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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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Person, die nicht dem Familienstandard entspricht. Es war einfach brillant. Und dann piept mein Handy, und eine SMS von Maxine erscheint: Grace hofft, dass das kleine Gastspiel hilfreich war. Bis morgen. Max. Wie süß von ihr. Ich kann kaum glauben, dass Grace das für mich getan hat, und bin total gerührt. Ich simse zurück Tausend Dank , mehr bringe ich beim Gehen einfach nicht zustande.
    Fiona lächelt mich an. »Nichts Wichtiges, hoffe ich?«
    »Nein. Nur eine Nachricht von Graces Assistentin.«
    »Oh. Aha.«
    Wer hätte gedacht, dass ich nur die Intervention eines Megastars brauchte, um meine Verwandten in die Schranken zu weisen.
    Das Mittagessen läuft sehr gut, bis auf die Tatsache, dass Elizabeth und Fiona mich unablässig überreden wollen, Grace zu bitten, zu einem ihrer Golfclubabende zu kommen. Sogar James sagt, dass das Essen fantastisch ist, und er ist normalerweise sehr arrogant, was Lokale betrifft, und mag es, wenn die Kellner so richtig servil sind und ordentlich katzbuckeln. Das Einzige, was für eine gewisse Anspannung bei mir sorgt, ist, dass Connie geschworen hat, Elizabeth mit einem Fischmesser zu stechen, wenn ich ihr das Signal gebe, nur dass ich nicht genau weiß, was als Signal zählt, so dass ich mir jedes Mal Sorgen mache, wenn ich mir das Haar hinters Ohr klemme, weil ich dadurch womöglich unabsichtlich die Operation Fischmesser in Gang setzen könnte. Aber glücklicherweise umgehen wir unangenehme Vorfälle dieser Art. Lottie schenkt mir ein strahlendes Lächeln, als sie wie ihre Schwester Eiscreme zum Nachtisch bekommt statt Fruchtsalat, auf den ihre Mutter mehr oder weniger diskret hingewiesen hat, und nach einer weiteren Tasse Kaffee zu Hause fahren sie wieder ab, Gott sei Dank. Elizabeth verspricht, mich im Laufe der Woche wegen möglicher Termine für das Golfclubdinner anzurufen, trotz meiner Einwände, dass es meiner Meinung nach noch ziemlich lange hin ist. Wie sie auf den Gedanken kommt, dass Grace Gastauftritte bei Golfclubdinners absolviert, ist mir schleierhaft. Und ich kann mir mühelos Maxines Miene vorstellen, wenn ich sie fragen sollte, also ignoriere ich es wohl einfach und sage ihnen, dass sie keine Zeit hat.
    Wir winken ihnen hinterher, als sie die Straße entlangfahren.
    »Lottie hat beim Essen ›verdammt‹ gesagt.«
    »Erzähl keine Märchen, Archie.«
    »Hat sie aber gesagt.«
    »Egal, mach dir nichts draus.«
    »Ich mach mir nichts draus. Ich mag Lottie.«
    Ehrlich gesagt, ich auch. Sie muss das rezessive Familiengen geerbt haben – und sie wird es bei diesen Eltern auch noch brauchen, die Gute.
    »Können wir jetzt Trevor ausführen, Mum? Du hast es versprochen.«
    Mist.
    »Ja, in Ordnung. Aber nicht zu lange, Jack. Es wird bald dunkel.«
    Christine ist sehr erfreut, uns zu sehen, und voll der Entschuldigungen wegen vorhin, und wir gehen direkt zum Strand. Die perfekte Wahl für einen späten Nachmittag in eiskaltem Wind. Mann. Ich beobachte, wie die Jungs Stöckchen für Trevor werfen, und möchte nur noch sterben, als das Handy klingelt und Daniel dran ist. Verdammt. Warum kann er nie anrufen, wenn ich irgendwo im Warmen sitze, bereit für eine prickelnde kleine Neckerei, statt halb erfroren und schniefend in der Landschaft zu stehen?
    »Hör zu, es tut mir leid, dass ich es nicht früher geschafft habe, dich anzurufen. Es war der reine Wahnsinn.«
    »Mach dir deswegen keinen Kopf, und danke für die vielen Fotos, sie sind wunderbar.«
    »Gern geschehen. Also, wie geht es dir? Schön, wieder zu Haus zu sein?«
    »Ja, bis auf das Wetter. Es ist verdammt kalt hier oben.«
    »Erzähl mir nichts von Kälte. Ich habe die letzten Tage damit verbracht, Tony aus irgendwelchen Schneewehen in Schweden zu ziehen.«
    »Du Armer.«
    »Ich wäre besser dran gewesen mit einem Husky als Assistenten. Er war total unnütz.«
    Das Geräusch im Hintergrund hört sich wie ein Handgemenge an.
    »Tony lässt grüßen.«
    »Grüße ihn bitte zurück.«
    »Sie sagt: ›Verpiss dich, du totaler Versager.‹«
    »Wo seid ihr?«
    »Am Flughafen.«
    »Irgendwohin unterwegs, wo es schön ist?«
    »Barbados.«
    »Oh bitte. Hör auf.«
    »Tut mir leid.«
    »Das ist doch mal eine nette Abwechslung zu Schweden, so viel steht fest.«
    »Ja, obwohl ich auch deswegen anrufe. Bleib dran, ich suche mir ein etwas ruhigeres Plätzchen.«
    Ich höre sekundenlang, wie Flüge angekündigt werden, und dann ist er wieder in der Leitung.
    »Das ist besser. Ja, Schweden. Es war nicht nur Arbeit. Liv

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