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Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition)

Titel: Komm stirb mit mir: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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zuzuziehen, aber wenn sie in der Mitte schlossen, hatte sie zu beiden Seiten einen Spalt, durch die noch mehr Licht ins Zimmer fiel. Die Vorhänge waren cremefarben und mehr dekorativ als zweckmäßig. Ihre Mutter hatte sie ihr vor ein paar Jahren zu Weihnachten genäht und sich wohl mit den Maßen vertan. Noch dazu waren sie nur dünn gefüttert. Bisher hatte sie das nicht sonderlich gestört, aber jetzt musste etwas dagegen getan werden. Sie würde es nicht übers Herz bringen, sie wegzuwerfen, aber vielleicht war ein dunkles Rollo dahinter die Lösung. Am besten würde sie das Fenster selbst ausmessen und das Rollo telefonisch bestellen. Zum Einkaufen würde sie in nächster Zeit wohl nicht kommen.
    Sie legte sich wieder ins Bett und starrte nach draußen ins Licht in der Hoffnung, es möge bald ausgehen, dabei horchte sie auf die dumpfen Bässe von oben. Anscheinend eine Art Hip-Hop mit gnadenlos gleichförmigem Beat, und sie fragte sich, wie viel Zeit sie ihm noch geben sollte, bevor sie hochging und ihn aufforderte, das verdammte Zeug abzustellen. Sie wollte gerade aus dem Bett steigen, als sie einen Schatten übers Fenster wandern sah. Kein Zweifel. Da war jemand im Garten.
    Einen Moment lang war sie wie erstarrt, dann sprang sie auf und nahm den Bademantel, der über dem Fußende des Bettes lag. Sie zog ihn über, schlich zum Fenster und spähte durch den Spalt, aber da war nichts zu sehen. Zitternd stand sie im Dunkeln hinter dem Vorhang, wartete und lauschte. S oll ich zu Dir kommen? Möchtest Du das? Würde er versuchen einzubrechen? Draußen waren die seltsamsten Geräusche zu hören, aber es war unmöglich zu sagen, ob das Schritte waren oder der Wind.
    Mit den Fingern tastete sie nach dem Haken, um zu prüfen, ob er eingerastet war, ob beide Stopper am Platz waren. Sie wartete noch minutenlang und fragte sich, ob da wirklich jemand draußen im Garten stand. Sobald sie den Schatten noch einmal sah, würde sie die Kollegen rufen. Aber da war nichts. Vielleicht hatte sie sich das nur eingebildet. Wahrscheinlich war sie einfach schreckhaft. Es waren wohl die Bäume gewesen, die sich im Wind wiegten. Vielleicht. Sie zog die Bettdecke vom Bett und wickelte sich darin ein. Dann prüfte sie alle Fenster in der Wohnung, ob sie verschlossen waren, ging ins Wohnzimmer, rollte sich auf dem Sofa zusammen und horchte.

Einunddreißig
     
    Der Morgen fing schlecht an. Es regnete immer noch, die Straßen waren glatt wie Schmierseife, und als sich Tartaglia durch den Verkehr auf dem Hammersmith Broadway schlängelte, wurde er von einem verbeulten schwarzen Geländewagen geschnitten, der die Spur wechselte, ohne zu blinken, und dann beschleunigte, sodass Tartaglia ausweichen musste und um ein Haar gestürzt wäre. Sinnlos in sein Visier schimpfend, jagte er dem Wagen nach, holte an der nächsten Ampel zu ihm auf und hielt neben ihm an. Er wollte gerade mit der Faust gegen die Scheibe hämmern und dem Fahrer seine Meinung geigen, als er die junge Frau am Steuer sah, eine Horde Kinder auf dem Rücksitz. Er starrte sie durch die beschlagene Scheibe an, und sie schaute kurz zu ihm hoch und schenkte ihm ein freundliches, flüchtiges Lächeln, offensichtlich hatte sie gar nicht gemerkt, was geschehen war. Als die Ampel auf grün sprang, gab sie Gas und ließ ihn mit einem schmerzenden Gefühl der Machtlosigkeit zurück.
    Er kam sich vor wie dieser Grieche, der Tag für Tag einen riesigen Felsblock den Berg hinaufwuchten musste, nur damit der am Ende immer wieder nach unten rollte. Nichts war einfach, nichts ergab sich von selbst. Nachdem weder Zaleski noch Nicola Angel identifiziert hatten, hatten sie ihn laufen lassen müssen, und der Ausdruck selbstzufriedener Genugtuung auf Angels Gesicht, als er aufgestanden war, um zu gehen, hatte sich Tartaglia ins Gehirn gebrannt. Wie nicht anders zu erwarten, hatte die Geliebte das Alibi bestätigt. Sie würden da noch weiter nachhaken, aber er hegte keine großen Hoffnungen, dass sie ihre Aussage revidieren würde, da sie augenscheinlich ernsthaft in Angel verknallt war, aus welchen Gründen auch immer. Und dann noch Kennedy, der ausgerechnet gestern Abend beschlossen hatte, zur Abwechslung mal zu Hause zu bleiben.
    Als Tartaglia auf die Brücke fuhr und die Stelle passierte, an der Kelly Goodhart in den Tod gesprungen war, ging er vom Gas, sprach ein leises Gebet für sie und schob eines für Sean Asher hinterher. Zumindest für den gab es noch Hoffnung.
    Er stellte das Motorrad auf

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