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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Tussi aus dem Fitnesscenter erwähnt hätte, dass sie verheiratet ist, bevor sie mit mir ins Bett sprang.«
    Sophie blinzelte, doch John fuhr fort, ehe sie darauf eingehen konnte. »Ist das zu fassen, dass sie mich angelogen hat?« So, so. Seiner Ansicht nach war er zu bemitleiden und nicht der gehörnte Ehemann.
    Was im Grunde genommen stimmte, wenn man bedachte, dass der Betrogene die Adresse seines Nebenbuhlers ausfindig gemacht und Roper gedroht hatte, ihm den Schädel einzuschlagen, falls er noch einmal in die Nähe seiner Gattin käme.
    »Und noch hilfreicher wäre es gewesen, zu wissen, dass der Kerl ein Amateurboxer ist.« Roper leerte sein Glas. »Gut, dass ich gleich noch einen bestellt habe.«
    »Es wundert mich, dass die Reporter noch nicht Wind davon bekommen haben.«
    Roper lachte. »Lass ihnen Zeit. Die Saison fängt gerade erst an.«
    Sophie nippte an ihrem Drink und überlegte, was Micki ihrem Sorgenkind wohl raten würde. Welch ein Glück, dass sie in zwei Tagen von ihrer Hochzeitsreise zurückkehrte und Roper dann gleich in dieser neuen Krise beistehen konnte. »Vielleicht solltest du deine Sexpartner erst etwas näher kennenlernen, ehe du mit ihnen in die Kiste hüpfst?«, regte Sophie an.
    »Pah. Das killt doch die ganze Spannung.« Er lachte. »Nun, ja, du hast vermutlich recht. Aber es kommt im Gegensatz zur allgemeinen Meinung gar nicht so oft vor, dass ich mit wildfremden Frauen schlafe.«
    »Tja, und nach diesem Vorfall weißt du auch, weshalb.«
    Die Kellnerin erschien und stellte eine ungeöffnete Flasche Wein vor ihnen auf den Tisch.
    »Das muss ein Irrtum sein«, sagte Sophie. »Die haben wir nicht bestellt.«
    Die Bedienung zeigte auf einen Mann an der Bar. »Mit freundlichen Empfehlungen von dem blonden Herrn dort drüben.«
    Sophie und Roper spähten hinüber. Der Mann lächelte.
    Bei der Gelegenheit fiel Sophie auf, dass Riley verschwunden war. Sie versuchte, sich einzureden, dass es ihr einerlei war, aber bei der Vorstellung, dass er die Bar mit einer anderen Frau verlassen hatte, bekam sie feuchte Hände und fühlte eine Welle der Übelkeit in sich aufsteigen.
    John Roper inspizierte die Flasche. »Guter Jahrgang.«
    Das interessierte Sophie herzlich wenig. »Ich kann nirgends mehr hingehen, ohne belästigt zu werden«, stöhnte sie verärgert.
    »Einen Neunzig-Dollar-Wein spendiert zu bekommen würde ich kaum als Belästigung bezeichnen«, bemerkte Roper.
    »Oh, doch, wenn man kein Interesse hat, schon.« Sie sah zur Bedienung hoch. »Sagen Sie dem Herrn doch bitte, dass ich das Angebot zu schätzen weiß, aber dankend ablehne.«
    Die Kellnerin nickte. »Wie Sie wünschen.«
    »He, Moment mal!«, rief Roper ihr nach.
    Sophie musste lachen. »Eigentlich solltest du dich nicht darüber ärgern, dass dir eine kostenlose Flasche Wein durch die Lappen geht, sondern vielmehr über die Tatsache, dass mir fremde Männer Drinks schicken, während ich hier mit dir sitze.«
    Er lehnte sich zurück. »Quatsch. Das sieht doch ein Blinder, dass wir rein platonisch befreundet sind, im Gegensatz zu den beiden da.« Er deutete auf Cindy und Miguel, die sich eng umschlungen auf der Tanzfläche wiegten.
    Der Anblick versetzte Sophie einen Stich, denn er erinnerte sie an die Leidenschaft, mit der sie und Riley sich noch vor Kurzem geliebt hatten. Dieser Zug war endgültig abgefahren. Ein Jammer. Sie wandte sich ab, weil sie den Anblick der beiden frisch Verliebten nicht ertragen konnte.
    Die Kellnerin kam mit einer Flasche Dom Perignon zurück. »Der Gentleman ist hartnäckig. Er meinte, ich soll Sie fragen, wie Ihnen sein Strauß gefallen hat.«
    Sophie schnaubte. »Bei den Unmengen an Blumen, die ich erhalten habe, kann ich ihm die Frage leider nicht beantworten.«
    Die Bedienung lachte. »Er ahnte wohl, dass Sie das sagen würden... Ich soll Ihnen ausrichten, dass er Steve Harris heißt und Ihnen Ihre Lieblingspralinen zukommen ließ, nebst zwei Dutzend roter Rosen.«
    Sophie schauderte. Der Mann war nicht davor zurückgeschreckt, ihre Aushilfe nach ihrer bevorzugten Schokoladenmarke auszuquetschen! Diese hatte sich nichts dabei gedacht und kurzerhand bei Sophies Sekretärin nachgefragt. Sophie hatte große Lust gehabt, Nicki deswegen zu feuern. Sie hatte es nur deshalb nicht getan, weil Nicki praktisch auf Knien um Gnade gebettelt und hoch und heilig versprochen hatte, sich zu bessern.
    Roper lachte. »Magst du hartnäckige Männer, Sophie?«
    Sie rieb sich mit der Hand die Stirn. »Ich habe

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