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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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Irgendetwas war da los. »Bist du sauer, weil ich Kim hierher eingeladen habe?«
    »Ach was, wo denkst du hin? Ich hab das Gefühl, wir werden uns blendend mit Kim verstehen.«

11
    »Ihr lasst mir die Kleine schön in Frieden«, sagte Faye nachdrücklich zu Belle, die darauf mit einem wissenden Grinsen reagierte. »Wehe, ihr verderbt mir das Mädchen. Sie soll mir helfen, entweder bei der Renovierung des neuen Ladens oder bei der Auswahl der Klamotten. Sie ist kein Playmate, okay?« Wenn sie Kim für ihre Zwecke instrumentalisierten, wäre sie das Mädchen bestimmt bald wieder los.
    Prompt vernahm Faye ein tiefes Seufzen. Sie blieb stehen, stemmte die Hände in die Hüften und streifte mit ärgerlichem Blick die Wände. »Es ist mein Ernst, Lizzie. Ihr lasst sie gefälligst in Ruhe.«
    Ob das gut ging? Bei Lizzies Neigung zu derben Scherzen? Hoffentlich trieben es die Geistergirlies mit ihrem Schabernack nicht zu weit. Dann würde sie eine tüchtige Angestellte verlieren und eine gute Freundin.
    Diese herumspukenden Kobolde gehörten gesetzlich verboten, seufzte sie. Zwar hatte sie kein Problem mit den Geistern, aber was war mit Kim?
    »Okay, ich mach nichts«, versprach Lizzie von irgendwoher aus der Wand. Zumindest klang es so, als steckte sie irgendwo in der Hauswand. Vielleicht war es auch die Zimmerdecke.
    Okay, fehlten noch Annie und Felicity und ihr Ehrenwort,
Kim in Ruhe zu lassen. Dann wäre ihr um einiges wohler, dachte Faye.
    »Solltet ihr irgendwas mit ihr anstellen, ist es vorbei mit meinem guten Willen, und dann seht ihr ganz schön alt aus«, drohte sie laut genug, dass alle es hörten. Keine Ahnung, wie ihre Seelen auf Drohungen reagierten, es war immerhin einen Versuch wert.
    Am Ende der langen Galerie befand sich die Tür zum Speicher, ein in die Decke eingelassenes Rechteck.
    Belle trat zur Seite, während Faye an einem altersschwachen Seil zerrte. Schließlich fuhr die schmale Leiter knarrend und quietschend aus der Decke - verständlich bei dem über hundert Jahre alten Mechanismus. Anschließend kletterte Faye mutig die Stufen hoch. »Was?«, meinte sie mit einem schiefen Seitenblick zu Belle, »du kommst nicht mit?«
    »Wir treffen uns oben.«
    »Hast du etwa Höhenangst? Du kannst dich nicht wirklich verletzen, wann kapierst du das endlich?«
    Statt einer Antwort warf Belle ihr eine Kusshand zu.
    Als Faye den Speicher betrat, schwebte Belle eben zu einer Truhe und setzte sich darauf. Und wirbelte dabei jede Menge Staub auf. Obwohl dort jahrelang nicht sauber gemacht worden war, roch es noch ganz passabel, fand die junge Frau. Kein Hinweis auf verweste Mäuse oder irgendwelche toten Vögel, die in den Kamin gestürzt waren.
    Und auch nicht auf Fledermäuse. Sie verabscheute Fledermäuse. Diese Biester flogen so merkwürdig.
    Der Speicher ging über die gesamte Hausfläche und war gigantisch. Die in den Dachfirst eingelassenen Gauben spendeten mildes Licht. Irgendwie erinnerte Faye das Ganze an einen Schlafsaal mit abtrennbaren Nischen.

    Zumal sich an jeder Gaubenwand Haken befanden, an manchen hingen zerschlissene Vorhänge.
    »Und was passierte hier oben, Belle? Diese Dinger sehen aus wie kleine separate Zimmer oder so.«
    »Die Bediensteten schlief hier oben, wenn sie keine andere Unterkunft hatten. Der Kamin spendete angenehme Wärme. Es war gar nicht so übel.«
    Faye schaute sich neugierig um. »Und wie viel Personal hattet ihr so im Schnitt?«
    Belle zuckte mit den Schultern. »Vier oder fünf Leute. Im Sommer manchmal mehr, wegen der Parkpflege und so. Ansonsten schliefen hier oben die Waschfrau, eine Küchenhilfe und Henry, der Sohn vom Koch.«
    Vier oder fünf Leute. Willa hatte Recht. Sie würde mehr Personal brauchen als ursprünglich geplant. Selbst mit topmoderner Ausstattung wie Spülmaschine, Staubsauger, Waschmaschine und Trockner war es für eine Person unmöglich, Perdition House in Schuss zu halten. Schon gar nicht, wenn diese Person noch einen Fulltimejob zu managen hatte.
    »Arbeitete Annie in Butte in einem Bordell, nachdem sie von zu Hause ausgerissen war?« Vielleicht hatte sie ja ein paar gute Tipps in punkto Haushaltsführung auf der Pfanne, überlegte Faye.
    »Ja, und es war kein Vergleich zu hier. Lass dir das demnächst mal von ihr selbst erzählen!«, kicherte Belle, und ihr Negligé war mit einem Mal wieder grün.
    »Fühlst du dich wieder besser?«
    »Ja. Wieso?« Belle hob fragend eine Augenbraue.
    »Vorhin warst du total blass. Es war das erste Mal, dass ich

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