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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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bleibt aber auch nichts erspart«, seufzte sie.
    Cindy warf ihr einen mitfühlenden Blick zu, wie ihn nur verständnisvolle Freundinnen beherrschen, führte das Gespräch aber unbeirrt fort, um Sophie auf andere Gedanken zu bringen.
    Sophie wusste das zwar zu schätzen, aber weder Cindy noch die Weißweinschorle vor ihr auf dem Tisch konnten sie von dem Neuankömmling an der Bar ablenken. Sie konzentrierte sich dennoch auf ihr Gespräch über den Zusammenbruch des Computernetzwerks von Athletes Only, der, wie es schien, doch nicht von einem Virus ausgelöst worden war. Vielmehr sah es nach Angaben der Techniker danach aus, als hätte sich jemand unerlaubterweise am System zu schaffen gemacht. Leider führten die Spuren ins Nichts, sodass man zu dem Schluss gekommen war, es handele sich um einen einmaligen, wenn auch unangenehmen Vorfall.
    Da erschien Miguel Cambias auf der Bildfläche. »Guten Abend, meine Damen. Ich freue mich sehr, dass du angerufen hast«, fügte er, zu Cindy gewandt, hinzu, und küsste sie auf die Wange.
    Cindy errötete. »Und ich freue mich, dass du kommen konntest.« Sie bedeutete ihm, auf dem leeren Sessel neben ihr Platz zu nehmen.
    Sie hielten noch einen vierten Stuhl für Roper frei, und Sophie hoffte inständig, dass der beste Kumpel ihrer Schwester bald auftauchen würde.
    Nichtsdestotrotz schenkte sie Miguel ein strahlendes Lächeln und begrüßte ihn freundlich. Sie konnte den Kerl nach wie vor nicht ausstehen, aber sie vertraute auf Cindys Menschenkenntnis. Es lag ihr fern, ihrer Freundin den Abend zu verderben, solange keine konkreten Einwände gegen Miguel vorlagen.
    »Wir sprachen gerade vom Wetterumschwung«, schwindelte Cindy ihr Date an. »Gerade war es noch frühlingshaft mild, und jetzt herrscht plötzlich diese hochsommerliche Hitze. Höchst ungewöhnlich für Mitte März.«
    Eleganter Themenwechsel, dachte Sophie anerkennend und entspannte sich ein wenig. Sie legte keinerlei Wert darauf, Miguel einen Einblick in firmeninterne Angelegenheiten zu gewähren.
    »Wenn diese Temperaturen für dich schon hochsommerlich sind, sollest du einmal meine Heimat bereisen«, entgegnete Miguel und legte ganz beiläufig den Arm auf die Rücklehne von Cindys Stuhl. »In der Dominikanischen Republik ist es das ganze Jahr über heiß. Es würde dir bestimmt gefallen.«
    Sophie freute sich darüber, dass die beiden »auf dem besten Weg waren, ein Paar zu werden«, wie ihre Freundin es ausgedrückt hatte. Cindy verdiente einen Mann, der sie verwöhnte. Sie erzählte nur selten von früher, aber Sophie ahnte instinktiv, dass das Leben es mit Cindy nicht immer gut gemeint hatte.
    Nun gesellte sich auch John Roper zu ihnen. »Tut mir leid, dass ich zu spät komme.«
    Miguel winkte die Kellnerin herbei und bestellte einen Chivas Regal. Roper wollte einen fruchtigen Green- Apple-Martini, was ihm einen entsetzten Seitenblick von Miguel eintrug. Sophie unterdrückte ein Grinsen. Miguel war wohl noch nicht zu Ohren gekommen, dass Roper der Inbegriff des metrosexuellen Mannes war.
    Als der DJ nach mehreren Pop-Nummern einen Song von Enrique Iglesias auflegte, deutete Miguel auf die kleine Tanzfläche. »Möchtest du tanzen, Cynthia?«
    Cindy warf Sophie einen fragenden Blick zu, als wollte sie deren Einwilligung einholen.
    Sophie spähte unauffällig zur Bar und stellte fest, dass Riley und sein Begleiter, der ebenfalls zu den Kunden ihrer Agentur zählte, inzwischen mit zwei attraktiven und sichtlich interessierten Frauen schäkerten. Sie schluckte und rief sich in Erinnerung, dass sie ihm höchstpersönlich eine Abfuhr erteilt hatte. »Nur zu!«, sagte sie. Jetzt bestand wohl kaum mehr die Gefahr, von Riley belästigt zu werden. Sie war eine erwachsene Frau und brauchte weder Verstärkung noch Aufmunterung - sie wurde mit seinem Desinteresse genauso gut fertig wie mit der Aufdringlichkeit, die er heute Nachmittag an den Tag gelegt hatte.
    Also machten sich Miguel und seine Angebetete Hand in Hand auf den Weg. Sophie hatte ja immer noch Roper, mit dem man sich höchst angeregt unterhalten konnte - vorausgesetzt, es ging dabei um ihn.
    Sie unterdrückte einen Anflug von Eifersucht, setzte ein strahlendes Lächeln auf und versuchte sich auf Ropers neueste Eskapade zu konzentrieren. Der Baseball-Spieler saß nämlich wie so oft in der Klemme - und diesmal konnte ihm Micki ausnahmsweise nicht zu Hilfe eilen.
    Er hob das Glas, nahm einen großen Schluck und sagte: »Es wäre hilfreich gewesen, wenn diese

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