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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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empfinden.
    »Matthew?«, wisperte sie. Er reagierte nicht.
    Um seine kantige Kinnpartie zuckte es verräterisch, er ballte nervös die Finger zu Fäusten. Er öffnete die Lippen und schloss sie unverrichteter Dinge wieder.
    Der Mann quälte sich mit irgendetwas. War es ihretwegen?
    Inzwischen hatte er bestimmt begriffen, dass sie Annie war und nicht Andrew, zumal Lizzie ihr Geheimnis förmlich herausposaunt hatte. Ihre Tarnung als Andrew war damit aufgeflogen.
    Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Folglich tat sie das
Erste, was ihr in den Sinn kam. Sie stellte sich auf Zehenspitzen und drückte ihre Lippen mit einer rührend sanften Geste auf seine.
    Er stöhnte zerrissen. Sie schmiegte ihren Busen an seine muskulöse Brust, fühlte angesichts der straff gewickelten Bandage indes fast nichts.
    Sie gab ihm, wonach ihn verlangte. Innige Küsse voller Sehnsucht und Leidenschaft. Sie schob ihre Zunge zwischen seine Lippen und schmeckte Matthew, süß, sinnlich, sexy.
    Oh, sie wollte ihn. Sie hätte ihn am liebsten hungrig angefallen und ihre Beine um seine Hüften geschlungen. Sie spielte mit seiner Zunge, spürte seinen Atemhauch, als er entfesselt in ihren Mund stöhnte.
    Sie presste ihre Brüste an seinen Rippenbogen und japste frustriert auf. Oh! Er sollte ihre weiche Fülle spüren. Ihre harten Knospen quetschten sich an die Bandage. Ihre Haut kribbelte und brannte darauf, ihn zu fühlen.
    Verdammt!
    Ihr schwindelte. Von ihrer Erregung getrieben, fieberte sie darauf, ihn in sich zu spüren. Er sollte sie nehmen, sich in sie bohren. Die Barriere zu ihrer Seele durchbrechen.
    Nein! Nein, das war ausgeschlossen! Sie wollte mehr als bloß seinen Körper. Sie kreischte leise auf und wich erschrocken zurück.
    Sie wischte sich heftig über die Lippen, als wollte sie den Kuss ausradieren und damit ihr Herz läutern, das Matthew soeben erobert hatte. Sie konnte sich ihm nicht schenken.
    Sie durfte es nicht.
    Bevor sie etwas sagen und sich verraten konnte, stürmte sie völlig kopflos zur Küchentür.

    Du blödes Weib! Wie kannst du dich bloß Hals über Kopf in diesen Kerl verlieben?, schimpfte sie sich im Stillen. Sie rannte, von wilder Panik beflügelt, dass er sie verfolgen könnte. Vernahm jedoch weder Schritte noch irgendeinen Kommentar von ihm.
    Sie lief durch das Haus und direkt in Belles Büro, das sich an den vorderen Salon anschloss.
    Ihre Jungfräulichkeit war das Kostbarste, was sie hatte. Folglich wollte sie daraus Kapital schlagen. Wenn sie ihre Unschuld wegschenkte, wäre es weitaus schwieriger, einen guten Start hinzulegen. Igitt, und der Job als Freudenmädchen gefiel ihr sowieso nicht. Dazu war sie nicht gemacht.
    Sex war für sie untrennbar mit Liebe verbunden. Basta!
    Deshalb hatte sie ihre Unschuld so lange aufgehoben. Nicht wirklich, um Geld zu machen und ein finanzielles Polster zu haben, sondern um den Richtigen zu finden. Das Geld war ihr letztlich egal.
    Im Zirkus hatte sie einmal einen Drahtseilakt gesehen, so ähnlich wie diese Seiltänzerin fühlte sie sich momentan auch. Ein falscher Schritt, und sie würde empfindlich auf die Nase fallen. Jahre harter Arbeit und alles, was sie gelernt hatte, wären für die Katz.
    Sie stürzte in Belles Büro und sah, wie ihre Chefin eben den Telefonhörer zurück auf die Gabel legte.
    »Was hast du?« Belle sprang auf.
    »Du musst einen Mann für mich finden, Belle, und zwar schnell.« Sie kam vor dem Schreibtisch zum Halten. »Noch heute Abend.«
    Belle verdrehte genervt die Augen. »Jetzt beruhig dich erst mal. Was ist denn passiert?«

    Wenn Matthew mitbekäme, dass sie als Dirne anschaffte, würde er sie bestimmt in Ruhe lassen. War er erst weg, konnte sie wieder in ihre Andrew-Klamotten schlüpfen und an den weiteren geplanten Baumaßnahmen mitwirken.
    Wenn er aber feststellte, dass sie ihn liebte, würde er darauf drängen, dass sie die Geschichte mit der Architektur an den Nagel hing. Um sich ihren Herzenswunsch zu erfüllen, würde sie ihren Traummann aufgeben müssen.
    Sie musste Matthew aufgeben.
    Sie war sich nicht sicher, ob sie so stark war. Sie musste es jedenfalls versuchen.
    »Die Auktion. Ich will, dass sie heute Abend zum Abschluss kommt.«
    »Nein«, erwiderte Belle bestimmt. Sie umklammerte Annies Schultern. »Sie wird nächste Woche beendet. Dann bekommst du mehr Geld, als du dir je erträumt hast. Ich natürlich auch.«
    Belles feste Umklammerung rüttelte das junge Mädchen wach. »Du hast Recht. Hier geht es um Geld.« Das hätte sie

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