Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)
überrollt worden. Und ich möchte meiner geliebten Bibliothekskönigin schließlich nicht weniger als eine grandiose Nummer bieten.«
»Ich kann warten. Schließlich habe ich so was wie Selbstbeherrschung. Na ja, im Ansatz vielleicht. Außerdem kann ich heute Abend ja in meinem Hotelzimmer an mir rumspielen und mich auf den Tag freuen, an dem der gute Professor wieder richtig in Form ist.«
»Ihre Selbstbeherrschung in allen Ehren, Miss Price«, sagt er schelmisch und lässt unsere ineinander verschränkten Hände auf die Bettdecke sinken. Ich kann zwar erkennen, dass er erschöpft ist, aber wenn man bedenkt, dass er gerade operiert wurde, sieht er unheimlich gut und munter aus. Kein Wunder, ihm wurde eine große Last von der Seele genommen, und er kann sich wieder auf seine Zukunft freuen. »Aber wie stehen die Chancen, dass du schwach wirst, wenn du allein bist? Ich weiß, dass du eine überaus sinnliche Frau bist, Gwendolynne. Eine Frau, die sich durch die Abwesenheit eines Mannes ganz sicher nicht davon abhalten lässt, das zu tun, was getan werden muss.«
Sein Kopf sinkt gegen das Kissen, aber er schafft es immerhin, noch genug Energie für ein Zwinkern und ein Grinsen aufzubringen.
»Ich weiß gar nicht, was Sie meinen, Professor Brewster«, erwidere ich spröde und werfe ihm dann einen vorwurfsvollen Blick zu. »Dir ist schon klar, dass ›Bibliothekskönigin‹ der Name ist, den Nemesis für mich gewählt hat, oder? Was soll ich denn bitte schön von diesem kleinen Ausrutscher halten?«
Er gibt ein müdes, kleines Glucksen von sich. »Davon kannst du halten, was du willst«, sagt er mit leiser Stimme. »Aber Vermutungen und Schlussfolgerungen werden meist zu früh ausgesprochen. Das kann dir viel Ärger einbringen. Ärger, um den ich mich wohl kümmern muss, wenn ich wieder ganz in Ordnung bin.«
In meinem Bauch breitet sich ein aufgeregtes Flattern aus. Ich stelle mir vor, wie er mir wieder ganz genesen, fit und voller Kraft den Po versohlt – so wie gerade erst im Waverly . Mein Geschlecht sehnt sich fast schmerzend nach seiner Hand, seinem Schwanz und seiner Macht. Und ich weiß, dass das schlagkräftige Versprechen keine leere Drohung war.
»Darauf freue ich mich jetzt schon …« Ich bin atemlos – auch wenn er eigentlich nichts weiter getan hat, als eine Andeutung zu machen. Eins ist sicher, wenn er wieder voll einsatzfähig ist, werde ich vor Lust nur so dahinschmelzen.
»Und was ist mit heute Abend? Freust du dich auch schon auf heute Abend?« Er dreht meine Hand, die er immer noch in der seinen hält, und streicht erneut auf anzügliche Weise mit den Fingern über die Innenfläche. »So ganz allein in deinem Hotelzimmer. Ich hoffe doch, dass du noch ein bisschen in der Stadt bleibst.« Einen Moment lang sieht er ein wenig verloren aus – fast als würde ihn die Vorstellung schmerzen, dass ich bald wieder abreisen könnte. »Oder?«
»Ja, Annies Mann hat sich darum gekümmert. Er hat uns ganz kurzfristig ein richtig schönes Hotel besorgt.«
»Gut«, erklärt Daniel wieder etwas munterer. »Ich habe nämlich vor, dich mir heute Abend in einem richtig schönen Zimmer vorzustellen. Ich werde mir ausmalen, wie du nackt und hinreißend auf deinem Bett liegst, an dir rumspielst und dabei an die vielen Dinge denkst, die ich mit dir anstellen werde, wenn der Arzt sein okay gegeben hat.«
Ich begehre ihn so sehr, dass ich sprachlos bin. Es ist doch wirklich verrückt. Er ist ein Invalide, der an ein Krankenhausbett gefesselt ist, und kann mich doch mehr anturnen, als jemals ein Mann zuvor in meinem Leben.
Seine wunderschönen Wimpern sind schwer, und ich kann trotz seiner spitzbübischen Unanständigkeit und dem leichten, subversiven Grinsen erkennen, dass er müde ist.
»Ich mach keine Witze, hörst du«, schnurrt er mit tiefer Stimme. »Ich erwarte, dass du heute Abend zu meinen Ehren an dir rumspielst.« Er fährt sich mit der Zunge über die Lippen. »Und wenn du fertig bist, sollst du alles aufschreiben und es an unseren Freund Nemesis schicken.«
Am liebsten würde ich jetzt sofort an mir rumspielen. Ich will lüsterne und schmutzige Dinge tun, um meinen verwundeten Helden aufzumuntern. Ich will die köstliche Lust befriedigen, die er wieder und wieder in mir weckt.
»Aber ich habe meinen Laptop gar nicht dabei.«
Daniels Augen sind jetzt geschlossen, aber meine Hand liegt mit gespreizten Fingern auf meinem Oberschenkel und wandert langsam in Richtung meiner Mitte. Dichter und
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