Komme, was Wolle
wären nicht übel gewesen.«
»Das ist einfach nur Pech, Darling. Lass dich davon nicht unterkriegen.«
»Bitte fang jetzt nicht davon an, dass es noch sehr viel mehr Fische im Meer gibt.«
»Tja, gibt es aber. Und du kannst auch immer noch auf den guten alten Schwalbenschwanz zurückgreifen.«
»Hör auf, ihn so zu nennen, Ellen, er ist wirklich nett.«
»Ja, und ich wette, er wäre noch sehr viel netter, wenn du ihm auch nur den Hauch einer Chance einräumen würdest. Wie auch immer, du musst es ja wissen. Und weißt du, was? Lass uns beide nach Paris fahren und Harry auf die Jungs aufpassen.«
»An Krücken? Er hätte null Chance. Und außerdem habe ich kein Geld. Aber es wäre toll, wenn ihr am Wochenende kämt, und wir könnten uns Filme ausleihen und zu viel Schokolade essen und zusehen, wie die Jungs Harry an einen Baum fesseln. Wie klingt das?«
»Perfekt.«
»Es ist jetzt fast ein Jahr her, weißt du. Letztes Jahr um diese Zeit war Nick immer noch in Jerusalem.«
»Ich weiß, Schnuffi.«
»Es kommt einem viel länger vor, nicht wahr?«
»Ja, das stimmt. Wie weit sind eigentlich deine Pläne für das Knit-in? Hast du schon eine Medienstrategie?«
»Die Jungs dazu bekommen, sich weniger Comics anzusehen?«
»Wenn du die Diva überreden kannst, könnte ich wahrscheinlich runterkommen und einen Beitrag machen.«
»Ich weiß immer noch nicht, ob sie dazu bereit ist. Sie klang ziemlich begeistert, als ich ihr davon erzählt habe, und Max glaubt, dass sie es möglicherweise macht, es kommt darauf an, wie sie sich an dem Tag fühlt. Sie ist jetzt wirklich sehr schwanger.«
»Ich erwähne es mal auf der Konferenz und sehe zu, was ich tun kann. So was ›Menschelndes‹ funktioniert immer, besonders wenn eventuell ein Megastar involviert ist. Wann genau ist es noch?«
»Freitagmorgen.«
»Das könnte lustig werden. Ich könnte dich interviewen, wenn sie nicht auftaucht, und dann gehen wir hinterher in den Pub.«
»Kannst du nicht jemand anders interviewen? Linda wäre spitze, sie hört überhaupt nicht auf zu reden. Oder Gran – sie wäre begeistert, obwohl es auch leicht in einen Bericht über die Wunder der Kreuzfahrt ausarten könnte.«
»Ich rufe dich nach der Konferenz an, aber üb ruhig schon mal, nur für alle Fälle.«
Oh Gott.
Ich habe gerade das letzte Herz auf die Schleife genäht, als Mark mit einer großen Tupperschale in der Hand hereinkommt.
»Ich habe ein neues Rezept ausprobiert, das ich testen möchte. Kannst du uns einen Kaffee machen?«
»Ist es ein Kuchen?«
»Ja.«
»Jederzeit.«
Wir gehen nach oben und setzen uns ans Feuer. Der Kuchen stellt sich als eine bittere Schokoladentorte mit glänzender Glasur und noch irgendwas heraus, aber ich weiß nicht genau, was es ist.
»Das schmeckt toll.«
»Du findest nicht, dass es zu viele Dörrpflaumen sind?«
»Welche Dörrpflaumen?«
»Großartig. Mehr wollte ich gar nicht wissen.«
Er trinkt seinen Kaffee und sieht ziemlich nervös aus.
»Ist irgendetwas?«
»Nein, eigentlich nicht. Es ist nur so, dass ich mir ein bisschen Sorgen um Connie mache.«
»Weswegen?«
»Naja, sie ist ziemlich still, und sie ist nie still. Also frage ich mich, ob sie dir vielleicht etwas erzählt hat. Ich meine, ich weiß, dass ihr über alles redet, und ich dachte, vielleicht hat sie dir gegenüber etwas erwähnt?«
»Du meinst, du bringst einen Kuchen vorbei, und ich verrate dir all unsere Geheimnisse?«
»Ja.«
»Keine Chance.«
Er lächelt.
»Na gut. Aber es sind keine Geheimnisse, über die ich mir Sorgen machen müsste, oder?«
»Nein, tut mir leid, natürlich nicht. Ich wollte dich nur necken. Ich glaube, sie muss einfach nur mal ausspannen, das ist alles. Ehrlich.«
»Das Problem ist, dass der Zeitpunkt dafür mit dem Pub nie richtig ist.«
»Ich weiß. So war es bei mir und Nick auch. Es gab immer etwas, was erledigt werden musste, und so nach und nach entfremdet man sich.«
Er wirkt richtig entsetzt. »Du glaubst doch nicht, dass das mit mir und Connie passiert, oder?«
»Nein, sorry. Ich habe in letzter Zeit nur ziemlich häufig darüber nachgedacht. Nein, ich glaube, bei euch beiden läuft alles prima. Aber es ist schwierig, wenn ihr beide so viel zu tun habt.«
Er blickt zu Boden. »Ich dachte daran, ihr ein Ticket zu buchen, damit sie für ein paar Tage zu ihrer Mum fliegen kann. Ich glaube, das würde ihr gefallen, vielleicht mit den Kindern, in den Schulferien. Ich wollte es ihr am Morgen des Abflugs sagen,
Weitere Kostenlose Bücher