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Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Distanz.

    Sich seitlich zu jemandem stellen, schafft dagegen Nähe zum anderen.
    LMAA!
    Sie fragen sich bestimmt, was LMAA bedeutet? Ganz einfach: Lächle mehr als andere! Warum? Wer lächelt, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern gewinnt auch andere ganz schnell für sich – vorausgesetzt natürlich, Ihr Lächeln ist authentisch (siehe echtes Lächeln, > )!
    Ein Blick sagt mehr als tausend Worte
    Unsere Augen sind sehr ausdrucksstark, unser Blick verrät mehr über unser Innenleben als wir denken – und auch mehr als uns vielleicht manchmal lieb ist. Blicken Sie einen anderen Menschen einen Moment lang offen an, dann demonstrieren Sie ihm die Bereitschaft zur Kontaktaufnahme und wirken außerdem sympathisch (siehe Dauergrinser, > ).
    Wer einen anderen Menschen dagegen im wahrsten Sinne des Wortes keines Blickes würdigt, gilt schnell als arrogant, überheblich oder auch unsicher. Und wenn Sie Ihr Gegenüber wiederum zu lang und intensiv anstarren, empfindet es das als unangenehm. Vermeiden Sie daher besser so einen Blick. Er wird in der Regel – wie auch zusammengekniffene Augenbrauen – als Bedrohung wahrgenommen (siehe Augenbrauenrunzler, > ). Oft schauen so Menschen, die kurzsichtig sind und damit ihr Ziel besser fokussieren und ihren Blick schärfen möchten. Sympathiefördernd ist das allerdings nicht, denn grundsätzlich gilt: Geweitete Pupillen demonstrieren ein wahres Interesse und haben eine positivere Wirkung als kleinere Pupillen. Unsere Pupillen weiten sich, wenn wir etwas sehen, das wir mögen oder anziehend finden. Sie verengen sich dagegen, wenn uns etwas missfällt.
    Wer darf wen berühren?
    Mit einer Berührung am Unter- oder Oberarm können Sie deutlich Ihre Sympathie für Ihren Gesprächspartner zeigen. Seien Sie dabei dennoch nicht zu überschwänglich, denn das kommt nicht immer gut an. Außerdem gibt es ein paar Regeln, wer sein Gegenüber anfassen darf – und wo. Frauen haben es hier etwas einfacher, denn sie können sowohl Frauen als auch Männer bedenkenlos während eines Gespräches berühren. Vorgesetzten gegenüber sollten Sie jedoch grundsätzlich eher zurückhaltend sein – allenfalls eine leichte Berührung am Unterarm ist in diesem Falle angebracht. Denn hier kommt die entscheidende Statusfrage ins Spiel, wonach der Ranghöhere den Untergebenen berühren darf – und zwar sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
    Unabhängig von der Position fassen Männer Frauen wesentlich häufiger an als sie es bei Vertretern ihres eigenen Geschlechts tun. Möglicherweise ist das deshalb so, weil eine Berührung nicht nur Sympathie bekundet, sondern für manche Menschen auch die Vorstellung von sexuellem Begehren beinhaltet. Grundsätzlich aber gilt hier: Eine Berührung am Oberarm wird als intimer empfunden als eine am Unterarm.
    Auch ist deren Intensität entscheidend – sie hängt in der Regel mit kulturellen Unterschieden zusammen. Sehr kontaktreiche Kulturen sind vor allem Araber, Lateinamerikaner, Griechen, Türken, einige amerikanische und einige afrikanische Kulturen. Als kontaktarme Kulturen dagegen gelten Nordeuropäer, US-Amerikaner, Kanadier und Asiaten. Deshalb können beispielsweise Begegnungen zwischen eher zurückhaltenden Engländern und lebhaften Südamerikanern – etwa Puerto Ricanern – problematisch werden. Und das allein, weil bei beiden Kulturen das Bedürfnis, seinen Gesprächspartner zu berühren, unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
    Eine Studie dazu hat ergeben, dass ein Engländer sein Gegenüber in einem Gespräch über eine Stunde kaum berührt. Im Gegensatz dazu sucht ein Puerto Ricaner in der gleichen Zeit rund 180 Mal Körperkontakt. Der Brite empfindet das Verhalten des Puerto Ricaners möglicherweise als aufdringlich, der Puerto Ricaner schätzt den Briten vermutlich als uninteressiert und gleichgültig ein.
    Wenn Sie Ihren Gesprächspartner am Oberarm berühren, signalisieren Sie ihm damit Vertrauen und Sympathie.
    Eine Berührung am Unterarm hat die gleiche Wirkung wie am Oberarm: Sie bekundet Sympathie und gibt ein Gefühl von Unterstützung.
    Das wird schon
    Und, haben Sie sich bei dem einen oder anderen »Haltungsfehler« – verschränkten Armen oder hängenden Schultern – ertappt? Versuchen Sie einfach, nach und nach die Signale, die Sie aussenden, zu überprüfen und Ihr Auftreten zu verbessern – dann klappt’s auch mit dem gewissen Etwas, und Sie sind gewappnet für alle möglichen Situationen.
Lampenfieber? Kein Problem!
    Jeder

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