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Komm schon

Komm schon

Titel: Komm schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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dann war sie mit dir auf Sightseeingtour, und er redet nur über Politik, wenn wir alleine sind. Es scheint fast so, als wollten sie dem Thema beide aus dem Weg gehen.«
    »Und das nervt dich?« Sie knüllte ihre Serviette zu einer Kugel zusammen und versenkte diese im Aschenbecher.
    »Ich glaube fast, sie wussten die ganze Zeit Bescheid und wollen meine Fragen nicht beantworten. Warum sonst sollten sie wohl die Unterhaltung mit mir meiden?« Er legte den Arm auf ihrer Rückenlehne ab.
    Sie konnte nicht anders - sie musste seine Fingerspitzen berühren. »Klingt einleuchtend. Tut mir leid, dass du das alles durchmachen musst.«
    Er stöhnte. »Schon komisch. Manchmal habe ich das Gefühl, als wäre das alles gar nicht mir passiert, als wäre ich nur ein unbetroffener Außenstehender, der sich deswegen nicht so aufregen sollte.«
    »Es ist doch ganz natürlich, dass du dich aufregst. Spencer ist dein biologischer Vater, und es gibt einige Fragen, die du dir gern von ihm beantworten lassen würdest. Du hast ein Recht auf diese Antworten«, sagte sie, wie um seine Gefühle zu verteidigen.
    »Danke, dass du das sagst.« Er legte den Kopf schief.
    Sie kam ihm entgegen, beugte sich über die Mittelkonsole des Wagens hinweg zu ihm, bis sich ihre Lippen berührten. Ihr Mund war noch kalt vom Eis, doch kaum trafen ihre Zungen aufeinander, da durchzuckte sie die Hitze wie ein Blitz. Die zarte Berührung weckte jäh ihre Sehnsucht nach mehr.
    Sophie hatte noch nie ein derart unbändiges Begehren verspürt, und sie bezweifelte, dass sie es jemals wieder tun würde. Sie legte ihm die Arme um den Nacken und zog ihn an sich, um den Kuss zu vertiefen.
    Riley fürchtete, vor Erregung gleich den Verstand zu verlieren. Er liebte es, Sophie zu küssen, mit dem Mund den Akt zu imitieren, nach dem er sich verzehrte - und dem sinnlichen Schnurren nach zu urteilen, das sie von sich gab, erging es ihr ganz genauso.
    Er legte ihr den Arm um die Taille, aber er hätte schon über die Mittelkonsole klettern müssen, um ihr so nah zu sein, wie er es gerne wollte.
    Frustriert lehnte er sich zurück und stöhnte.
    Sie rollte den Kopf von einer Seite zur anderen. »Wer hat denn hier von ›Vergnügen‹ gesprochen?« Ihre Augen blitzten schelmisch auf.
    Er lachte matt. »Macht es dir etwa keinen Spaß?«
    »Doch.« Sie lächelte, was seinen Herzschlag erneut beschleunigte. »Aber du hast nicht erwähnt, was für eine Qual es auch sein würde.«
    »Weil ich es nicht ganz so qualvoll in Erinnerung hatte.« Kein Wunder, er war ja auch noch nie neben einer willigen, erregten Sophie Jordan auf einem dunklen Parkplatz in einem Auto gesessen.
    Da fiel ihm ein, dass seine Eltern mit diesem Wagen früher regelmäßig zum Familienpicknick gefahren waren. Vielleicht lag die alte Decke ja noch im Kofferraum?
    »Warte mal.« Er stieg aus, ging zum Kofferraum und hielt gespannt die Luft an, während er den Deckel öffnete. Gott sei Dank, sie war noch da.
    Sophie schlug die Beifahrertür zu und gesellte sich zu ihm. »Was soll das werden?«, wollte sie wissen, als sie die Decke in seiner Hand sah.
    Er lehnte sich an den Wagen. »Wie groß ist die Qual denn für dich?«, fragte er. Seine Stimme klang rauer als beabsichtigt.
    »Gute Frage. Du hast mich bereits zum Parasailing überredet, zu einem Wochenende in Mississippi, und zu einer mitternächtlichen Spritztour zu einem Parkplatz, für die ich mein bequemes Bett verlassen habe.
    »Was kommt als Nächstes?« Sie musterte ihn erwartungsvoll, fast schon provokant.
    Er streckte die Hand aus und liebkoste ihre Wange. »Ich möchte mit dir schlafen. Jetzt sofort, auf der Stelle.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe. »Wo?«
    »Gleich dort drüben.« Auf dem Spielfeld, mit dem er so viele Erinnerungen verband. »Was hältst du davon?«
    Sie trat von einem Fuß auf den anderen, sichtlich interessiert, aber noch nicht restlos überzeugt. Irgendetwas hielt sie zurück, obwohl ihre geröteten Wangen ihm verrieten, dass sie seine Erregung teilte.
    Vermutlich brauchte sie einfach noch etwas Zeit. Er wartete geduldig ab.
    »Ich möchte nur sichergehen, dass wir beide die Regeln kennen«, sagte sie schließlich.
    Er biss sich auf die Innenseite der Wange. »Das klingt ganz nach der Sophie, die ich kenne...«
    »Und liebe«, wäre ihm beinahe herausgerutscht.
    Und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Hier, auf dem nächtlichen Footballfeld, unter freiem Himmel, musste er sich eingestehen, dass er sich Hals über Kopf in

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