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Komm endlich her und kuess mich!

Komm endlich her und kuess mich!

Titel: Komm endlich her und kuess mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Blake
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Frage.“
    „Dass ich gut bin, wussten sie schon, bevor ich mit dir ins Bett gegangen bin. Und was sie von mir persönlich halten, ist mir egal.“
    „Du bist eine Kämpferin“, sagte er nachdenklich.
    „Ich musste für alles kämpfen, was ich erreicht habe.“ Sie lächelte schief. „Wie du sehr wohl weißt.“
    Er erwiderte ihr Lächeln nicht.
    „Stört es dich, dass mir egal ist, was andere über mich denken?“
    „Zielstrebigkeit ist nicht verkehrt.“
    „Höre ich da irgendwo ein Aber ?“
    Sein Gesichtsausdruck blieb verdächtig neutral. „Einem einzigen Traum zu folgen ist riskant. Wenn er dir genommen wird, bleibt dir nichts.“
    „Versuchst du, mir etwas zu sagen?“
    „Nichts währt ewig.“
    „Du sprichst wieder mal in Rätseln. Ich bin drei Rennen davon entfernt, den Weltmeistertitel für dich zu holen.“
    Er stand auf und zog seine Boxershorts an. „Es kann immer etwas dazwischenkommen.“
    Allmählich bekam sie es mit der Angst zu tun. „Genug der Rätsel. Was ist los, Marco?“
    Marco goss ein Glas gekühlten Champagner ein und brachte es ihr ans Bett. Dann schenkte er sich selbst einen Whisky ein und kippte ihn in einem Zug hinunter.
    Er knallte das Glas auf den Tisch. „ Madre de Dios , du hättest heute beinahe einen Unfall gehabt.“
    Ihre Finger umklammerten den dünnen Stiel ihres Glases, als die volle Wucht seines Zorns sie traf. Zu Beginn des Rennens hatte sie den Motor abgewürgt, und ihre Rivalen hatten nicht gezögert, sich die Situation zunutze zu machen.
    „Es war eine haarige Situation, aber ich bin damit fertig geworden.“ Sie sah ihn an. „Hattest du Angst?“
    „Dass dir dasselbe zustößt wie meinem Bruder vor ein paar Wochen? Wie kommst du denn darauf?“
    Sein schroffer Tonfall ließ sie zusammenfahren, doch heimlich freute sie sich, dass er Angst um sie gehabt hatte. „Ich weiß, was ich tue, Marco.“
    Er fuhr mit der Hand in ihr Haar. „Rafael wusste auch, was er tat. Du kannst nicht ewig so weitermachen, das ist dir doch klar?“
    Die Frage brachte sie ein wenig aus der Fassung, denn Sasha hatte alle Gedanken an die Zukunft bewusst verdrängt. Nicht einmal an das Ende der Rennsaison mochte sie denken. Wenn sie nicht gewann, war sie arbeitslos.
    „Ja“, flüsterte sie endlich. „Mir ist klar, dass nichts ewig währt.“
    „Bueno.“ Er atmete erleichtert aus, dann streifte er mit einer geschickten Bewegung seine Boxershorts ab. „Willst du das noch trinken? Es ist nur … nachdem ich gesehen habe, wie du fast umgekommen wärst, möchte ich gern das Leben feiern. Mit dir.“
    Sie reichte ihm ihr Glas und öffnete die Arme.
    Erst als sie atemlos nebeneinanderlagen, fiel ihr siedend heiß etwas ein.
    „Marco!“
    „Was ist?“ Er hob den Kopf, und eine Haarsträhne fiel ihm verführerisch übers Auge.
    „Wir haben nicht … wir haben vergessen …“ Hektisch rechnete sie nach.
    „ Dios. Bitte sag mir, dass du die Pille nimmst.“
    Als sie sah, wie blass er war, nickte sie. „Hey, schon gut. Es sind sowieso nicht die fruchtbaren Tage.“
    „Bist du sicher?“
    Sasha legte eine Hand an seine Wange. „Ich bin sicher. Entspann dich.“
    Obwohl Sasha protestierte, stand Marco auf, zog sich einen Bademantel an und ging in sein Arbeitszimmer. Sein Laptop stand auf dem Tisch, daneben die Ordner. Er ging daran vorbei, ließ sich auf das Ledersofa fallen und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
    Er hatte vorhin nicht so die Fassung verlieren wollen.
    Aber sie so knapp an der Katastrophe vorbeischlittern zu sehen hatte ihn in Angst und Schrecken versetzt. Nur deshalb hatte er seine Kardinalsregel vergessen – verhüten. Immer.
    In zehn Jahren hatte er das kein einziges Mal vergessen. Bis heute. Zum Glück lag Sasha ebenso wenig wie ihm an einer ungewollten Schwangerschaft …
    Er ging zu seinem Schreibtisch und nahm den obersten Ordner. Sein schlechtes Gewissen meldete sich, doch er schob es beiseite.
    Genug. Er hatte getan, was getan werden musste. Hauptsache seine Familie war sicher.
    Er griff nach dem Telefon und rief die Ärzte seines Bruders an. Nachdem er sich über Rafaels Gesundheitszustand informiert hatte, wählte er erneut.
    Fünfzehn Minuten später klappte er seinen Laptop zu, mit seiner Entscheidung im Reinen.
    Zufrieden kehrte er ins Schlafzimmer zurück und schlüpfte neben Sasha ins Bett.
    Leise murmelnd schmiegte sie sich an ihn. „Du hast mir gefehlt. Wo warst du?“
    Schon packte ihn wieder das schlechte Gewissen, doch er atmete ihren

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