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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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Schultern aus dem Schwimmanzug und streifte sein Hemd über, das auf den Sägeböcken lag.
    Er blickte sich kurz um, bevor er sich komplett aus dem Anzug zwängte. Seine Hoden schwangen und wippten, während er mit dem nassen Material kämpfte.
    Annie schluckte schwer und senkte den Blick, beobachtete ihn dabei heimlich aus den Augenwinkeln heraus.
    »Ich hab auch schon einige Aufträge an Land gezogen, nicht zuletzt, weil ich auf dich gehört habe«, sagte Matthew eben, während er seine Arbeitshosen hochzog.
    Er nestelte seelenruhig an den Hosenknöpfen und schloss den Gürtel.
    Annies Mund war wie ausgedörrt, sie brachte keinen Ton heraus. Ihre Zunge klebte am Gaumen, sie schmeckte Sägemehl.
    »Darunter Bürogebäude und sogar ein Bankhaus«, fuhr er fort. »Ich bin froh, dass du mir den Tipp gegeben hast, mich nicht zu sehr festzulegen. Aber dadurch stapeln sich
die Aufträge, und Belles Sonderwünsche halten mich ehrlich gesagt auf.«
    Na endlich. Nachdem er komplett angezogen war, fand sie zu ihrer Stimme zurück. »Du klingst irgendwie frustriert. Vielleicht solltest du dir mal einen netten entspannenden Abend gönnen, wo dich die Mädchen doch reihenweise anhimmeln.« Seine gesamte Crew zog ihn schon seit Wochen auf, weil er sich vor einschlägigen Angeboten kaum retten konnte.
    »Nein, kein Bedarf«, versetzte er mit Nachdruck. Damit war das Gespräch für ihn beendet. Er schwenkte herum und hielt auf das Haus zu. »Ich muss noch kurz mit Belle sprechen. Denk dran, dass du Jack hilfst, wenn du mit dem Baumschnitt fertig bist.«
    Froh, dass die Mädchen kein Thema für ihn waren, pfiff sie eine fröhliche Melodie, die sie von einem der Zimmerleute aufgeschnappt hatte. Sie war zutiefst erleichtert, dass Matthew nicht auf die sanfte Hope abfuhr oder auf die scharfe Lizzie oder die experimentierfreudige Felicity. Oder auf eines der anderen Freudenmädchen, die in Perdition House ihre Liebesdienste anboten.
    Sie hasste den Gedanken, dass Matthew es mit einer anderen Frau treiben könnte statt mit ihr. Schon die bloße Vorstellung war niederschmetternd für Annie.
    Obwohl Matthew seine Leute fair behandelte und Andrew jede Menge beibrachte, war Annie sonnenklar, dass er nie im Leben eine Frau in sein Team aufnehmen würde. Für ihn gehörten Frauen ins Haus und nicht auf eine Baustelle.
    Wenn er mit Belle über den Wintergarten sprechen wollte, besuchte er sie stets in ihrem Büro. Er drängte nicht darauf, dass sie den Anbau einmal persönlich inspizierte.
Vermutlich ging er davon aus, dass das weibliche Hirn mit Konstruktionsplänen, Gerüsten und Baumaterialien überfordert wäre.
    Annie schnaubte, frustriert über den Lauf der Dinge im Allgemeinen und sture, unbelehrbare Männer im Besonderen.
    Libido hin oder her: Annie hatte Andrew zu bleiben, egal wie sehr ihr Körper nach ihm fieberte.
    Das Leben in Perdition House wäre perfekt, wenn es Annie nicht ständig in den Fingern und sonst wo jucken würde.
    Sie begehrte Matthew mit allen Sinnen. Ihn zu verführen würde jedoch in einer Riesenkatastrophe münden.
    Da Matthew aus den genannten Erwägungen tabu war, räsonierte sie, musste eben ein anderer Mann herhalten. Folglich hielt sie es für das Sinnvollste, ihre Unschuld meistbietend zu verhökern. Sobald ihre prickelnde Sehnsucht von jemand anderem gestillt wäre, klappte die Zusammenarbeit mit Matthew bestimmt wieder besser und ohne dass sie ihn ständig anschmachtete.
    Sie nahm sich vor, ihre Brüste so fest abzubinden, dass sie auf dem Rücken einen Buckel bekam. Sie wollte sich noch mehr ins Zeug legen als sonst und arbeiten, bis sie vor Erschöpfung umfiele.
    Und dann würde sie nachts tief und fest schlafen statt von einem Mann zu träumen, den sie nicht haben konnte.
    Belle hatte versprochen, sie bei der Suche nach einem finanzkräftigen Freier zu unterstützen, wenn die Zeit reif war - und Annie fand, sie war längst überreif.
     
    Matthew stapfte zum Haus, fest entschlossen, ein klärendes Gespräch mit Belle zu führen. Er stellte fest, dass seine
Hände zitterten, folglich dehnte er die Finger, legte die gespreizten Fingerkuppen aneinander.
    Schließlich schob er die Hände in die Hosentaschen, verärgert darüber, dass er das Zittern nicht in den Griff bekam. Es hatte vor einigen Wochen begonnen. Dann fingen seine Handflächen mit einem Mal an zu schwitzen, oder seine Finger zuckten und zitterten unkontrolliert. Ihm war zwar bekannt, dass es Männer gab, die anders »gepolt« waren, aber das

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