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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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die Lippen. »Wenn Sie mich noch länger hier festhalten, kostet Sie das eine Zigarre. Wissen Sie, meine Patienten warten.«
    Der Schock, der sich auf seinem Gesicht ausbreitete, als sie ihn um einen Zigarillo bat, brachte sie zum Lachen. Sie löste die Bremse und fuhr los. Der unsägliche Kerl sprang beiseite und ließ sie passieren.
    »Und bei starkem Regen«, brüllte er ihr nach, »müssen Sie die Windschutzscheibe zurückklappen, sonst bekommen Sie Probleme.«
    Der Mann hatte Recht. Das hatte sie nämlich auch schon festgestellt. Bei Regen war die Windschutzscheibe völlig nutzlos. Sie winkte ihm noch einmal lässig zu, bevor sie kommentarlos weiterfuhr. Und sich taub stellte, als er laut brüllend ihren Namen wissen wollte.
     
    Felicity, die die Unterhaltung zwischen Stella und Bellas Gast gespannt mitverfolgte, giggelte still in sich hinein. So köstlich hatte sie sich lange nicht mehr amüsiert. Der Captain tat so, als wäre sie Luft für ihn. Und legte sich bei anderen Frauen mächtig ins Zeug. Pech für ihn, denn an Stella würde er sich bestimmt die Zähne ausbeißen.
    Die junge Hebamme war hübsch und gescheit. Eine Frau, die Auto fuhr und rauchte wie ein Kerl, mit blitzenden Augen und Sinn für Humor. Selbst in Perdition House, wo sich die schönsten Frauen tummelten, war Stella ein wahrer Blickfang.
    Die Tatsache, dass sie kein Freudenmädchen war, machte sie umso begehrenswerter. Etliche Gentlemen waren bereits bei ihr abgeblitzt.

    Der Captain war garantiert der Nächste.
    Sie stieß sich vom Verandaboden ab und schaukelte. Puh, der Roman, den sie gerade las, war langweilig. Alles war irgendwie langweilig geworden. Für gewöhnlich las sie gern solche spannenden Schmöker. Dann träumte sie heimlich von den Abenteuern, die sie im Wilden Westen erleben könnte.
    Nein, sie hatte inzwischen selbst genug Abenteuer erlebt. Und keines war wirklich befriedigend gewesen.
    Genau wie die Männer.
    Die Zeit mit Belle war schön gewesen, daran gab es nichts zu rütteln, trotzdem drängte sich ihr immer häufiger die Frage auf, ob sie nicht mal etwas Neues ausprobieren sollte.
    Aber was? Bedauerlicherweise hatte sie diesbezüglich keine konkreten Vorstellungen. Sie wusste nur, dass sie irgendwohin wollte, weit weg von Captain Jackson. Sie mochte diesen Schuft nie wieder sehen!
    Der Mann, der Stella angebaggert hatte, spähte soeben zu ihr auf die Veranda, tippte an seine Kapitänsmütze und lief weiter zum Hausportal. Vermutlich, um Belle gleich nach ihrer Rückkehr dort abzupassen.

27
    Am Freitagabend um kurz vor sieben saß Felicity in Belles Büro. »Du hast also keinen Umschlag für mich?«
    Die junge Frau schüttelte milde konsterniert den Kopf. Hatte sie denn niemand für das Wochenende gebucht? Zum Beispiel der Freund des Senators, der ihr letzte Woche Blumen und Pralinen mitgebracht hatte? Der Polizeichef oder der Industrielle, mit dem sie vorigen Sonntag geplaudert und der heftig mit ihr geflirtet hatte?
    Offenbar schmollten die Typen, weil sie sie hatte abblitzen lassen.
    Trotzdem war es ein Schock, nicht ein einziges Date zu haben. Irgendwie fühlte sie sich in ihrer Berufsehre gekränkt. »Ich weiß echt nicht, was ich dazu sagen soll.«
    Belle hob eine Braue. »Vor drei Wochen hast du den Gentlemen das letzte Mal deine Dienste offeriert. Letzte Woche hast du dich mit Migräne entschuldigt, weil du unpässlich warst. Unsere Herren warten bestimmt darauf, dass du auf sie zugehst, ihnen signalisierst, dass du für ein stimmungsvolles Tête-à-tête jederzeit wieder zu haben bist. Ich bin überzeugt, das ist der Grund.«
    Das war eine plausible Erklärung, die Felicitys angekratztes Ego ein bisschen aufbaute.
    Sie nahm sich gern mal eine Auszeit von den Kunden. Vor allem, wenn sie über einen längeren Zeitraum mit ein
und demselben Gentleman zusammen gewesen war. Sie empfand es als recht und billig, zwischen zwei Partnern zu pausieren. Und nachdem der Senator eine neue Flamme hatte, schien es ihr angemessen, eine Pause einzulegen.
    Ihr Entschluss hatte nichts, rein gar nichts mit dem Captain zu tun.
    Trotzdem hätte er ein bisschen mehr Initiative zeigen können. Fakt war, dass sie sich zueinander hingezogen fühlten. Und nachdem er zu ihr in die Badewanne gestiegen war, hätte sie ihren süßen kleinen Hintern darauf verwettet, dass er ihr nächster Lover werden würde.
    »Was mich am meisten ärgert«, sagte sie zu Belle, die ihr mit einem milde belustigten Lächeln zuhörte, das Felicity ihr am

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