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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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einen.
    Er fiel getroffen zu Boden.
    Die anderen zogen sich zurück und feuerten mehr oder minder ungezielt in Marks Richtung. Wenige Augenblicke später waren sie in den engen Gassen zwischen den Betonblöcken verschwunden.
    Mark erhob sich.
    Er kehrte zur offen stehenden Fahrertür zurück.
    „Alles in Ordnung, Ina?“, fragte er.
    „Mal davon abgesehen, dass ich die Kleidung voller Glassplitter habe --- ja!“
    Mark wischte das Glas notdürftig vom Fahrersitz und setzte sich wieder hinter das Steuer.
    Die Kalaschnikow reichte er an Ina weiter.
    „Nichts wie weg hier“, meinte er.
    Mark setzte zurück, bog in eine Einfahrt ein und drehte. Dann fuhr er den Magirus zur Hauptstraße zurück und bog rechts ab.
    Offenbar hatten die Angreifer mit leichter Beute gerechnet.
    Sie hatten teuer dafür bezahlen müssen.
    Eine halbe Stunde quälte sich Mark mit dem zerschossenen Lastwagen durch das Straßenlabyrinth von Barasnij.
    Zweimal wurden sie an Checkpoints angehalten.
    An der zerschossenen Frontscheibe nahmen diese Posten nicht viel Notiz.
    „Terroristen“, so lautete ihr Kommentar.
    Als sie den dritten Checkpoint erreichten, bekamen sie sogar eine bewaffnete Eskorte. Ein leichter Schützenpanzer und ein Geländewagen begleiteten sie zur Kinderklinik von Barasnij. Sie hatte in den letzten Jahren den Namen des Kanzlers Narajan getragen, da der rahmanische Regierungschef das Krankenhaus mit einer sehr großzügigen Spende aus seinem Privatvermögen gefördert hatte.
    So fern sich General Zirakov an der Macht hielt, würde sich der Name der Klinik sicher bald ändern.
    Die bewaffnete rahmanische Eskorte verabschiedete sich schnell.
    Das Klinikpersonal begann damit, den Lastwagen zu entladen.
    Innerhalb einer halben Stunde war das erledigt.
    Dr. Maxwell, ein britischer Arzt, leitete das Krankenhaus. Er bot Furrer und Vanderlantjes an, in dem zur Klinik gehörenden Wohnkomplex zu übernachten. „Sie dürfen zwar keinen Luxus erwarten, aber das tut wohl ohnehin niemand, der sich entschließt, einen Hilfstransport nach Rahmanien zu fahren.“
    „Wir danken Ihnen“, sagte Vanderlantjes in perfektem Oxford English. „Allerdings werden wir nicht lange bleiben.“
    Dr. Maxwell runzelte die Stirn. Seine grauen, buschigen Augenbrauen zogen sich enger zusammen. „Sie haben doch wohl nicht vor, mit dem zerschossenen Fahrzeug zurückzufahren?“
    Ina lächelte verhalten und schüttelte den Kopf.
    „Nein, keine Sorge, Dr. Maxwell.“
    „Also werden Sie eine Weile hier in Barasnij bleiben müssen, denn erstens wird es schwer werden, jemanden zu finden, der Ihnen eine neue Scheibe einsetzt und zweitens...“
    „Ich habe durch frühere Aufenthalte hier in Barasnij noch einige Kontakte“, unterbrach die niederländische Militärärztin den Leiter der Kinderklinik. „Machen Sie sich keine Sorgen, wir werden schon jemanden finden, der uns den Lastwagen repariert.“
    „Sagen Sie das nicht! Es ist verdammt schwer geworden, in dieser Stadt einen Kfz-Mechaniker zu finden, der etwas drauf hat.“
    „Wieso das?“, fragte Furrer.
    „Weil diejenigen, die etwas auf dem Kasten haben von der Auto-Mafia abgeworben werden, die mit gestohlenen Fahrzeugen aus Westeuropa handelt“, erläuterte Dr. Maxwell.
    Ina und Mark wechselten einen kurzen Blick.
    Für die beiden SFO-Kämpfer ging es in erster Linie darum, irgendwann unauffällig ihre Ausrüstung aus dem Magirus zu bergen. Ob der Lkw wieder hergestellt werden konnte, war zweitrangig.
    „Seien Sie nur vorsichtig“, warnte der britische Arzt. „Das, was Ihnen heue passiert ist, kann sich jederzeit wiederholen. Es sind einfach zu viele Waffen im Umlauf. Bevor die Rote Armee abzog, haben die schlecht verpflegten Soldaten teilweise ihre Ausrüstung verkauft. Ganze Waffendepots sind unter der Hand verschoben worden. Das macht sich natürlich bemerkbar. Auch wenn die Bewaffnung dieser kriminellen Banden nicht mehr auf dem neuesten Stand ist - sie reicht aus, um zu töten.“
    *
    Grenzübergang Feraschnaja, Südrahmanien
    Montag 2300 OZ
    Miro Karapok saß am Steuer eines Mercedes, dessen Heck ziemlich tief über dem Boden hing. Der Wagen war völlig überladen. Der Kofferraum vor voller Teppiche. Angeblich wertvolle Handarbeit aus Buchara. In Wahrheit billige Imitate. Auf der Rückbank stapelten sich Jeans-Hosen, Lederjacken und CD-Player.
    Auf dem Beifahrersitz der Limousine, deren Karosserie bereits an mehreren Stellen durchgerostet war, saß Pierre Leclerque, der

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