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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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geschrien. Und du hältst dich da raus! Morgen fährst du weg, und ich habe nicht viel Zeit, neun Jahre weiblichen Einfluß wettzumachen.«
    »Der Einfluß war nur zum Teil weiblich«, konterte sie. »Holly Grace hat ihm auch eine Menge Zeit gewidmet.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Was willst du damit sagen?«
    »Daß sie einen viel besseren Vater abgibt als du.«
    Dallie wich zurück, jeder Muskel in seinem Körper war zum Zerreißen gespannt und kampfbereit. »Und noch eins, du hast doch gesagt, du redest mit ihm – daß ich sein Vater bin und so.«
    »Teddy hat keine Lust, sich meine Erklärungen anzuhören. Er ist ein kluges Kind und merkt es schon von selbst, wenn er dazu bereit ist.«
    »Weißt du, was mit dir los ist? Du bist wie ein Kind, das unbedingt seinen Kopf durchsetzen muß!«
    »Und du bist ein hirnloser Trampel, der ohne einen blöden Golfschläger in der Hand keinen Pfifferling wert ist.«
    Und so wurden auf beiden Seiten immer schärfere Geschütze aufgefahren. Francesca hatte das Gefühl, immer hart danebenzutreffen. Die Wortgefechte dienten nur als Vernebelungstaktik, um das unerträgliche Knistern zwischen ihnen zu verdrängen.
    »Kein Wunder, daß du nie geheiratet hast. Du bist kalt wie Eis.«
    »Da sind ein paar Männer aber ganz anderer Meinung. Richtige Männer, nicht solche Glitzerbubis, die sich in hautenge Jeans zwingen, um irgend etwas zu beweisen.«
    »Aha, da guckst du also hin.« Die Beschimpfungen flogen hin und her, sehr zum Leidwesen der übrigen Hausbewohner.
    Endlich hatte Skeet Cooper genug. »Ich hab’ ’ne Überraschung für euch beide. Kommt mal schön mit!«
    Dallie und Francesca folgten ihm, ohne sich anzusehen. An der Hintertür hielt Skeet ihnen ihre Jacken hin. »Miß Sybil und Doralee gehen mit Teddy in die Bibliothek. Ihr zwei kommt mit mir.«
    »Wohin denn?« fragte Francesca.
    »Ich bin nicht in Stimmung«, grollte Dallie.
    Skeet warf ihm den Anorak zu. »Du tust jetzt gefälligst, was ich sage, ganz unabhängig von deiner Stimmung. Wenn nicht, kannst du dir schleunigst einen neuen Caddy suchen.«
    Dallie fluchte leise vor sich hin und folgte Francesca zu Skeets Ford. »Du setzt dich nach hinten«, ordnete Skeet an. »Francie setzt sich zu mir nach vorn.« Unter Protest fügte sich Dallie.
    Während der Fahrt setzte Francesca alles daran, Dallie zu ärgern. Sie plauderte munter mit Skeet, ohne sich im geringsten um Dallie zu kümmern. Skeet ignorierte Dallies Frage, wohin die Fahrt gehen solle. Er meinte nur, er hätte die ideale Lösung für ihre Schwierigkeiten gefunden. Sie waren jetzt etwa dreißig Kilometer außerhalb von Wynette. Die Strecke war Francesca irgendwie vertraut. Skeet hielt plötzlich am Straßenrand an.
    »Im Kofferraum hab’ ich eine tolle Überraschung für euch beide. Geht mal hin, und seht sie euch an.« Er zog den Zweitschlüssel aus der Hosentasche und warf ihn Dallie zu. »Geh du auch hin, Francie. Dann geht’s euch beiden bestimmt schon viel besser.«
    Dallie musterte ihn mißtrauisch, stieg aber trotzdem aus. Francesca zog sich den Reißverschluß zu und folgte seinem Beispiel. Dallie beugte sich über das Kofferraumschloß, um den Schlüssel hineinzustecken. Doch in diesem Moment trat Skeet aufs Gaspedal und brauste davon.
    Francesca starrte ganz verdattert dem Wagen nach, der sich in rasantem Tempo entfernte. »Was …«
    »Du Arschloch!« brüllte Dallie. Er schüttelte die Faust. »Ich bring’ ihn um! Wenn ich den in die Finger kriege, geht’s ihm schlecht. Das hätte ich mir ja denken können – dieser vermaledeite, hinterhältige …«
    »Das verstehe ich nicht«, unterbrach ihn Francesca. »Warum hat er das getan? Warum läßt er uns allein?«
    »Weil er dein Gekeife nicht mehr ertragen kann!«
    »Meins?«
    Er packte sie am Arm. »Komm mit!«
    »Wohin denn?«
    »Zu meinem Haus. Es ist ungefähr zwei Kilometer von hier.«
    »Nein, wie praktisch«, bemerkte sie trocken. »Bist du sicher, daß ihr beide das nicht zusammen ausgeheckt habt?«
    »Du darfst mir glauben, daß es für mich das Allerletzte ist, mit dir zusammen in dem Haus zu bleiben. Es gibt noch nicht mal ein Telefon.«
    »Betrachte es doch mal von der angenehmen Seite«, sagte sie sarkastisch, »nach deiner tollen Regel können wir uns ja im Haus nicht mehr weiterstreiten.«
    »Ja, und du hältst dich besser daran, sonst kannst du die Nacht auf der Veranda verbringen.«
    »Wieso denn die Nacht?«
    »Ja, glaubst du denn, der holt uns heute noch ab?«
    »Du

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