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Kolumbus kam als Letzter

Kolumbus kam als Letzter

Titel: Kolumbus kam als Letzter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Zillmer
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Kleinasien, Syrien, Ägypten und
    Libyen. Das umfassende Ostreich wurde vorübergehend von Jus-
    tinian I. (527-565) nach Westen ausgedehnt. Es wurden die von den
    Wandalen beherrschten Gebiete Nordafrikas 533/534 erobert und
    die Ostgoten in Italien durch die Feldherren Belisar und Narses
    (535-555) vernichtet.
    Handelt es sich beim Byzantinischen Reich nicht einfach um ein
    griechisches auf griechischem Gebiet mit griechischen Bürgern und
    eben nicht um einen Rest des Römisches Reiches ?
    Zwischenzeitlich waren durch Naturkatastrophen hervorgerufene
    Kulturbrüche zu verzeichnen, in deren Folge auch Völkerwande-
    rungen stattfanden und die Kelten (Galater) nach Griechenland und
    Kleinasien einwanderten. Verhielt es sich also genau umgekehrt
    und nicht Rom eroberte Griechenland und Kleinasien, sondern
    Italien nebst Sizilien war teilweise urgriechisches Gebiet, und
    Griechenland selbst – einschließlich Kleinasien – war und blieb fest in der Hand griechischer Kulturen, zumindest aber in deren Ein-flusssphäre, genauso wie das griechisch beeinflusste Etrurien in
    Mittel- und Norditalien?
    Jetzt wird auch die eigentlich seltsam anmutende Feststellung ver-
    ständlich, dass die Römer als einzige Nation der Welt ihr Geld im
    Ausland fabrizierten (Martin, 1995, S. 165). Wenn man diese im

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    Ausland hergestellten römischen Münzen zum großen Teil als griechische Münzen aus dem griechisch beherrschten Itali (Italia)
    ansieht, wurden die Münzen nicht im Ausland, sondern folgerich-
    tig im Inland geprägt. Der andere Teil der Münzen stammt von
    Etruskern und Kelten (Italikern), worauf auch die keltischen Mo-
    tive hindeuten. Da keltische Münzen im Fernhandel eingesetzt
    und akzeptiert wurden, sind entsprechende Funde auch im grie-
    chischen Itali und auch (etruskischem) Rom als normal anzusehen,
    aber bisher als solche nicht identifiziert worden – denn keltische
    Münzen sollen ja genau umgekehrt römischen nachempfunden
    sein.
    Auf einer römischen Denar-Münze (Serratus) aus dem Jahr -70
    zeigt der Revers Italia und Roma sich die Hände reichend, angeb-
    lich das politische Programm Roms des Jahres -70. Rom beherrscht
    bereits -100 den Mittelmeerraum von Kleinasien einschließlich
    Griechenland bis zur Atlantikküste in Portugal und muss dem vor
    der Haustür liegenden Italia die Hand reichen? Reicht das (meiner
    Meinung nach zu dieser Zeit) griechisch beherrschte Italia (im
    Süden Italiens) Roma in Italien oder vielleicht eher dem Roma in
    Griechenland die Hand? Erhielt Byzanz (= Ostrom) erst mit der
    Einweihung als neue (angeblich römische) Hauptstadt Konstan-
    tinopel 330 den Namen das Neue Rom ?War das alte Rom das griechische Byzanz und nicht das Rom in Italien?
    Stand dem römischen Imperium genug Geld für den zu zahlenden
    Sold zur Verfügung? »Mit den aufgrund der Stempel-Analyse eru-
    ierten Prägungen ließ sich die römische Kriegsmaschinerie nie und
    nimmer finanzieren, es sei denn, die Maschinerie lief nur für einen
    Bruchteil der in den Geschichtsbüchern angegebenen Zeit« (Martin,
    1995, S. 156).
    Paul C. Martin schreibt in seiner Analyse über die Münzgeschichte
    Roms: »Wer die römische Geschichte ausschließlich anhand numis-
    matischer Quellen rekonstruieren wollte, erfährt von wichtigen his-
    torischen Ereignissen überhaupt nichts. Vor allem: Praktisch kein
    Wort, pardon, Gepräge, vom Ringen gegen Karthago um die Macht
    im Mittelmeer! Müssen wir die Punischen Kriege ins Reich der Fa-
    beln verweisen?« (Martin, 1995, S. 162).

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    Wurzelloses Lateinisch

    »Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass kein wissenschaftliches
    Werk vergleichbaren Wertes in der lateinisch schreibenden Welt
    vor Beginn des 13. Jhs. erschienen ist« (Pedersen in: Coyne et al.,
    1983, S. 58). Demzufolge gibt es kein lateinisches Werk, das älter
    als eintausend Jahre ist?
    »Und sogar noch im Jahre 585 hat man einem Edikt des Kaisers
    Mauricius vom 11. Februar dieses Jahres nach dem griechischen Text
    eine lateinische Klausel hinzugefügt, da die formale Amtssprache
    der kaiserlichen Kanzlei immer noch das Lateinische war. Da man zu
    dieser Zeit in Ephesos des Lateinischen nicht mehr mächtig war, hat
    der Steinschreiber die aus Konstantinopel eingelangte, kursiv ge-
    schriebene Vorlage sklavisch kopiert, was dem lateinischen Schluss
    der Inschrift ein auf den ersten Blick unverständliches, von vielen
    Besuchern für ›arabisch‹ gehaltenes Aussehen verliehen hat« (»Zeit-
    schrift für

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