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Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition)

Titel: Körpersprache und NLP: Erfolgreich nonverbal kommunizieren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Ahlfeld
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für sich in seinem Kopf kreiert und die deshalb auch bei jedem Menschen unterschiedlich ist, wird durch Informationen aus unseren 5 Sinneskanälen aufgenommen.
    Die Eindrücke dieser Kanäle werden erneut gefiltert, bevor sie sich in unseren bewussten und unbewussten Glaubenssätzen äußern. Nutzen wir das Meta Modell, um besser zu kommunizieren, dann bedeutet das: Wir gewinnen Informationen mit der Absicht, eine präzise und vollständige Beschreibung des vom Sprecher präsentierten Inhalts durch spezielle Fragen zu erlangen. Dieser Prozess hilft dabei, die Verbindung zwischen der Sprache des Sprechers und seiner vollständigen Erfahrung wiederherzustellen. Infolgedessen sorgen wir dafür, dass sowohl unsere als auch die Botschaft des Gegenübers so ankommt, wie sie gemeint ist. Das ist unserer Meinung nach erfolgreiche Kommunikation.
    Wir unterscheiden im Großen zwischen drei Arten der Informationsverarbeitung. Oft ist es nötig, bestimmte Inhalte wegzulassen, da wir sonst ewig brauchen würden, um Gedanken zu vermitteln. Dennoch führt dieses Weglassen oder Abändern von Informationen, das meist implizit verstanden wird, ab und an zu Kommunikationsschwierigkeiten. Um auf diese besser reagieren zu können, behandeln wir hier kurz die drei wichtigen Arten der Verarbeitungsprozesse von Inhalten: Tilgung, Generalisierung und Verzerrung. Im Folgenden findest du diese drei kurz umrissen mit Beispielen zu typischen Sprachmustern und der darauf folgenden Meta-Modell Frage, um die nötige Information zu erhalten.
Tilgung
    Hier wird Information weggelassen, die jedoch relevant für den Inhalt ist. Um nicht am anderen „vorbei“ zu sprechen, ist es wichtig, nachzufragen, was genau gemeint ist.
    • Nominalisierung
    ○ Ich will mehr Sicherheit – Wie genau willst du sicher sein?
    ○ Ich brauche Unterstützung – Wie genau sollst du unterstützt werden?
    • Unspezifische Verben
    ○ Meine Schwester ärgert mich – Wie ärgert sie dich?
    ○ Mein Projekt langweilt mich – Wie genau macht es das?
    • Einfache Tilgung
    ○ Ich bin wütend – Worüber?
    ○ Ich habe Angst – Wovor hast du Angst?
    • Vergleichende Tilgung
    ○ Ich bin besser – Worin?
    ○ Er hätte schlechter gearbeitet – nach welchem Maßstab?
    • Unspezifischer Bezugsindex
    ○ Das Meeting war sinnlos – Für wen? In Bezug worauf?
    ○ Einer hat uns sabotiert – Wer hat sabotiert? Wer ist „uns“?
Generalisierung
    Hier wird vom Kleinen aufs Große geschlossen. Eine Erfahrung, die einmal gemacht wurde, wird zwangsläufig wieder im gleichen Ergebnis enden – oder nicht? Um zu testen, ob es auch anders möglich wäre, empfehlen sich Fragen wie „Ist es wirklich immer so?“ oder „War es auch schon einmal anders?“
    • Universelle Quantifizierung
    ○ Wir streiten uns immer – Wirklich immer?
    ○ Alle haben gelacht – Haben die anderen schon einmal nicht gelacht?
    • Modaloperator der Notwendigkeit
    ○ Ich sollte – Wirst du dazu gezwungen?
    ○ Ich muss – Wie wäre es, wenn du es nicht machst?
    • Generalisierter Bezugsindex
    ○ Bankberater sind inkompetent – Welche Berater genau?
    ○ Autohändlern ist der Kunde egal – Auf welchen Händler beziehst du dich?
Verzerrung
    Unser Gehirn behält gerne Recht – dafür ist es da! Aber manchmal trickst es uns auch aus. Die rosarote Brille, mit der Verliebte ihre Auserwählten sehen, ist ein Beispiel, aber auch die immer schlechte Laune eines Schwarzsehers. Es gibt nun einmal mehrere Perspektiven für ein und denselben Sachverhalt und eine Verzerrung lässt sich gut mit Reframing auflösen – eine Technik, die wir gleich näher besprechen.
    • Fehlender Performativ
    ○ Sie hat es nicht verstanden – Woran erkennst du das?
    • Ursache – Wirkung
    ○ Mein Job schafft mich völlig – Wie kann dein Job dich schaffen?
    ○ Wenn ich mit ihm spreche, verliere ich Zeit für Wichtigeres – Wie genau bewirkt er, dass du Zeit verlierst?
    • Komplexe Äquivalenz
    ○ Weil er mir nicht in die Augen sieht, bedeute ich ihm nichts – Hast du schon einmal jemandem etwas bedeutet, auch wenn er dir nicht in die Augen gesehen hat?
    ○ Der Chef hält mich für inkompetent, weil er den Auftrag einem Kollegen gegeben hat – Nur wenn du Aufträge erhältst, bist du kompetent?
    A

    B

    Der Status sinkt weiter durch das Einhaken der Füße im Stuhl und das verkrampfte Zusammenhalten der Hände.
    C

    Vorgebeugte Haltung und unterwürfige Gesten zeugen von dem klar tieferen Status des

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