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Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Vortragende stehen ruhig auf der Bühne – nur wirkt es bei dem einen souverän und locker, bei dem anderen jedoch unsicher und steif. Es kommt also auf die Details in der Körpersprache an, an denen man Souveränität beziehungsweise Unsicherheit erkennen kann. Daher sollten Sie bei Gelegenheit einmal Ihren Stand überprüfen und gegebenenfalls optimieren. Stehen kann man auf sehr vielfältige Weise – und jede Art hat eine bestimmte Aussage. Hier erfahren Sie deshalb, welche Standhaltung welche Wirkung erzielt:
    Standfeste Haltung

    Eine standfeste Haltung mit vollem Fuß-Boden-Kontakt wirkt besonders selbstsicher.
    Eine optimale Standposition, die Souveränität und Sicherheit ausstrahlt, aber nicht steif oder arrogant wirkt, erreichen Sie mit dem Krone-Erbse-Trick. Stellen Sie dafür die Füße hüftbreit, heben Sie Ihr Brustbein an und stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Erbse im Hintern und eine Krone auf dem Kopf – so erlangen Sie eine gute Körperspannung und eine standfeste Haltung .
    Handlungsbereit …

    Handlungsbereit wirkt, wer nach vorne geneigt auf den Fußballen steht.
    Liegt das Körpergewicht auf den Fußballen und der Körperschwerpunkt verlagert sich dabei nach vorne, so ist der Redner dem Publikum zugeneigt und bereit »etwas zu geben«: Er zeigt den Zuhörern mit dieser aktiven und offenen Haltung ganz deutlich Handlungsbereitschaft.
    … oder unsicher?

    Wer nach hinten geneigt auf den Fersen steht, will flüchten.
    Liegt das Körpergewicht dagegen auf den Fersen, verlagert sich der Körperschwerpunkt automatisch leicht nach hinten. Der Redner vermittelt den Eindruck, dass er am liebsten der Situation ausweichen und flüchten würde .
    Knie-Barrieren
    Durchgedrückte Knie sind ein unbewusstes Zeichen von Abwehr. »Das will ich nicht«, signalisiert der Redner damit und verliert durch diese – körperlich wie geis tig – starre, angespannte Haltung die Fähigkeit, flexibel zu agieren. Er wirkt dadurch weder selbstbewusst noch überzeugend.
    Zu dominant

    Breitbeiniges Stehen wirkt in der Regel eher dominant als souverän.
    Steht der Redner breitbeinig und stemmt die Hände in die Hüften, so möchte er mehr Platz beanspruchen und souverän auftreten. Doch diese Geste wirkt vor allem dominant – und das kommt nicht unbedingt gut an.
    Das Spielbein

    Wird das Gewicht auf ein Standbein verlagert, zeugt diese Bewegung meistens von Unsicherheit.
    Wird das Körpergewicht auf ein Standbein verlagert und das andere Bein steht unbelastet daneben, fühlt sich der Redner eher unsicher.
    Gekonnter Einsatz der Hände
    Sie haben eine standfeste Haltung eingeübt? Prima, dann achten Sie nun auf Ihre Hände. Diese können Sie zum Gestikulieren so vielseitig einsetzen wie kaum ein anderes Körperteil: Dabei kann Ihre Gestik sprachbegleitend sein und das Gesagte demonstrieren, verdeutlichen oder abschwächen. Möchten Sie zum Beispiel etwas Großes darstellen, so werden Ihre Hände vermutlich einen großen Kreis beschreiben. Gesten können aber genauso gut auch sprachersetzend eingesetzt werden: Etwa, wenn Sie jemand »den Vogel zeigen«. Dann tippen Sie sich mit dem Zeigefinger mehrfach an die Stirn oder an die Schläfen. Und jeder weiß, was damit gemeint ist – ohne ein einziges Wort.
    Neben diesen sprachbegleitenden und sprachersetzenden Zeichen gibt es schließlich noch eine dritte Art von Gesten, die sogenannten Adaptoren. Das sind körperbezogene Gesten, die Ihnen ganz »automatisch« passieren. Etwa dann, wenn Sie sich konzentrieren oder beruhigen wollen. Denken Sie nur an den Griff ans Ohrläppchen in Augenblicken, in denen Sie sich unsicher fühlen, oder an das Kratzen am Kopf, während Sie konzentriert über eine Sache nachdenken. All das sind unbewusste, sprachunabhängige Bewegungen, die unmittelbar und unbeabsichtigt mit bestimmten Emotionen einhergehen.
    Wichtiger als Worte: die Gestik
    Verwenden Sie in Vorträgen oder Reden bewusst und gezielt sprachbegleitende Gesten. Denn das ist einer der Gründe, warum manche Menschen immer ihr Publikum einfangen und als gute Redner gelten. Sie setzen ihre Gestik vor ihre Worte und lassen ganz bewusst die körpersprachlichen Signale wirken. Sie unterstützen das Gesagte mit ihren Händen und zeigen überwiegend große Gesten. Das positive Ergebnis: Wer anschaulich gestikuliert, macht es seinem Gegenüber leichter, den sprachlichen Ausführungen zu folgen, und erhöht dadurch die Aufmerksamkeit sowie das Verständnis.
    Wer dagegen kaum

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