierender Unterwäsche für den Herrn?
Es war doch einfach nur peinlich!
Die Fachabteilungen in entsprechenden Geschäften waren jahrelang die Stiefkinder der Modebranche. Die spärlich bemusterten Schubladen wurden immer in die dunkelste Ecke verbannt.
So gab und gibt es ihn also immer noch - den verhängnisvollen Moment, den jede Frau fürchtet: die Sekunde, wenn der Mann, nachdem er Krawatte, Hemd und Bügelfaltenhose fallen gelassen hat, plötzlich in der Unterhose dasteht.
Kaum ein noch so schöner Märchenprinz hat jemals diese kritische Situation schadlos überstanden. Ein Blick auf jene unaussprechlichen Liebestöter aus weißgerippter Baumwolle, weit und bequem geschnitten, luftig um die Hüften schlotternd und an der strategisch wichtigen Stelle züchtig und körperfern gehalten, genügt meist, um im Bruchteil von Sekunden die erotische Spannung restlos zu vernichten.
Die sogenannte Manneskraft blieb unter diesen Stoffmengen in Beutelform lange hoffnungslos verborgen.
Vor allem im Winter, wenn die Dinger gar aus feiner Wolle gestrickt waren, oft auch noch bis zu den Knöcheln reichten - da besann sich manche Frau auf die Weisheit, daß Liebe eben besser doch blind macht.
Dieses unerotische Brachland gehört nun endgültig der Vergangenheit an.
Neue aufregende Zeiten sind angebrochen! Neben Schmuck, diverser Kosmetik, leichter Dauerwelle haben die Männer jetzt auch die Unterwäsche für sich entdeckt! Und Frauen können dafür nur dankbar sein.
Endlich kommen auch wir in den Genuß, beim Anblick der Dessous unserer Partner in freudige Erregung zu geraten.
Sicher, die modischen Anstrengungen auf diesem Gebiet sind, verglichen mit dem, was wir alles zu bieten haben, immer noch recht bescheiden. Aber dem vielversprechenden Aufbruch ins Gelobte Land möchten wir dennoch unsere Anerkennung nicht versagen, stimmt's?
Sein »Darunter« verrät mehr, als ihm lieb ist
Trägt ein Mann die traditionelle Kombination, dann weiß eine Frau sofort, wie er sonst im Leben ist: phantasielos, konservativ, mißtrauisch allem Neuen gegenüber-ein Mitläufer.
Wenn er das gleiche Modell in der bunten Variante bevorzugt, zum Beispiel in Grellorange mit hellgrünem Gummizug oder Hellblau mit dunklen Ralleystreifen, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Falschverstandene Modernität kann nur auf einen hoffnungslos ewig gestrigen Mann hindeuten.
Dann gibt es noch den Mann von Welt, der einen schlichten, weißen, gutsitzenden Slip aus dünnem Baumwollstoff auf straffer Haut trägt.
Diese unauffälligen, geschmackvollen Modelle passen zu einem selbstsicheren, modernen Typ, der das klassisch Elegante liebt. Der es nicht für unmännlich hält, sich zu pflegen und in Form zu halten. Eine ideale Lösung.
Ist der Herr etwas snobistisch oder darauf bedacht, in jeder Situation darauf hinzuweisen, daß sein Konto unbeschadet die Folgen jeder Wirtschaftskrise übersteht, trägt er die gleichen zeitlosen Modelle, allerdings mit dem Signet des Designers, das an geeigneter Stelle diskret eingenäht ist.
Nicht zu vergessen die Sexprotze, die ihre kostbare Anatomie in einem gefährlich knapp sitzenden Tangadreieck verstauen. Solche Männer verachten alles Überflüssige, schieben rücksichtslos alles beiseite, was sich ihrem Ziel in den Weg stellt, wenn sie nicht doch noch
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