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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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zu spaßen war, aber jetzt hatte er selbst erfahren, dass man bei ihr auf Granit biss.
    Sein Berufsethos verbot ihm, dieses Projekt zu vernachlässigen. Obwohl Andrew sicher über das erforderliche Knowhow verfügte, den Wintergarten fertigzustellen, wäre er mit der Teamleitung hoffnungslos überfordert.
    Belle hatte spontan erkannt, dass es dem Jungen an der nötigen Reife und Führungsverantwortung fehlte. Matthew dagegen hatte die Augen vor dem Problem verschlossen und sich ausschließlich auf sein eigenes Problem konzentriert: seine abnormalen Triebe.
    Er beschloss zu bleiben, bis er einen neuen Vorarbeiter eingestellt hätte. Ben Pratt wäre ein guter Mann, überlegte er, falls der überhaupt Interesse hätte. Zudem würde es mindestens eine Woche dauern, bis Pratt auf der Baustelle anfangen könnte.
    Okay, eine Woche konnte er noch durchhalten. Ganz locker.
    Ihm blieb schließlich keine Wahl.
     
    »Du bist dir sicher, dass du das willst, Annie?«, meinte Belle mit einem sorgenvollen Blick, jedoch gewahrte Annie auch die Dollarzeichen, die in ihren Augen aufblitzten. Belle ging es zweifellos ums Geschäft, andererseits hatte sie ein großes Herz.
    »Ganz sicher.« Annie errötete vom Dekolleté bis zu den
Haarwurzeln, ihr Entschluss stand jedoch fest. »Seitdem ich in May Malloys Puff gearbeitet habe, weiß ich, was mein Mäuschen wert ist. Sie meinte dauernd, dass ich mich ja nicht unter Wert verkaufen darf, und ich habe ihren Rat beherzigt. Bevor ich zu May kam, hätte ich mich beinahe an jemanden verschenkt. Ein Glück, dass ich es mir im letzten Augenblick noch anders überlegt hab.«
    »May hat dich gut beraten.« Belle zögerte und musterte sie intensiv. »Ich hab allerdings noch nicht ein einziges Mal gesehen, dass du dich im Kreis der anderen Mädchen blicken lässt, Annie. Folglich dachte ich, es macht dir keinen Spaß, als Animiermädchen zu arbeiten.« Sie zog ein Buch aus einer Schublade ihres Schreibtischs.
    »Als die Entscheidung für den Bau des Wintergartens fiel, war ich völlig aus dem Häuschen. Damit wurde ein Traum für mich wahr. Auf der Baustelle kann ich so viel lernen. Vielleicht finde ich irgendwann einen Mann, der zu schätzen weiß, dass ich zupacken kann, und der mich nicht an den Herd verbannt.« Sie zog eine Schnute.
    Belle blätterte in ihrem Buch, in dem seitenweise Namen und Adressen notiert standen. Von allen Männern, die herkommen, tippte Annie. »Gib dich keinen Illusionen hin, mein Mädchen. Die Aussichten, einen Mann zu finden, der dich statt der Bratpfanne den Hammer schwingen lässt, stehen verdammt schlecht«, lächelte Belle.
    »Ich weiß. Wenn ich jedoch weiterhin in Perdition House anschaffe, kann ich mich um alles kümmern, was den Bau und die Instandsetzung angeht. Und die Männer, mit denen ich Sex haben werde, haben nichts zu melden, von wegen ›Das darfst du nicht‹ und ›Das kannst du nicht‹ und so.«

    Belle blickte von ihrem Buch auf. »Meinst du da jemand Bestimmten?«
    »Nein, da ist niemand.« Sie rutschte unbehaglich auf der Stuhlkante herum, ihr Höschen war schon wieder feucht.
    »Du lässt dich auch verdammt selten bei unseren Gästen blicken. Gefällt dir jemand von denen? Oder vielleicht einer von den Arbeitern? Du bist jeden Tag mit diesen Leuten zusammen. Wir könnten dort anfangen.«
    »Nein.« Zögernd schob sie nach: »Und ich möchte möglichst vermeiden, dass Matthew von unseren Plänen erfährt.«
    »Das denk ich mir. Er lässt dich sowieso nicht mehr mitmachen, wenn er erfährt, dass du eine Frau bist.« Belle giggelte. »Andrew hält er allerdings für einen guten und fähigen jungen Mann.«
    Annies Wangen wurden noch eine Spur dunkler, allerdings war es ihr egal, dass Belle das mitbekam. Schließlich betraf Matthews Kompliment ihre Kompetenz und nicht ihre weiblichen Reize. »Hat er das gesagt?«
    »Ja, heute Morgen. Er will weg, aber ich bestand darauf, dass er erst den Wintergarten fertigstellen muss. Zumindest so weit, dass ein neuer Vorarbeiter damit klarkommt.«
    Annie konnte sich bildhaft ausmalen, wie das Gespräch verlaufen war. Hinterher hatte Matthew den ganzen Tag grottenschlechte Laune gehabt und alle vergrätzt. Und diesem launischen Vogel sollte sie eine Träne nachweinen? Nööö. Inzwischen war es ihr fast egal, dass er nicht derjenige wäre, der sie das erste Mal beglückte. Da ließ sie lieber einen Typen ran, der besser drauf war.
    Belles Finger glitt über die Eintragungen. »Wenn ich
mich richtig entsinne, haben

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