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Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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verlassen hatte.
    Und was erhoffte er sich jetzt von ihr? Dass sie ihm verzieh und neues Vertrauen zu ihm fasste? Konnte sie das überhaupt? Vor zehn Jahren hatte Jace ihr bewiesen, dass sie sich nicht auf ihn verlassen konnte, und er hatte Angst, sie wieder zu enttäuschen.
    Eine kalte Windbö ließ ihn frösteln, und er stand auf und ging zurück zum Haus, wo alles still und dunkel war. Jace streifte seine Kleidung ab, legte sich aufs Bett und schloss die Augen in der Hoffnung, der Schlaf möge die Geister der Vergangenheit vertreiben. Doch als er endlich einschlief, träumte er von Eleanor – wie sie ihm ein Stückchen Kuchen zum Probieren gab und sie sich danach leidenschaftlich liebten.
    Jace schreckte auf, und sein Herz klopfte wild in seiner Brust. Er sehnte sich nach Ellie, ja er sehnte sich so sehr nach ihr, dass sein Herz bald zu zerspringen drohte.

8. KAPITEL
    Am nächsten Morgen wurde Eleanor von einem ihr unbekannten Glockenläuten geweckt. Sie streckte sich ausgiebig, dann stand sie auf und ging ans Fenster. Was für ein herrliches Wetter! Kein Wölkchen zeigte sich am strahlend blauen Himmel, und die Sonne ließ das Meer glitzern wie ein Seidentuch aus tausend Sternen. Eleanor ließ ihren Blick weiter schweifen und entdeckte eine Herde Ziegen auf dem kleinen Hügel in der Nähe. Nun wusste sie, woher das Läuten kam: Die Ziegen trugen alle Glocken um den Hals.
    Eleanor duschte kurz, dann zog sie eine leichte Baumwollhose und eine weiße Bluse an. Heute Morgen wollte sie sich gleich an ihre Arbeit machen. Sie nahm Notizblock und Stift in die Hand und ging hinunter in die Küche, wo sie Agatha fand. Die gutmütige Frau nickte Eleanor lächelnd zu und wies auf den gedeckten Frühstückstisch.
    „Essen, essen, bitteschön.“
    Eleanor lächelte warm. „Vielen Dank, Agatha.“ Sie setzte sich an den Tisch und wünschte, sie würde wenigstens ein bisschen Griechisch sprechen, damit sie sich besser mit der liebenswerten Frau unterhalten könnte.
    Die schenkte ihr den herrlich duftenden griechischen Kaffee ein, während Eleanor sich einen Joghurt nahm und ein paar saftige Melonenscheiben auf den Teller legte.
    „Wo ist denn Jace?“, fragte sie wie beiläufig, damit Agatha nicht merkte, dass Eleanor es kaum erwarten konnte, ihn zu sehen.
    „Ich glaube, Arbeit“, sagte die ältere Frau lächelnd. „Ja, er immer arbeiten.“
    „Oh.“
    Eleanor versuchte, ihre Enttäuschung zu verbergen. Sie hatte sich so auf das gemeinsame Frühstück mit Jace gefreut, und nun war er gar nicht da. Hatte er ihr nicht gesagt, er wolle viel mit ihr zusammen sein, damit sie einander besser kennenlernten? Und dass das der Grund dafür gewesen sei, weshalb er sie überhaupt zu dieser Reise überredet hatte? Eleanor wurde aus Jace nicht schlau und beschloss, mit der Arbeit anzufangen. Das war das beste Mittel, um sich von solchen Grübeleien abzulenken.
    Als sie mit dem Frühstück fertig war und Jace immer noch nicht auftauchte, verließ Eleanor die Küche und begann mit ihrem Rundgang durch die Villa. Sie musste sich die Räumlichkeiten genau ansehen, um die Geburtstagsparty planen zu können. Außerdem musste sie Jace fragen, wer sonst noch bei den Vorbereitungen half, denn Agatha konnte unmöglich alles Nötige allein bewältigen.
    Die Räume im Erdgeschoss waren sehr geräumig, hell und luftig und mit bequemen und zugleich stilvollen Möbeln eingerichtet. Sie eigneten sich sehr gut für ein Fest, aber als Eleanor wenig später die riesige, mit herrlichen Pflanzenkübeln und Kunstgegenständen dekorierte Terrasse sah, stand ihr Entschluss sofort fest: Die Party würde draußen stattfinden.
    Hier war es einfach wunderbar. Die Luft war trocken und angenehm warm, und man konnte sogar das Meer von hier aus sehen. Eleanor stellte sich an die Brüstung, schloss die Augen und wandte ihr Gesicht den sanften Sonnenstrahlen zu.
    „Guten Morgen, Ellie.“
    Sie öffnete die Augen, und ihr Herz schlug sofort schneller, als sie Jace vor sich stehen sah. Ganz egal, ob er einen Designeranzug oder eine kurze Hose mit einem simplen T-Shirt trug, Jace sah immer umwerfend aus. „Ich … hab vorhin eine Herde Ziegen drüben auf dem Hügel entdeckt“, bemerkte sie, nur um irgendwas zu sagen. „Wozu gibt’s denn Ziegen hier auf deiner Insel?“
    Jace lächelte. „Wieso fragst du? Magst du keine Ziegen?“
    „Keine Ahnung, ich hatte bisher noch nie etwas mit ihnen zu tun.“
    „Als ich diese Insel kaufte, lebte hier nur ein einziger

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