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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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hätte sie auch in einem anderen Gewerbe anfangen können, aber damals hatten alle von Belles neuem Etablissement gemunkelt, und Hope hatte einen Neustart gesucht.
    Sie hatte keine Ahnung, was Jed von ihr dachte, nachdem sie es miteinander getrieben hatten. Na ja, sie hatte so eine Ahnung, aber den Gedanken mochte sie nicht weiterspinnen.
    Viel lieber dachte sie an ihre gemeinsame Zeit, bevor er sie in Perdition House aufgesucht hatte.
    Sie stellte die Pastete zum Auskühlen auf den Küchentresen, dann holte sie hastig den Reispudding aus dem Ofen.
    Captain Jackson schwärmte für ihren Reispudding. Und was die Kunden mochten, bekamen sie. Das war bei Belle ungeschriebenes Gesetz.
    »Hmmm, riecht das köstlich!«, erklärte eine Männerstimme.
    Hope drehte sich um und gewahrte Felicity, die eben Arm in Arm mit einem Stammkunden das Esszimmer betrat.
    Groß und brünett, war Felicity wegen ihrer Experimentierfreude begehrt. Sie liebte es, immer wieder etwas Neues auszuprobieren, und etliche Männer kamen bloß ihretwegen, angeblich, weil sie mit Felicity den besten Sex ihres Lebens hatten.
    »Na, auf dem Weg zu einem neuen Spielzeug?«, fragte Hope.
    »Gleich zeig ich Hiram mal, was richtig Spaß macht«, schwärmte Felicity mit einem koketten Lächeln.
    Hiram verschlang sie förmlich mit Blicken.

    »Und wenn wir fertig sind, kommen wir zurück und machen uns über die Pastete her, Miz Hope«, grinste er. »Reservieren Sie mir ein Stück?«
    »Aber gern«, versprach sie.
    Hiram hielt Felicity galant die Tür auf. Sie presste ihre fächerartig gespreizten Finger aufreizend auf seinen Schritt und schob ihn durch die Küchentür in den Garten.
    Irgendwo in den Bäumen hatten Felicity und Annie eine Sexschaukel aufgehängt. Hope hatte sie noch nicht ausprobiert und folglich keine Ahnung, wie sie funktionierte. Die Männer, die von einem »Spaziergang« mit Felicity zurückkehrten, schienen jedoch zufrieden wie Katzen, die heimlich am Sahnetopf geschleckt hatten.
    Zweifellos lag das aber auch an Felicity.
    Lizzie kam in die Küche, um sich ein Schälchen Pudding zu holen. Sie nahm sich einen Löffel aus der Schublade.
    »Woher wisst ihr eigentlich immer so genau, wann es was Leckeres gibt?«
    »Ich mach oben den Speiseaufzug auf und schnuppere in den Schacht.« Sie probierte einen Löffel. »Ist noch zu heiß. Ich hol die Milch und für dich auch ein bisschen Pudding. Du isst zu wenig, Hope.«
    Statt auf ihre Freundin einzugehen, füllte Hope geräuschvoll den Wasserkessel und setzte ihn auf den Herd.
    »Hope?« Lizzie strich ihr sanft über den Arm. »Was hast du? Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.«
    »Ach was. Du spinnst wohl. Iss deinen Pudding, Lizzie. Du bist mal wieder viel zu dünn.« Lizzie war klein und zierlich und mithin ständig in Sorge, dass sie zunehmen könnte.

    »Ich finde, du wirst jeden Tag dünner. Hat es mit diesem Mann zu tun?«
    Hope schüttelte den Kopf.
    »Männer sind es nicht wert, dass man sich deswegen graue Haare wachsen lässt. Schon gar nicht bei dem Typen. Ich hab zufällig gesehen, wie er wieder ging. Mann, sah der streng aus. Etwa so wie ›Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht‹«, setzte sie kaum hörbar hinzu.
    Hope fing Lizzies mitfühlenden Blick auf. »Um Himmels willen, da denkst du völlig falsch!«, gab sie hastig zurück. »Nicht alle Männer sind wie Garth, Lizzie. Es sind noch lange nicht alle brutale Schläger und Sadisten.«
    Lizzie blinzelte. »Nein, nein, natürlich nicht.« Sie blinzelte abermals. »Belle macht einen guten Job, dass sie diese Sorte Kerle nicht reinlässt.«
    »Ja, stimmt.«
    »Sieh mal, da drüben steht Mr. Hutchins. Für mich ist das genau der Typ, der bei Frauen keine Hemmungen kennt. Wetten, der steht auf Perversitäten?«
    Hope war hellauf entsetzt. Eigentlich unvorstellbar. Dieser Mr. Hutchins wirkte nach außen hin zurückhaltend und höflich. Aber Lizzie wusste viel mehr über gewalttätige Männer als Hope. »Meinst du wirklich?«
    Lizzie nickte. »Ich kenn ihn zwar noch nicht näher, aber er hat diesen gewissen Blick drauf, wenn er sich von uns unbeobachtet fühlt.«
    Hope beschloss, diesen Mr. Hutchins ab jetzt genauestens zu beobachten. »Meinst du nicht, du solltest es Belle stecken?«
    »Hab ich schon. Sie sagt, sie weiß es, aber er soll über nützliche Beziehungen verfügen.«

    Hope nickte. »Die Sache mit dem Vitamin B ist bloß, dass die Jungs einen fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, wenn man mal

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