Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale
so aus:
> Offenheit ist das A und O, damit ein kleiner Streit nicht in der Katastrophe endet.
Natürlich ist in einer Diskussion jeder schnell dabei, auf seinem Standpunkt zu beharren und für die Argumente des anderen unzugänglich zu werden – zur Konfliktlösung trägt dieses Verhalten aber nicht bei.
Signalisieren Sie Ihrem Partner stattdessen Ihre Offenheit – selbst wenn Sie nicht seiner Meinung sind. Mit einem echten und herzlichen Lächeln Ihrerseits können Sie ihn vielleicht aus der Reserve locken. Wenn nicht, fragen Sie nach, warum Ihrer besseren Hälfte nicht zum Lachen zumute ist.
Wichtig ist dabei vor allem, dass Sie Ihre Bereitschaft zeigen, auf den anderen zuzugehen und eine gemeinsame Lösung zu finden: Zeigen Sie beim Sprechen Ihre Handflächen und nicht Ihre Handrücken.
Vermeiden Sie negative Armbewegungen, die von oben nach unten verlaufen, und achten Sie stattdessen auf positive, aufwärts verlaufende Gesten (siehe > ).
> Wie schon beim Flirten geht auch beim Streiten nichts ohne Blickkontakt (siehe > ). Dafür gibt es einen einfachen Grund: Während eines Konfliktes herrscht zwischen Ihnen und Ihrem Partner ohnehin schon eine größere Distanz als sonst.
Halten Sie deshalb unbedingt den Blickkontakt zueinander aufrecht, um die Verbindung zwischen Ihnen aus körpersprachlicher Sicht nicht komplett abreißen zu lassen. Noch dazu signalisieren Sie Ihrem Partner durch einen festen Blick, dass es Ihnen ernst ist mit dem, was Sie sagen.
Aufmerksames Zuhören signalisiert Kompromissbereitschaft.
> Auch wenn Sie in einer Grundsatzdiskussion völlig anderer Meinung sind als Ihr Partner: Hören Sie ihm zu! Schließlich erwarten Sie auch von ihm, dass er sich Ihre Sicht der Dinge anhört – und nur so können Sie einen gemeinsamen Nenner finden. Um dem Partner deutlich zu zeigen, dass Sie an seiner Meinung interessiert sind, genügen schon ein paar simple Signale: beispielsweise während des Zuhörens eine Hand ans Kinn legen, hin und wieder mit dem Kopf nicken, den anderen direkt ansehen und sich ihm ganz zuwenden. Damit zeigen Sie, dass Sie sich auf das Gesagte konzentrieren und ernsthaft darüber nachdenken.
Fatal für jeden Streit: Wenn sich einer oder beide wegdrehen, sodass kein Blickkontakt entstehen kann.
> Der Mann steht am Fenster, die Frau sitzt auf dem Sofa, und beide diskutieren seit Stunden und drehen sich nur im Kreis.
Kein Wunder, denn eine Auseinandersetzung innerhalb der Beziehung verlangt auch eine nonverbale Konfrontation mit dem Partner. Paare, die sich während eines Streits visuell nicht wahrnehmen, sind auch weniger oder gar nicht empfänglich für die verbalen Aussagen des anderen. Positionieren Sie sich deshalb unbedingt im Blickfeld Ihres Partners und wenden Sie sich ihm möglichst immer frontal zu – nur dann wird und kann er sich wirklich mit Ihnen auseinandersetzen.
Wenn sich zwei Streithähne einander zuwenden, kann das auf jeden Fall dazu beitragen, eine festgefahrene Situation leichter zu lösen. Deshalb: Kommen Sie Ihrem Partner entgegen – nicht nur was die Inhalte der Auseinandersetzung betrifft, sondern auch in räumlicher Hinsicht. Gehen Sie – im wahrsten Sinne des Wortes – einen Schritt auf den anderen zu oder beugen Sie sich ihm im Sitzen mit dem Oberkörper etwas entgegen. Dadurch signalisieren Sie, dass Sie nicht um jeden Preis auf Ihrem Standpunkt beharren, sondern dass Ihnen eine gemeinsame Lösung am Herzen liegt. So eine Körpersprache zeigt nämlich eindeutig Entgegenkommen und Kompromissbereitschaft!
> Auch kleine Berührungen können in einer Konfliktsituation wahre Wunder wirken. Probieren Sie es aus und berühren Sie Ihren Partner bei der nächsten Diskussion am Unterarm oder legen Sie Ihre Hand auf seine (siehe verringerte Distanzzone, > ).
Sie werden erstaunt sein, wie sehr so eine kleine Geste dazu beitragen kann, wieder mehr Nähe herzustellen und dadurch einen Streit zu entschärfen. Wie lässt sich das erklären? Ganz einfach: Durch die beiläufige Berührung Ihres Partners erinnern Sie diesen – selbst in einer Situation, in der Sie sich wie Fremde oder zumindest Kontrahenten gegenüberstehen – an die Nähe und Verbundenheit, die eigentlich zwischen Ihnen besteht. Auf Ihr Entgegenkommen hin fällt es auch ihm leichter, Ihnen wieder einen Schritt entgegenzugehen – sowohl körperlich als auch inhaltlich.
Doch Vorsicht! Dieses Verhalten hat nicht bei jedem Partner die gleiche – positive – Wirkung! Es gibt Menschen,
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