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Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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vielleicht noch nie? Gehören Sie auch zu den Menschen, die vor allem sich selbst gegenüber sehr kritisch sind? Die meisten Menschen tendieren nämlich dazu, an sich Äußerlichkeiten zu sehen, Eigenschaften zu erkennen oder Verhaltenstendenzen ausfindig zu machen, die überhaupt nicht existieren – oder zumindest nicht in so starkem Maße, wie man sie an sich selbst wahrzunehmen glaubt. Tatsächlich sind nur wenige mit sich und ihrem Aussehen zufrieden. Und dabei kann es uns durchaus gelingen, unseren Körper zu akzeptieren, wenn wir versuchen, seine Entwicklung nachzuvollziehen und seine Veränderungen zu verstehen.
    Nicht umsonst formt und gestaltet sich der Körper im Laufe unseres Lebens. Gedanklich verändern wir uns jede Sekunde – und da unsere Gedanken Auswirkungen auf unseren Körper haben, formen sie auch ihn. So lässt zum Beispiel die berühmte Zornesfalte darauf schließen, dass der betreffende Mensch sich im Laufe seines Lebens häufig konzentriert hat. Eine tiefe Nasolabialfalte, die von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln verläuft, deutet dagegen auf eine mitfühlende Person hin. Was die Mundform betrifft, gilt Folgendes: »Ein breiter Mund will sprechen, ein schmaler hält die Klappe, prüft und antwortet mit dem Verstand.« Und tatsächlich verfügen die meisten Boulevard-Moderatoren über große, volle Lippen, bei Gastgebern seriöser Talk-Shows dagegen finden sich eher kleine, schmale, gespannte Lippen. Ein ausgeprägter Unterkiefer wiederum ist ein Hinweis darauf, dass dieser Mensch mit Konsequenz und Energie seine Ziele verfolgt. Nicht zusammenhängende Stirnfalten deuten auf häufig unterbrochene Gedankengänge hin. Und sicher kennen Sie auch jemanden, der immer eine leicht gebeugte Haltung einnimmt: Dieser Mensch trägt im wahrsten Sinne des Wortes eine schwere Last auf seinen Schultern.
    Doch egal, welche physische Charakteristik Sie auch aufweisen, denken Sie immer daran: Sie sind, wie Sie sind – und das ist gut so! Sie haben in Ihrem Leben eine Entwicklung durchgemacht – und aufgrund dieser vielfältigen Erlebnisse und Erfahrungen sind Sie heute genau der Mensch, den Sie im Spiegel sehen. Deshalb: Vergessen Sie nie, dass Sie einzigartig sind! Es gibt Sie nur einmal auf dieser Welt – einmal unter 6,6 Milliarden Menschen.
Warum Sie so sind, wie Sie sind
    Karriere, Glück, eine erfüllte Beziehung und Gesundheit – all das hängt angeblich vor allem von unserer Persönlichkeit ab.
    Lange war man sogar der Ansicht, die Persönlichkeit eines Menschen sei bereits bei Geburt durch seine Gene definiert. Eine andere Theorie besagte, dass der Mensch als unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt und von seinen engsten Bezugspersonen geformt wird. Neueste Forschungen hingegen belegen beides: Unsere Persönlichkeit ist zum einen ein Resultat unserer Gene und zum anderen das Ergebnis gesellschaftlicher Rahmenbedingungen – wobei sich beide Anteile etwa die Waage halten. Wir sind also nicht auf eine bestimmte Persönlichkeit festgelegt, sondern haben die Möglichkeit, uns immer weiterzuentwickeln – abhängig von unseren Fähigkeiten und dem gesellschaftlichen Umfeld. Da der Mensch aber bekanntlich ein Gewohnheitstier ist, und Veränderungen immer etwas Unbekanntes und damit auch ein Risiko bedeuten, verharren viele Menschen lieber in ihren gewohnten Verhaltensmustern – und somit in ihrer bestehenden Persönlichkeit.
    Doch wie können Sie wissen, welche Art von Persönlichkeit Sie haben? Um diese erkennen zu können, gibt es unzählige Modelle, die verschiedene Charaktere vorwiegend nach bestimmten Eigenschaften und Verhaltensweisen unterscheiden. Doch ist es auch möglich, die Persönlichkeit eines Menschen aufgrund von Äußerlichkeiten zu erkennen? Wenn Gedanken Auswirkungen auf den Körper haben, müssten unterschiedliche Charaktere sich doch auch in Form eines bestimmten Auftretens äußern.
    Und genauso ist es: Die ersten Anfänge dieser Theorie, der sogenannten Wesenskunde, gehen bis ins Jahr 495 v. Chr. zurück. Seitdem haben sich zahlreiche Gelehrte und Wissenschaftler mit diesem Thema beschäftigt, sodass uns heute ein fundiertes Modell vorliegt, das vier Persönlichkeitstypen unterscheidet – die sogenannten Basis-Charaktere.
    Die vier Basis-Charaktere
    Mit dem Begriff Persönlichkeit bezeichnen wir die Gesamtheit der Eigenschaften und Verhaltensweisen, die ein Mensch besitzt: hilfsbereit, jähzornig, heiter, zurückhaltend … Abhängig vom Persönlichkeitstypus tendieren

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