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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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rang sie nach Atem, wie von Sinnen vor Lust, und der glasige Blick aus seinen dunklen Augen verriet, dass auch er sich nach der Vereinigung verzehrte. Unfähig noch eine Sekunde länger zu warten, knöpfte sie seine Jeans auf und half ihm, sie abzustreifen. Er rührte keinen Finger, sondern legte die Hände hinter den Kopf, als hätte er alle Zeit der Welt.
    Doch sein Penis, der sich ihr erwartungsvoll und Aufmerksamkeit heischend entgegenreckte, strafte seine entspannte Haltung Lügen.
    »Zieh dich für mich aus«, befahl Riley mit rauer Stimme.
    Sie spürte die pochende Sehnsucht tief in ihrem Inneren, und erhob sich, um Jeans und Slip betont gemächlich über ihre Hüften nach unten zu schieben. An den Knöcheln hielt sie inne.
    Sophie war mutiger, als sie es von sich selbst erwartet hatte, aber sich in freier Natur völlig zu entblößen, dazu fehlte ihr dann doch die Courage. Sie sah Riley in die Augen und erkannte, dass er sie nicht zwingen würde, weiter zu gehen, als sie es wollte.
    Sein verständnisvoller Blick rührte sie zu Tränen.
    Dass er ihre Gedanken zu lesen schien, dass er sie verstand und akzeptierte, wie sie war - all diese Kleinigkeiten ließen die Mauern, die sie um ihr Herz errichtet hatte, bröckeln. Doch weder seine Fürsorge noch seine Rechtschaffenheit konnten die Unterschiede schmälern, die zwischen ihnen standen und an denen sie letzten Endes scheitern würden.
    Sophie fürchtete den Verlust eines geliebten Menschen nun einmal mehr als alles andere, aber sie konnte nicht verlieren, was ihr nicht gehörte. Vorhin hatte sie sich, wie schon so oft, einen Mann gewünscht, der sie bis in alle Ewigkeit liebte, und sie zweifelte nicht daran, dass ihr dieser Mann irgendwann begegnen würde. Aber eines wusste sie sicher: Riley konnte es nicht sein. Er war verheiratet gewesen - und an der Ehe gescheitert. Er weigerte sich, von Regeln eingeschränkt zu werden. Doch das bedeutete noch lange nicht, dass sie ihn nicht wenigstens jetzt haben konnte.
    Wieder einmal hatte er sie aus der Reserve gelockt, sie dazu gebracht, ihre Grenzen zu überschreiten, ihre Ängste zu überwinden. Für Riley wollte sie mutiger sein als je zuvor. Und sie konnte nicht eine Minute länger warten.
    Sie kniete sich über ihn, die Schenkel über seiner prallen Erektion gespreizt. Dann glitt sie auf ihm hinunter und nahm ihn in sich auf, bis er sie ganz ausfüllte, genau wie seine Gegenwart ihr innere Leere füllte bis in die hintersten Winkel ihrer Seele.
    »Sophie.« Er rief ihren Namen, die Stimme rau vor Lust und Verlangen.
    Sie schloss die Augen, überließ sich ganz ihren Gefühlen, spannte ihre inneren Muskeln an, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Dann begann sie, das Becken zu heben und zu senken, immer rascher auf ihm auf und ab zu gleiten, und mit jeder Bewegung, jedem Aufeinanderprallen ihrer Leiber wuchs ihre Erregung. Wer hätte gedacht, dass es sich so unglaublich gut anfühlen konnte! Die köstliche Reibung ihrer Körper raubte ihr den Atem und schnürte ihr die Kehle zu.
    Allmählich ging sein Atem schneller; ein sicheres Zeichen dafür, dass er wie sie auf dem besten Weg zum Gipfel der Lust war. Er umfasste mit beiden Händen ihre Taille und drang mit zuckendem Becken noch tiefer in sie ein, schneller, fester, bis seine pumpenden Bewegungen den richtigen Rhythmus gefunden hatten und sie geradewegs auf den Höhepunkt zusteuern ließen. Welle um Welle der Lust erfasste ihren Körper, trug sie höher und höher, bis vor ihren Augen gleißende Punkte tanzten, viel heller als alle Sterne, denen sie je ihre Wünsche anvertraut hatte, und sie schließlich Erlösung fand.
    Und gerade, als sie glaubte, ihr Durst sei endgültig gestillt, stieß er noch ein allerletztes Mal zu, und sie umschloss ihn mit aller Kraft, sodass eine letzte Woge der Ekstase über ihr zusammenschlug.
    War sie das, die da eben vor Lust aufgeschrien hatte? Sie wusste es nicht, und es war ihr peinlich, danach zu fragen. Sie wusste nur eines: dass sie dieser Liebesakt nicht nur körperlich, sondern auch seelisch in ihren Grundfesten erschüttert hatte.
    Gott steh ihr bei, wenn Riley sie diesmal verließ.
    Als Sophie am nächsten Morgen erwachte, spürte sie noch immer die Nachwirkungen ihrer Aktivitäten der vergangenen Nacht. Riley hatte sich mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss von ihr verabschiedet, und sie hatte sich geborgen und geliebt gefühlt, ohne, dass er irgendetwas dergleichen gesagt hätte. Und das war auch gut so, denn ihre

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