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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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mit kaltblütiger Berechnung die Einsamkeit einer frustrierten Ehefrau für seine Zwecke ausgenutzt, während er gleichzeitig ihre Tochter vernaschte.
    Felicity lag viel an einer Aussöhnung mit ihrer Mutter.
    Sie würde nach Europa gehen, das stand für sie fest, aber vorher galt es, mit ihren Eltern ein paar Dinge richtigzustellen. Sie setzte ihren Hut auf, steckte ihn mit einer Schmucknadel fest, damit er sich auf der Fahrt zum Bahnhof nicht verselbstständigte.
    Plötzlich hörte sie lautes Hupen. Sie lief neugierig ans Fenster. Captain Jackson bretterte eben wie ein Gestörter über den Vorplatz und stellte seinen Wagen auf dem Rasen ab. Geschah ihm recht, wenn Belle ihm dafür die Hammelbeine langzog. Sie hätte es auch nicht gebilligt, dass der schöne englische Rasen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Er war umwerfend, seufzte sie. Wild und ungezähmt und testosterongesteuert. Er trug die Haare länger als andere Männer. Und keinen Schnauzbart, der seine lasziv aufgeworfenen Lippen verdeckt hätte. Die marinefarbene Kapitänsuniform betonte das strahlende Blau seiner Augen. Sie hasste sich spontan dafür, dass sie den Blick nicht von ihm losreißen konnte.
    Er rief irgendwas zu ihr hoch, sie verstand es jedoch nicht. Folglich steckte sie den Kopf aus dem Fenster.
    »Meintest du mich?«, fragte sie, ohne ihre Stimme zu
heben. Das hasste sie nämlich. Frauen sollten wie Damen klingen und nicht wie keifende Marktweiber.
    Er breitete die Arme aus. »Ja, das hab ich, Felicity Johnston.«
    »Verhalte dich bitte wie ein Gentleman und brüll mich nicht so an. Immerhin bin ich eine Dame.«
    Er stutzte kurz, ein pikierter Ausdruck zeigte sich in seinen Zügen. »Dann ist es also wahr, hmm?«
    »Was ist wahr?«
    »Dass du Perdition House verlässt und dieses Lotterleben aufgibst?« Er nahm die Kapitänsmütze vom Kopf und drehte sie in den Händen. Seine kohlschwarzen Locken schimmerten in der Sonne.
    »Und, interessiert dich das? Du interessierst dich doch sonst nicht für mich.«
    Schließlich schob er die Mütze wieder auf den Kopf und ging entschlossen auf die Veranda zu. Seine Stiefel donnerten über die Holzdielen, dann knallte eine Tür.
    Oha! Sie eilte um ihr Bett herum und durch das angrenzende Bad in Hopes Zimmer, wo sie sich geräuschlos zur Schlafzimmertür schlich. Sie öffnete sie einen spaltbreit, hörte, wie Jackson die Stufen hinaufpolterte. Sie spähte in den Flur, sah, dass er, jeweils zwei Stufen auf einmal nehmend, mit grimmiger Miene auf die Galerie zuhielt. Dann verschwand er aus ihrem Blickfeld, Holz splitterte, eine Tür krachte in den Angeln.
    Dieser Idiot hatte ihre Tür eingetreten, dabei war sie nicht mal verschlossen.
    War der Mann von allen guten Geistern verlassen? Ach was, sie wollte es gar nicht so genau wissen.
    Sie glitt in den Gang und lief zur Treppe. Vorsichtshalber raffte sie ihre Röcke bis zu den Waden. Schaffte gerade
mal zwei Stufen, bevor starke Arme sie von hinten packten und hochrissen. Sie zappelte wild mit den Beinen.
    »Lass mich los!« Sie versuchte, nach ihm zu treten, achtete nicht darauf, dass vor ihnen die halsbrecherisch steile Treppe gähnte. Wie leicht hätte das ins Auge gehen können! Sein aufgewühlter Atem streifte ihre Schläfe.
    »Hör auf mit dem Scheiß, du bringst uns noch beide um«, keuchte er an ihrem Ohr, was sie wohlig erschauern ließ.
    Das sah sie notgedrungen ein. Die lange, steile Treppe konnte ihnen letztlich zum Verhängnis werden, und Felicity war schließlich nicht lebensmüde.
    Er machte kehrt, trug sie durch die Schlafzimmertür und warf sie auf das Bett.
    Sie tippte zweimal auf, währenddessen schloss er die Türen zum Flur und zum Bad ab. Sie saß in der Falle!
    Beim dritten Aufprall schwang sie sich aus dem Bett, doch er packte geistesgegenwärtig ihre Arme und riss sie an sich. Sie nahm nebelhaft die Entschlossenheit in seinen blauen Tiefen wahr, dann presste er seine Lippen auf ihre.
    Lust durchfuhr ihren Körper, flutete ihren Verstand und trieb sie an einen dunklen, sehnsuchtsvollen Ort, an dem sie jahrelang nicht mehr gewesen war.
    Ihre Spitzen wurden so hart, dass es fast schmerzte. Ihre Beine gaben intuitiv nach, bogen sich bereitwillig auseinander, von der verlockenden Blüte, die sich zwischen ihren Schenkeln verbarg, tropfte süßer Honigtau.
    Gütiger Himmel! Sie wollte ihn, Captain Nathaniel Jackson, und keinen anderen.
    »Aufhören! Bitte, Nathaniel! Ich kann nicht.« Sie trommelte wie eine Furie auf seine Schultern ein.

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