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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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beliebst zu scherzen!«
    »Seh’ ich etwa so aus?«
    Eine Weile gingen sie schweigend weiter, dann summte sie – nur um ihn zu provozieren – »On the road again«. Er blieb stehen und funkelte sie böse an. »Ach, sei doch kein Spielverderber! Du mußt zugeben, daß es auch ein bißchen komisch ist.«
    »Komisch!« Er stemmte die Hände in die Hüften. »Möchte zu gern wissen, was daran komisch sein soll. Du weißt doch genausogut wie ich, was sich heute zwischen uns beiden abspielen wird, wenn wir im Haus sind.«
    Francescas Puls raste. »Ich weiß überhaupt nichts«, antwortete sie hochmütig. Er blickte sie spöttisch an, gab ihr auch ohne Worte zu verstehen, daß er ihre Heuchelei durchschaute. Sie hielt den Angriff für die beste Verteidigung und preschte vor: »Selbst wenn du recht hättest – was nicht der Fall ist –, mußt du nicht so tun, als stünde dir eine Zahnwurzeloperation bevor.«
    »Die wäre vermutlich viel leichter zu überstehen.«
    Dieser Hieb saß, jetzt blieb sie zur Abwechslung stehen. »Meinst du das wirklich?« fragte sie, zutiefst verletzt.
    Er schob eine Hand in die Jackentasche und kickte einen Stein aus dem Weg. »Natürlich meine ich das.«
    »Das tust du nicht!«
    »Ach, Francie!«
    »Aber ja doch!«
    Als sie wie ein Häuflein Elend vor ihm stand, wurde seine Miene ganz weich, und er trat einen Schritt auf sie zu.
    »Ach, Francie …«
    Bevor sie wußten, wie es geschah, lag sie in seinen Armen, und er beugte sich zum Kuß über sie. Zuerst war es ein sanfter Kuß, das änderte sich aber sehr schnell. Sie schlang die Arme um seinen Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen. Gierig öffnete sie die Lippen, um seine Zunge in Empfang zu nehmen.
    Der Kuß erschütterte beide zutiefst. Es war, als ob ein gewaltiger Taifun alle Differenzen zwischen ihnen hinweggefegt hätte. Mit einer Hand faßte er sie um die Hüfte und hob sie hoch. Er ließ seinen Mund zu ihrem Hals hinuntergleiten und wieder zu ihrem Mund hinauf, bedeckte sie mit heißen Küssen. In Sekundenschnelle waren beide erhitzt und voller Saft, bereit, sich gegenseitig zu verschlingen.
    Ein Auto brauste vorbei, hupte. Die Insassen streckten die Köpfe zum Fenster heraus und feixten. Francesca ließ Dallies Nacken los. »Hör auf!« stöhnte sie. »Wir können doch nicht …« Er stellte sie langsam auf dem Boden ab. Ihr Körper fieberte.
    »Leider verliert man leicht den Verstand, wenn es einen so überkommt.«
    »Überkommt’s dich denn oft?«
    »Das letzte Mal, als ich siebzehn war. Da habe ich mir geschworen, in Zukunft besser aufzupassen. Verdammt noch mal, Francie, ich bin siebenunddreißig, und du bist – wie alt, dreißig?«
    »Einunddreißig.«
    »Wir sind beide alt genug, um es besser zu wissen, und
doch führen wir uns wie zwei geile Teenager auf.« Er schüttelte die blonde Mähne vor Selbstekel. »Wenn du dir keinen Knutschfleck einfängst, ist das wirklich ein Wunder.«
    »Gib mir bloß nicht die Schuld«, protestierte sie, »ich war so lange sittsam und brav, daß mir alles schön vorkommt – sogar du.«
    »Ich dachte, du und dieser Prinz Stefan …«
    »Wir haben es vor. Wir sind noch nicht dazu gekommen.«
    »So was sollte man nicht auf die lange Bank schieben.«
    Sie setzten ihren Weg fort. Dallie nahm ihre Hand und drückte sie ganz leicht. Es war als freundschaftliche Geste gedacht, löste aber unkontrollierbare Hitzewellen in Francesca aus. Es wäre wohl besser, diese unerwünschte Elektrizität im Keim zu ersticken und auf die kalte Stimme der Logik zu hören. »Es ist alles so kompliziert zwischen uns. Diese – diese magnetische Anziehungskraft macht alles nur noch schlimmer.«
    »Vor zehn Jahren konntest du schon gut küssen, Schatz, aber inzwischen bist du in die Oberliga aufgestiegen.«
    »Ich mach’s nicht mit jedem«, versetzte sie gereizt.
    »Nichts für ungut, Francie, aber ich erinnere mich, daß du allerhand zu lernen hattest, wenn es richtig ernst wurde. Aber ich gebe zu, daß du eine sehr gelehrige Schülerin warst. Irgendwie werd’ ich das Gefühl nicht los, du hast die ganze Zeit an Fortbildungskursen teilgenommen.«
    »Nein! Aus Sex mache ich mir gar nichts. Der ruiniert mir die Frisur.«
    Er schmunzelte. »Ich glaube kaum, daß du dich noch so sehr um deine Frisur kümmerst – obwohl sie dir gut steht –, und um dein Make-up wohl auch nicht mehr.«
    Sie stöhnte. »Vielleicht sollten wir so tun, als ob nichts gewesen wäre.«
    Er steckte ihre Hand zusammen mit

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