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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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fand er abscheulich - wie die meisten Menschen auch.
    Er hätte nie im Leben gedacht, dass er selbst … nein, die Vorstellung war ihm unerträglich.
    Sobald Andrew in der Nähe war, geriet Matthews Blut in Wallung, und er war schlagartig erregt. Er war krank. Krank!
    Der wiegende Gang des Jungen, wenn er in seinen weiten Arbeitshosen durch den Park setzte, der sanfte Schwung seines Nackens und seine glatte Gesichtshaut machten Matthew total an. Von einem schier überwältigenden Verlangen getrieben, den Jungen zu streicheln, kostete es ihn große Mühe, vernünftig zu bleiben und seine Lust zu zügeln.
    Er hatte abgenommen und trank keinen Tropfen mehr, aus Furcht, dass er seinen wilden Impulsen nachgeben könnte. Er war halb verrückt vor Begehren, und seine einzige Rettung war Flucht. Er hasste den Gedanken, die Flinte ins Korn zu werfen und ein halb fertig gestelltes Projekt aufzugeben, aber verdammt nochmal, es ging nicht anders.
    Er hatte seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen, und das morgendliche Schwimmtraining im eisigen Meerwasser war auch keine Lösung.

    Zudem quälte Matthew die Erkenntnis, dass Andrew sein widernatürliches Interesse bemerkte und gar nicht mal negativ darauf reagierte. Grundgütiger, er hatte genau gesehen, wie der Junge ihn aus den Augenwinkeln heraus beobachtet hatte. Und als er errötet war, fühlte Matthew sich fast geschmeichelt.
    Perdition House war okay.
    Aber es war die Hölle, dort arbeiten zu müssen.
    Er stand auf Frauen. Auf ihren Duft, der ihn ganz wild machte, und ihre berauschenden Küsse. Auf die verheißungsvollen Blicke, die ihn zu törichten Komplimenten bewogen, die er nicht wirklich meinte.
    Aber bei Andrew …
    Er musste weg. Und zwar schleunigst.
    Besser heute als morgen.
    Er lief durch die Küche und betrat Belles Büro, um sie über sein Vorhaben zu informieren, dass er Andrew die Verantwortung für die Fertigstellung des Anbaus übertragen wollte. Belle und er kamen gut miteinander aus, folglich würde sie bestimmt kooperieren und dem jungen Mann eine Chance geben, sein Können zu beweisen.
     
    »Nein, damit bin ich ganz und gar nicht einverstanden, Mr. Creighton. Andrew ist dieser Aufgabe mit Sicherheit nicht gewachsen. Er ist noch jung und unerfahren.« Belle schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, ihre blauen Augen waren jedoch kühl wie geschmolzenes Eis.
    Sein Magen krampfte sich zusammen. »Andrew hat eine schnelle Auffassungsgabe, und er ist über alles im Bilde. Ich würde ihn nicht vorschlagen, wenn ich ihn nicht für kompetent hielte.«
    Ein Hauch von Belustigung mischte sich in ihr Lächeln.
»Es wird ihn freuen, das zu hören. Und was sagt Ihre Crew dazu? Schließen die Arbeiter sich rückhaltlos Ihrem Urteil an?«
    Ein Architekt musste sich hundertprozentig auf seine Leute verlassen können, und Andrew war jünger und schmächtiger als seine übrigen Arbeiter. Er mochte ein heller Kopf sein, aber eine Autoritätsperson war er nicht. Bei Meinungsverschiedenheiten würde Andrew bestimmt den Kürzeren ziehen.
    Er zog missmutig die Brauen zusammen.
    »Wie ich sehe, verstehen Sie meinen Standpunkt. Wenn Sie mehr Geld wollen, bin ich gern bereit zu verhandeln, aber dass Sie uns so plötzlich verlassen wollen, müssen Sie mir plausibel begründen.«
    »Ich habe andere Aufträge, die meine ungeteilte Aufmerksamkeit erfordern.«
    »Aufträge, die Sie nicht zuletzt deshalb bekommen haben, weil sie hier bei uns arbeiten, nicht wahr? Diese Aufträge stammen von meinen Kunden. Ich an Ihrer Stelle würde da nicht leichtfertig das Handtuch werfen. Einen Architekten, der mich mit einem halb fertigen Wintergarten sitzen lässt, kann ich nämlich keinesfalls weiterempfehlen.«
    »Dann mache ich Ihnen einen anderen Vorschlag. Sie billigen, dass die Crew freitags und samstags ganztägig arbeitet.«
    »Stellen Sie meinetwegen mehr Leute ein.« Sie griff zum Telefon und nahm den Hörer ab, zog ihre perfekt geformten Brauen hoch und musterte ihn abschätzig. »Ich werde jedenfalls nicht hinnehmen, dass Sie Überstunden machen. Perdition House ist ein Rückzugsort von der stressigen Arbeitswelt und keine lärmige Baustelle.«

    Damit war er entlassen. Er schwenkte herum und verließ das Büro. Belle Grantham war eine Schönheit, aber auch eine knallharte Geschäftsfrau. Sie hatte ihre Attraktivität gezielt eingesetzt und seine Argumente kalt lächelnd vom Tisch gefegt. Er fühlte sich wie ein begossener Pudel. Zwar wusste er vom Hörensagen, dass mit der Dame nicht

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