Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)
werden uns endlich auch hinsetzen, reden und, zumindest in meinem Fall, die Karten auf den Tisch legen können.
Doch ich bin ungeduldig. Ich möchte mich ihm jetzt widmen. Ich weiß, dass es dumm ist, aber ich will es trotzdem.
Also ziehe ich meinen Bademantel wieder an, schenke mir Wein nach, klettere ins Bett und nehme meinen Stift und die Ledermappe mit dem teuren Hotelbriefpapier zur Hand.
Und ich beginne zu schreiben.
Lieber Nemesis! Ich muss Dir etwas sagen. Einiges davon wird Dir gefallen, anderes vielleicht nicht. Aber so soll es sein …
Ich liege in London in einem Hotelzimmer und habe gerade masturbiert. Ich würde Dir ja gerne sagen, dass ich dabei an Dich gedacht habe. Aber so war es nicht. Zumindest nicht so richtig. Als ich mich anfasste, habe ich an einen anderen Mann gedacht. Der, den ich bereits bei einem unserer vorherigen Kontakte erwähnte. Erinnerst Du Dich noch an die Zufallsbekanntschaft, der ich meine Muschi gezeigt habe? Genau an den habe ich gedacht.
Ich habe ihn mittlerweile besser kennengelernt und mich in ihn verliebt.
Ich hoffe, du bist nicht sauer?
Er ist wunderschön, intelligent und überaus witzig. Und er sorgt dafür, dass ich auch mich selbst in diesem Licht sehe. Mit ihm fühle ich mich wie eine Göttin. Genau wie die Göttin, als die Du mich beschrieben hast. Nur, dass er mich mit der Kraft seiner Berührung, seinen Augen, seiner Stimme und seinem Lachen dazu bringt, mich so zu fühlen. Und mit seinem hinreißenden Körper, der mich fickt und mich verwöhnt.
Noch gerade eben habe ich hier in diesem großen Bett gelegen, mich angefasst und mir dabei vorgestellt, er würde mich berühren. Ich trage einen dicken, weichen Bademantel, aber ich hatte ihn geöffnet, um mich der Fantasie hinzugeben, dass er meinen Körper studiert und ihn anfasst. Sein Blick floss wie geschmolzene Glut über meine Haut, und das gleitende und forschende Streichen meiner Finger wurde zu seinen Berührungen.
Er hat mich dazu gebracht, mich überall anzufassen. An meinen Brüsten und meinen Nippeln. Meinen Schenkeln und zwischen der Spalte meiner Pobacken. Zwischen meinen Schenkeln und in der Ritze meiner Möse. Allein der Gedanke an ihn hat mich klitschnass gemacht. Während ich davon träumte, dass seine geschickten Hände mich untersuchen und er seine Finger in meinen Lustsaft tauchen lässt, habe ich so an meinem Kitzler gespielt, wie er damit spielt. Habe mir die Finger in die Muschi gesteckt, so wie er sie in mich hineinschiebt.
Und als ich kam, kam ich nur für ihn. Sogar seinen Namen habe ich dabei gebrüllt.
Ich hoffe, der Gedanke quält Dich nicht allzu sehr. Aber ich kann einfach nichts dagegen tun, dass ich ihn liebe.
Ich liebe ihn für seinen Körper und für die Art, wie er mich fickt und wie er mit mir spielt. Ich liebe ihn für seinen Geist, denn er ist klug, verspielt und so ungewöhnlich wie kein anderer Mann, den ich je zuvor kennengelernt habe. Ich möchte Dinge mit und für ihn tun, die ich noch nie zuvor gewollt habe. Seltsame Dinge, die mir erst jetzt wundervoll und ganz und gar richtig erscheinen.
Kannst Du das verstehen? Ich denke schon. Ich glaube, Du kennst ihn bereits so gut, wie ich ihn gerne kennen würde. Ich glaube sogar, Du kennst ihn weitaus besser als mich. Und auch besser als ich Dich.
Meine Gefühle sind zu stark, um jetzt noch zurückschauen zu können, Nemesis.
Und das möchte ich auch nicht – selbst wenn er mich nicht so sehr lieben sollte wie ich ihn.
Werde ich diesen Brief jemals abschicken? Oder ihn der Person übergeben, für die er bestimmt ist? Ich denke schon, dass es dazu kommen wird. Ich werde unerschrocken und mutig sein. Er ist das Risiko wert.
Ein Ort voller Luxus
Ich bin im Schlafzimmer der Villa und bereite mich mit klopfendem Herzen vor.
Auf dem Bett liegt ein Brief in der altbekannten Schrift auf blauem Briefpapier. Die Zeilen sind freizügig und köstlich. Und sie machen mich scharf. Noch schärfer, als ich vorher schon war. Und zwar auf vielfache Art und Weise.
Hier sitze ich also nun in einem tropischen Paradies – einem Ort voller Schönheit, Wärme und Luxus. Und bei mir ist der Mann, den ich liebe und den ich begehre: Daniel. Es geht ihm mittlerweile wieder sehr gut. Er hat sich vollständig von seiner Operation erholt – und von allen Ängsten davor.
Die Anweisungen in dem Brief sind sehr spezifisch.
Ich möchte, dass Du nach Maiglöckchen duftest.
Erledigt.
Ich möchte, dass Du Deine Schamhaare so trimmst,
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