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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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damit es eine Überraschung ist. Was denkst du?«
    »Ich glaube, das ist die Art Überraschung, die am besten funktioniert, wenn du nicht für zwei Kinder für eine Woche packen musst.«
    Er nickt. »Stimmt, und ich glaube nicht, dass ich es mir leisten kann mitzufliegen, nicht wenn ich schließen müsste. Also ist es vielleicht doch keine so gute Idee.«
    »Warum holst du nicht ihre Mum und ihren Dad hierher? Du könntest sie fragen, ob sie jetzt in den Schulferien oder zu Ostern kommen können.«
    »Das ist eine tolle Idee. Das würde ihr gefallen, wirklich. Und es könnte immer noch eine Überraschung werden, wenn ich sie vom Flughafen abhole, ohne es ihr zu erzählen, nicht wahr?«
    »Ich würde es ihr jetzt erzählen, wenn ich du wäre. Auf diese Weise kann sie sich darauf freuen.«
    »Ja, aber wenn ich es ihr jetzt erzähle, wird sie das Gästezimmer renovieren wollen.«
    »Aber das gehört doch mit zum Spaß, meinst du nicht?«
    »Wahrscheinlich, es sei denn, dir fällt noch etwas ein, wo ich keinen Pinsel schwingen muss?«
    »Tut mir leid.«
    Er lächelt. »Ich kann es kaum erwarten, ihr Gesicht zu sehen, wenn ich es ihr sage.«
    »Also, vergiss nicht, an wen du dich wenden kannst, wann immer du einen Vorkoster brauchst.«
    »Soll ich den Rest in die Küche stellen?«
    »Nein, bitte nicht. Wenn du ihn hierlässt, werde ich bis zum Mittagessen alles aufgegessen haben.«
    »Na gut.«
    »Ich sehe dich dann am Freitag beim Knit-in, ja?«
    Er seufzt. »Muss ich wirklich?«
    »Reg und Mr. Pallfrey kommen auch.«
    »Ja, aber stricken sie auch? Connie sagt, ich muss stricken, und sie will mir noch zeigen, wie es geht, aber ehrlich gesagt habe ich darauf keine große Lust. Ist mir ein bisschen zu mädchenhaft.«
    »Reg strickt – er hat es beim Militär gelernt -, aber Mr. Pallfrey hilft, glaube ich, nur beim Aufwickeln.«
    »Das könnte ich auch. Darin bin ich richtig gut. Und außerdem ist Connie nicht sehr geduldig, dementsprechend bin ich mir nicht sicher, ob es funktioniert, wenn sie es mir beibringt. Ich sehe am Ende wahrscheinlich wie ein totaler Vollidiot aus.«
    »Russell Crowe strickt auch.«
    »Genau. Und bevor du fragst, nein, ich werde keine alberne Toga tragen.«
    »Was für eine Superidee. Wir könnten uns alle kostümieren. Ich werde dich als Gladiator eintragen und allen erzählen, dass sie sich verkleiden sollen.«
    »Du liebe Zeit. Ich und meine große Klappe.«

     
    Am Freitagmorgen stehen wir geschlossen mit unserem Strickzeug vor der Bücherei, bereit, die Barrikaden zu stürmen. Allerdings mangelt es an der Barrikadenfront eher etwas, aber dafür ist ein reichlich angespannt aussehender Polizist anwesend, den Gran von den Treffen der Nachbarschaftsinitiative kennt, wo alle ihn Mike nennen und ihm verdächtige Vorkommnisse melden. Er macht sich dann Notizen, und es gibt eine spezielle Telefonnummer, die man anrufen kann, wenn man einen Verdächtigen herumlungern sieht. Er hat uns gerade informiert, dass wir den Eingangsbereich nicht verstopfen dürfen, so dass wir irgendwie verlegen draußen auf dem Bürgersteig in einer Art Halbkreis herumstehen, bis Angela überraschenderweise die Initiative ergreift.
    »Meint ihr nicht, wir sollten uns setzen? Ich habe zwei zusammenklappbare Picknickstühle im Auto, und wir könnten uns weitere Stühle besorgen. Dann sähe es mehr aus wie eine Demonstration, nicht wahr? Wie bei diesen Leuten, die sich mitten auf die Straße legen.«
    Linda ist nicht ganz überzeugt.
    »Ich lege mich nicht auf meinem Rücken auf die Straße, Ange, besten Dank, und außerdem ist sie dreckig, und ich habe diesen Mantel gerade erst reinigen lassen. Und du weißt ja, wie einige dieser Busfahrer sind: Sie überrollen dich einfach.«
    »Ja, aber wir müssen uns ja auch nicht mitten auf die Straße stellen, wir können auf dem Bürgersteig bleiben. Ich glaube, es würde ernsthafter wirken, als einfach nur hier zu stehen und zu schwatzen.«
    Elsie nickt. »Ja, und es ist immer noch fast eine Stunde bis zur Sitzung, und das ist eine ziemlich lange Zeit zum Stehen, besonders bei meinen Beinen.«
    Zwanzig Minuten später haben wir eine Sammlung aus Campingstühlen, Picknickstühlen und einen Liegestuhl, und alle sitzen und stricken und sind bester Dinge. Gran und Reg reichen Teebecher herum aus den riesigen Thermoskannen, die sie sich aus dem Bowlingclub geliehen haben, und Mark und Connie haben eine Auswahl von Minimuffins mitgebracht, die PC Mike ziemlich sehnsüchtig betrachtet. Aber

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