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Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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jetzt schon ziemlich lange ein akuter Mangel an erotischem Vergnügen, obwohl ich bisher sowieso nicht allzu viel erlebt habe. Doch jetzt, da ich eine Kostprobe hatte, wird mein Appetit auf weitere Erlebnisse immer größer. Was wird Nemesis wohl als Nächstes von sich geben? Wie weit wird er wohl gehen?
    »Der Mann könnte ein ausgesprochen gefährlicher Kerl sein, Gwendolynne.« Daniel hat die Stirn immer noch in Falten gelegt und wirkt fast gereizt. Gleichzeitig ist der Schwanz in seiner Jeans aber immer noch steinhart. Ich vermute, dass er als Mann der Vernunft und des analytischen Denkens vielleicht zornig auf seine eigene Erregung ist. Diese Ahnung verstärkt meine unrealistische Idee noch, er könnte vielleicht eifersüchtig sein.
    Ich frage mich, wie Daniel Brewster sich wohl einer Frau nähern würde. Was würde er wohl für Spielchen treiben, um sie ins Bett zu kriegen oder sie auch einfach nur davon zu überzeugen, sich von ihm berühren zu lassen.
    Er legt die Fingerspitzen zusammen, als würde er Zwiegespräche führen, und ich bin versucht, ihm zu sagen, dass er es bei mir nicht sonderlich schwer hätte. Seine hinreißende, wenn auch etwas eigenwillige männliche Schönheit hat es mir einfach angetan, und ich würde mich ihm schon für das kleinste Zitat aus einem seltenen geschichtlichen Dokument hingeben. Kein Flirten, keine Essensverabredungen, keine Geschenke – nichts von alledem wäre nötig. Er müsste mir nicht mal irgendwelche schmutzigen, aber herrlich poetischen Briefe schreiben.
    So schockierend es auch scheinen mag – wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich es auf der Stelle mit ihm treiben.
    »Keine Sorge, Daniel, ich bin sicher, der Brief war nur eine einmalige Sache. In dem Kasten liegen ständig irgendwelche zweifelhaften Mitteilungen oder schmutzigen Bilder.« Meine Fingerspitzen kribbeln geradezu von dem Verlangen, ihn zu berühren und vielleicht sogar beruhigend seinen Oberschenkel zu tätscheln. Ja, klar – als ob ich das jemals tun würde.
    »Wenn man das erste Mal nicht reagiert, verlieren die Kerle schnell das Interesse.«
    Seine Finger ringen miteinander und sein Gesichtsausdruck verrät mir, dass er mir nicht recht glaubt. Oder vielleicht ist er auch einfach clever genug, meine Signale zu erkennen, und weiß nicht recht, ob sie ihm gefallen – steifer Schwanz hin, steifer Schwanz her.
    »Sind Sie sicher?« Er seufzt tief auf, sodass seine Brust sich hebt. Und ich weiß, dass er eine sehr schöne Brust hat, denn als es vor einer Woche besonders heiß war, hat er sein Tweedsakko in der Ausleihe abgelegt und nur in einem weißen T-Shirt gearbeitet, das seine männlichen Brustmuskeln auf betörende Weise umschmeichelte.
    »Wird schon nichts sein. Aber trotzdem danke – fürs Sorgenmachen …«
    Er richtet seinen Oberkörper auf und scheint sich plötzlich von Clark Kent in Superman zu verwandeln.
    »Aber eins müssen Sie mir versprechen, wenn dieser … dieser Nemesis irgendwelchen Ärger macht, lassen Sie es mich sofort wissen.«
    Er ist Superman, und trotz der Tatsache, dass ich total auf ihn stehe, bin ich plötzlich gerührt. Und dieses Mal tätschle ich ihm tatsächlich den Oberschenkel. Und dann beuge ich mich vor, um mich mit einem Kuss auf die Wange bei ihm zu bedanken.
    Na ja, zumindest sollte der Kuss auf seiner Wange landen. Doch stattdessen verfehle ich sie, und meine Lippen berühren mit schönster Zielgenauigkeit die seinen.
    Zunächst ist es immer noch ein Kuss aus Dankbarkeit, und Daniels Mund fühlt sich unter dem meinen samtweich an. Ist noch immer alles okay. Nichts ist passiert. Das Ganze ist lediglich eine Sache unter Freunden, und wir können immer noch beide ohne gerötete Wangen oder Ohrläppchen aus der Situation herauskommen.
    Aber dann verändert sich doch alles. Daniel nimmt mit einer verdächtig geschickten Bewegung seine Brille ab, wirft sie auf die Bank, und dann umfassen seine starken, eleganten Hände, über die ich auf so spektakuläre Weise fantasiert habe, mein Gesicht und positionieren es so, dass unsere Münder perfekt aufeinander ausgerichtet sind.
    Als seine Zunge sich gegen meine Lippen presst, hat das so gar nichts Zurückhaltendes mehr. Sie erkundet, wagt sich immer weiter vor und schmeckt mich. Ich zerknülle Nemesis’ Brief und lasse ihn zu Boden fallen. Und als ich meine Hände auf Daniels Schultern lege, sind die schmutzigen Worte auf dem blauen Papier völlig vergessen.
    Er scheint Pfefferminz gelutscht zu haben, denn genau

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