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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Kampf anzusagen? Riley wusste nicht recht, ob er die Antwort auf diese Frage wirklich hören wollte - also war er den Menschen, die ihm Auskunft hätten geben können, aus dem Weg gegangen.
    »Alles bestens. Deine Mutter hat sich allerdings darüber beklagt, dass du in letzter Zeit nie zu erreichen warst, deshalb habe ich ihr versprochen, mit dir Kontakt aufzunehmen.«
    Riley nahm die indirekte Rüge kommentarlos hin. »Dein Anruf kommt gerade etwas ungelegen. Ich weiß, ich hätte mich melden sollen, aber es gab so viel zu tun. Sag Mutter, dass ich sie gleich morgen früh anrufe, ja ?«
    Sein Stiefvater räusperte sich. »Was ist in Florida geschehen?«
    Riley zuckte zusammen. »Woher weißt du, dass ich in Florida war?« Er hatte seiner Mutter nichts von seiner Suche nach Spencer erzählt.
    »Es gehört zu meinem Beruf, Bescheid zu wissen, mein Lieber.«
    Riley betrachtete die fleckige Unterseite der Markise. Es gefiel ihm nicht, dass sein Stiefvater ihm hinterherspionierte. »Ich finde, mein Leben gehört mir und geht niemanden etwas an.«
    »Durchaus, aber du verstehst doch bestimmt, dass meine rechte Hand und ich wegen der geschmacklosen Gerüchte rund um deinen ... um Spencer Atkins gewisse Maßnahmen ergreifen mussten«, entgegnete Harlan mit gesenkter Stimme.
    Lächerlich, dachte Riley. Als ob irgendjemand ihr Gespräch belauschen würde. »Bislang hat niemand von meiner Verbindung zu diesem Mann erfahren, und ich wüsste ehrlich gesagt nicht, weshalb sich das ändern sollte.«
    »Es ist in unser aller Interesse, dass dieses Geheimnis gewahrt bleibt.«
    »Ich weiß.« Eigentlich hatte er Sophie darum bitten wollen, die Ohren aufzusperren und ihm beim geringsten Anzeichen von Schwierigkeiten Bescheid zu geben, aber er war nicht mehr dazu gekommen.
    Es war erschreckend - sie brachte ihn dermaßen aus dem Konzept, dass er nicht mehr geradeaus denken konnte.
    »Riley? Ich habe dich gerade gefragt, wie es beim Training läuft.«
    »Bestens. Hör zu, ich muss los. Sag Mom, dass ich an sie denke. Sie soll sich keine Sorgen machen; hier ist alles unter Kontrolle«, versicherte er seinem Stiefvater.
    »Das weiß ich doch«, entgegnete dieser, wie immer das Selbstbewusstsein in Person. »Ich bin sicher, Spencer Atkins hat alle Hände voll zu tun, und die Reporter sind viel zu beschäftigt damit, über seine derzeitigen Probleme zu berichten, als in seiner Vergangenheit zu stöbern.«
    Riley nickte. »Vom Totalausfall des Computernetzwerks bei Athletes Only hast du demnach wohl auch gehört, wie? Hunderte vertrauliche Verträge wurden via Internet verschickt, an alle möglichen Geschäftskontakte und - Partner. Ein Desaster.«
    Harlan gluckste leise. »Ja, mir ist so etwas in der Art zu Ohren gekommen.«
    Riley schüttelte den Kopf. Woher bezog sein Stiefvater nur all diese Informationen? »Ich bin beeindruckt.«
    »Nun, als Politiker muss ich stets bestens informiert sein - über alles, das meine Stellung oder meine Familie gefährden könnte.«
    »Schon klar.« Riley war mit dieser Philosophie und den Prioritäten seines Vaters seit frühester Kindheit vertraut.
    Erst kam die Karriere, dann die Familie, wobei beides häufig untrennbar miteinander verbunden war. Für seinen Sitz im Senat und seinen Wahlkampf würde sein Stiefvater einiges in Kauf nehmen. »Wir hören voneinander«, versprach er.
    »Ich nehme dich beim Wort, Sohn.«
    Sie legten auf, und Riley betrat zum zweiten Mal die Bar. Jetzt konnte er einen Drink gebrauchen - und diesmal durfte es ruhig etwas Hochprozentiges sein und nicht bloß ein Bier. Er war noch nicht dazu gekommen, seine Bestellung aufzugeben, da ertönte ein allzu vertrautes Lachen, bei dem sich sein Magen schmerzhaft zusammenzog.
    Als er den Kopf wandte, starrte er geradewegs in Sophies vor Überraschung weit aufgerissene Augen. Sie hob das Glas, prostete ihm wortlos zu und widmete sich dann wieder ihrem Gesprächspartner, einem anderen Mann.
    Sophie und Cindy befanden sich noch keine halbe Stunde im Quarters, als Riley aufkreuzte. Eigentlich war sein Auftauchen, nicht weiter verwunderlich, denn die Bar war erst vor Kurzem eröffnet worden und deshalb sehr angesagt. Trotzdem hatte Sophie gehofft, endlich einmal abschalten zu können und zur Abwechslung weder an Verehrer noch an Blumen und insbesondere nicht an Riley denken zu müssen. Vergeblich, wie es schien.
    Ein kurzer Blick genügte, und die Sehnsucht nach ihm raubte ihr schon wieder den Atem und schnürte ihr die Kehle zu. »Mir

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