Komm fass mich an - Erotischer Roman
sich über ihn neigte.
Irgendwie hatte sie immer geglaubt, Liam wäre der konservativere Lover und Mark derjenige, den jedes neue Abenteuer reizte. Falsch gedacht, Faye. Liam war nämlich derjenige, der auf wilden geilen Sex im Gartenpavillon abfuhr, unter dem quirligen Lachen der herumspukenden Mädchen, das aus den Baumkronen drang. Er hatte das Kichern und Giggeln gehört, und es hatte ihn nicht daran gehindert, sie direkt nach ihrem heißen Begrüßungskuss flachzulegen.
Außerdem hatte Liam sie schamlos auf seinem Schreibtisch verführt, während seine Sekretärin draußen im Vorzimmer saß. Er liebte das Risiko, den beflügelnden Nervenkitzel, in flagranti entdeckt zu werden.
Und sein irres Mordsding war schon wieder voll einsatzfähig, registrierte sie, sobald sie vorsichtig den Reißverschluss öffnete. Sie schob seinen Hosenbund auseinander, woraufhin sich seine Erektion aus dem störenden Stoff schälte.
Sie kitzelte ihn mit ihrer Nasenspitze, versank in ihrem eigenen Moschusduft, den seine heiße Haut verströmte. »Wart mal kurz«, sagte er. »Da hinten ist eine Ausfahrt, von wo aus wir auf ein ruhigeres Straßenstück kommen.«
Da sie nicht wirklich scharf darauf war, eine Massenkarambolage zu riskieren, wartete sie und hob ein klein
wenig den Kopf. Der Wagen kurvte um die Ausfahrt und beschleunigte erneut.
Der laute Verkehrslärm verebbte, als Liam sich vor die anderen Fahrzeuge setzte. Er legte seine Hand leicht auf ihren Kopf und spielte mit ihren Haaren, während sie darauf fieberte, ihn anzuturnen.
Faye saugte seine Erektion komplett in ihren Mund, schmeckte ihren Saft, der sich mit seinem Sekret vermischte. Er drückte spontan aufs Gas und bremste ruckartig. Sie kicherte.
»Oh ja, mach das nochmal. Dein Mund ist feucht und heiß, und wenn du lachst, ist das ein irres Gefühl.«
Sie summte leise vibrierend und ließ ihre Zunge dabei schnalzen, lutschte und leckte jeden Zentimeter seiner Haut. »So komm ich aber nicht an dein Skrotum ran.«
»Dann würde ich auch wie ein Feuerwerkskörper explodieren, und ich möchte dich noch ein bisschen genießen. Die Straße ist noch lang. Von mir aus können wir bis Kanada so weitermachen.«
Sie neckte und kitzelte, saugte und schleckte, bis seine Finger sich entfesselt in ihr Haar krallten. Zeit, um den Mann zu erlösen, entschied sie und brachte ihn mit zwei wilden Stößen zum Orgasmus.
Der Wagen schlingerte bedrohlich, so dass er das Lenkrad mit beiden Händen umklammerte und sich von ihr in himmlische Sphären bringen ließ.
Merkwürdig, dabei hatte sie ihn immer als vornehm zurückhaltend angesehen. Er war kein bisschen so.
Sie leckte sich genüsslich die Lippen und zog seinen Reißverschluss wieder hoch.
Seine Züge waren weich und entspannt, stellte sie fest.
»Und jetzt drehst du schleunigst um, Liam. Wir müssen
dringend nach Hause«, sagte sie, ihre Stimme kehlig vor verhaltener Lust.
»Hoffentlich träume ich heute Nacht nur von dir.«
»Ich mach dich so fix und alle, dass du überhaupt nicht träumst, Süßer.«
Irgendetwas stieß sie am Arm. Da, schon wieder. Faye stützte sich auf den Ellbogen auf und blinzelte über die Schulter zu Liam.
»Grrr. Verschwinde! Grrr … weg … von ihr!« Liam versuchte hektisch, sich die Bettdecke von den Beinen zu strampeln. Er drehte sich von ihr weg und kämpfte mit dem Laken, das sich um seine Arme gewickelt hatte. Er zerrte und riss frustriert daran.
Dann brüllte er: »Bastard! Du gehörst …« Schnarchen .
Na toll, so viel zum Thema ungestörte Nachtruhe. Erst die heißen, geilen Träume im Perdition House und jetzt Liam, der sich wie ein Irrer im Bett wälzte.
Sie rüttelte ihn an der Schulter, aber das bekam er wohl gar nicht mit, denn er kämpfte weiterhin mit dem Laken.
Sie zerrte es ihm aus der Achselhöhle, versuchte, ihn davon zu befreien. Sobald er von dem Laken erlöst wäre, würde er vermutlich wie wild mit den Armen in der Luft herumrudern. Sie war bloß froh, dass es noch um seine Beine gewickelt war. Keine Lust, sich wüste Tritte von ihm einzufangen. Es reichte ihr, seinen Händen auszuweichen.
»Liam! Liam, wach auf.« Sie rüttelte ihn abermals an der Schulter.
Er rollte sich auf den Rücken und klappte die Lider auf. Stierte Löcher in die Luft und blieb starr liegen. Wie paralysiert.
Sie beugte sich über ihn und forschte in seinem Gesicht:
Wiedererkennung gleich null. Er schien glatt durch sie hindurchzusehen. Sie schüttelte ihn erneut, er blieb jedoch
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