Komm mit auf die Insel unserer Liebe
die vor einer Stunde angekommen war, alles hatte, was sie brauchte. Zwischendurch war Eleanor immer wieder in die Küche gegangen, um das Menü zu kontrollieren und den Servicekräften letzte Anweisungen zu geben. Und jetzt, nur ein paar Minuten vor Beginn der Feier schaffte sie es endlich, im Personalraum zu verschwinden, um sich umzuziehen und zurechtzumachen. Eleanor hatte sich für ihr Lieblingskleid entschieden: ein eng anliegendes silberfarbenes, mit funkelnden Pailletten bestücktes Cocktailkleid, das gleichermaßen elegant wie sexy war und ihre weibliche Figur vorteilhaft betonte.
Normalerweise zog Eleanor sich bei jeder Veranstaltung, die sie organisierte, immer dezent in den Hintergrund zurück, um einerseits nicht aufzufallen und andererseits sofort zur Stelle zu sein, wenn ihre Unterstützung benötigt wurde. In diesem Kleid war es jedoch fast unmöglich, kein Aufsehen zu erregen, aber Eleanor war es heute einfach wichtig, so gut wie möglich auszusehen. Jace hatte sie gestern völlig aus dem Gleichgewicht gebracht, und ein tolles Outfit würde ihr sicherlich helfen, es wiederherzustellen.
Eleanor hasste sich dafür, dass sie sich von Jace derart aus der Fassung bringen ließ. Seit er zurückgekommen war, war sie völlig durcheinander und fand einfach nicht mehr zu sich selbst. Nervös schob sie einige Servietten auf dem Tisch zurecht, sah nach, ob die Weidenkätzchen schön genug in ihren Vasen standen, und vergewisserte sich dann, ob auch auf der Terrasse alles in Ordnung war. Eine große Menge Schnee war für die Kinder zu mehreren Haufen aufgetürmt worden, und an jedem der kleinen Tischchen standen Heizkörper, an denen sie sich später wärmen konnten. Zum Essen für die Kleinen gab es verschiedene Sorten Muffins sowie Sahnetörtchen, und zum Trinken Limonade oder heiße Schokolade.
Ja, alles ist perfekt, dachte Eleanor zufrieden. Da hörte sie die ersten Gäste kommen, und das hieß, die Party konnte steigen!
Jace kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es war unglaublich, was Eleanor auf die Beine gestellt hatte. Der schlichte Speiseraum hatte sich in einen grandiosen Festsaal verwandelt und war der Inbegriff an Eleganz und weihnachtlicher Atmosphäre. Und alles stand unter dem Motto Winter: Weiße Lichterketten ließen den Raum in zauberhaftem Glanz erstrahlen, wunderschöne Weidenkätzchen und andere Winterblumen schmückten kristallene Vasen, und glitzernde bunte Pappsterne bildeten die Namensschilder aller Gäste. Während die Erwachsenen gemütlich drinnen saßen, spielten die Kinder draußen mit leuchtenden Augen und glühenden Wangen.
Es war einfach fabelhaft, und Jace bedauerte sehr, dass er wegen einer Sitzung mit Leandro Atrikides eine halbe Stunde später gekommen war und so den Beginn der Feier verpasst hatte. Jace mochte gar nicht daran denken, welches Chaos Leandros Sohn Talos in der Firma angerichtet hatte. Durch Misswirtschaft und Korruption hatte er das Unternehmen heruntergewirtschaftet, und wenn Jace es nicht übernommen hätte, wäre es mit Sicherheit in den Konkurs gegangen. Anfangs hatte er sich regelrecht verflucht, dass er sich auf diese Mission eingelassen hatte, doch andererseits war er erst dadurch nach New York gekommen und hatte Eleanor wiedergesehen.
Seine Ellie … Jace musste ständig an sie denken, vor allem an ihre letzten Worte, bevor sie so aus dem Bootshaus gelaufen war: Ich bin so geworden, weil du mich verändert hast … Die Ellie, die du kanntest, hat aufgehört zu existieren! War es wirklich seine Schuld, dass Eleanor sich so verändert hatte? Dass sie so gefühlskalt und hart geworden war?
Er blickte sich suchend um und entdeckte sie schließlich hinten am Fenster, von wo aus sie das Geschehen sehr gut überblicken konnte. Sie sah fantastisch aus! Das elegante, eng anliegende Kleid brachte ihre aufregende Figur perfekt zur Geltung und erinnerte Jace an flüssiges Silber, wenn sie sich bewegte. Eine heiße Welle der Leidenschaft erfasste ihn, und er verspürte den ungeheuren Drang, Eleanor zu küssen. Ja, er wollte seine Hände über ihren sexy Körper gleiten lassen und sie leidenschaftlich lieben, so wie früher …
Eleanor spürte ein Kribbeln im Bauch, als sie Jace auf sich zukommen sah. In seinem perfekt sitzenden Designeranzug mit dem weißen Hemd sah er so gut aus, dass sie ihn immerzu hätte anschauen mögen, doch sie musste sich zusammenreißen. Jace durfte auf keinen Fall merken, wie sehr er ihr gefiel.
Er trat auf sie zu, und seine
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