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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wollte nicht einmal mit ihr darüber reden.
    »Warum schließt ihr beide keinen Kompromiß?« schlug sie vor.
    »Sie versteht ja nichts«, erwiderte Gerry. »Sie hat sich in die Vorstellung verrannt, ich hätte ihren Namen benutzt, und …«
    Francesca stöhnte. »Nicht schon wieder. Holly Grace wünscht sich ein Baby, Gerry. Warum könnt ihr euch nicht eingestehen, was euer eigentliches Problem ist? Es geht mich zwar nichts an, aber ich glaube, du gibst einen prima Vater ab, und –«
    »Hast du mit Naomi zusammen Unterricht im Triezen genommen, oder wie seh’ ich das? Laß uns mal in Dallies Stammkneipe fahren, ja?«
    Da wollte sie nun überhaupt nicht hin. »Ich will eigentlich nicht …«
    »Unsere beiden Turteltauben sind bestimmt schon da. Wir gehen rein, tun so, als ob wir sie gar nicht sehen, und dann treiben wir beide es auf der Theke. Was meinst du?«
    »Nein.«
    »Na, komm schon, meine Schöne! Die beiden haben kübelweise Scheiße in unsere Richtung geschüttet. Schütten wir mal ein bißchen zurück.«
    Gerry ließ keinen Einwand gelten, er scheuchte sie aus dem Restaurant hinaus. Eine Viertelstunde später betraten sie Dallies Stammlokal. Es sah noch genauso aus wie in Francescas Erinnerung. Nur die Bierreklame war neu, und in der Ecke stand ein Video. Die Menschen hatten sich nicht verändert.
    »Nun guck doch mal, wer da kommt«, sagte eine typische Südstaatenstimme. »Das sind doch die Königin von England und der König der Bolschewiken, wenn ich mich nicht irre.« Holly Grace und Dallie saßen bei einem Bier. Ein Blick aus Dallies kühlen blauen Augen, und Francesca spürte schon wieder dieses gewisse Prickeln.
    »Nein, doch nicht«, fuhr Holly Grace fort. »Das ist nicht die Königin von England, das ist eine Catcherin, die wir mal in einem Fight gesehen haben.«
    Francesca packte Gerry am Arm. »Laß uns wieder gehen!«
    Gerrys volle Lippen waren nur noch ein schmaler Strich, er bewegte sich nicht von der Stelle. Holly Grace schob sich den Stetson in den Nacken und bemühte sich eifrig, ihn zu übersehen. Gleichzeitig musterte sie eingehend Francescas Galanos-Kleid. »Schämst du dich gar nicht, in solchen Klamotten hier aufzukreuzen? Gleich schmeißen die uns hier raus. Hast du’s nicht bald satt, immer im Mittelpunkt des Interesses zu stehen?«
    Francesca sah Holly Grace bestürzt an. Sie benahm sich wirklich wie ein Biest. Sie schüttelte Gerrys Arm ab und setzte sich zu ihr. »Ist alles in Ordnung mit dir?« fragte sie besorgt.
    Holly Grace stierte vor sich hin und antwortete nicht. »Komm mit zur Toilette, dann können wir reden«, flüsterte Francesca.
    Holly Grace sah sie so aufsässig an, wie sie es bisher nur von Teddy kannte. »Mit dir geh’ ich nirgendwohin. Ich bin immer noch stocksauer, daß du mir nicht die Wahrheit über Teddy gesagt hast.« Sie wandte sich an Dallie. »Tanz mit mir, Baby!«
    »Aber gern, mein Schatz.«
    Die beiden gingen zusammen zur Tanzfläche, aber Gerry stellte sich mitten in den Weg. »Interessant, wie die sich aneinanderklammern, nicht, Francesca? Ein faszinierender Fall von Unfähigkeit, sich zu entwickeln.«
    »Tanz du nur, Holly Grace«, sagte Francesca ganz ruhig. »Aber denk mal darüber nach, daß ich dich jetzt vielleicht genausosehr brauche wie Dallie!«
    Holly Grace schien zu zögern, schwebte dann aber doch in Dallies Armen davon.
    In diesem Augenblick kamen die Stammgäste, um Francesca um ein Autogramm zu bitten, bald war sie von lauter Fans umringt. Sie plauderte munter drauflos, obwohl sie völlig frustriert war. Sie beobachtete, daß Gerry sich an ein dralles junges Ding an der Theke heranmachte. Holly Grace und Dallie tanzten an ihr vorbei, sie schienen die Welt um sich herum zu vergessen. Sie bekam schon Muskelkater vom vielen Lächeln. Aber die Stammgäste wollten sie nicht in Ruhe lassen. An den Star der Serie »China Colt« waren sie hier ja gewöhnt, aber Francesca Day war eine ganz andere Sache. Bald sah sie, wie Holly Grace allein zur Hintertür hinausschlüpfte. Eine Hand berührte sie von hinten.
    »Tut mir leid, Leute, aber Francie hat mir diesen Tanz versprochen. Kannst du noch den Twostep, Süße?«
    Francesca zögerte eine Sekunde, dann kam sie in seine Arme. Er drückte sie an sich. Plötzlich fühlte sie sich zehn Jahre zurückversetzt, als dieser Mann der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen war.
    »Das ist verdammt komisch, mit einer Frau zu tanzen, die ein Kleid anhat. Hast du da Schulterpolster drin?«
    Es klang sanft

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