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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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als wir ihm eins anbieten, sagt er, nein, lieber nicht, weil er wahrscheinlich genau dann in ein Bananenmuffin beiße, wenn sein Sergeant vorbeifährt, und so ein Verhalten schätze man bei Demonstrationen nicht gerade. Aber er steckt sich eins für später in die Tasche, und Gran versichert ihm, dass es später auf der Wache gut schmecken wird.
    Reg reicht mir einen Plastikbecher Tee. »Keinen Zucker, war doch richtig so, nicht wahr?«
    »Ja, danke, Reg.«
    »Wir sollten ein Lied anstimmen. Im Krieg haben wir immer Lieder gesungen, es hält einen bei Laune, wenn alle singen.«
    Gran lächelt ihn an. »Na, dann stimm eins an, Reg.«
    Wir singen »I Do Like To Be Beside The Seaside«, und Maggie und Miss Kingsley, die Büchereileiterin, beobachten uns vom Fenster aus und sehen erfreut aus, als Lady Denby auf einem sehr klapprigen alten Fahrrad eintrifft und es ans Geländer lehnt.
    PC Mike tritt vor. »Ich fürchte, das können Sie hier nicht stehen lassen, Madam.«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich. Ich stelle es immer hier ab, wenn ich in die Bücherei gehe.«
    Er zückt sein Notizbuch. »Dürfte ich Ihren Namen erfahren, Madam?«
    »Nein, dürfen Sie nicht. Unverschämtheit.«
    PC Mike sieht jetzt ziemlich erschüttert aus und kritzelt gerade etwas auf seinen Block, als Angela ihm zu Hilfe eilt.
    »Können wir es vielleicht hier herüberstellen, Lady Denby? Dann ist es aus dem Weg, und wir riskieren nicht, dass irgendjemand darüber stolpert. Oh, sehr gut, wie ich sehe, haben Sie Ihr Strickzeug mitgebracht.«
    Elsie erhebt sich und bietet Lady Denby ihren Stuhl an, und Angela rollt das Fahrrad zum Geländer am Fußgängerüberweg.
    Reg hält seine Thermoskanne hoch. »Hätten Sie gern einen Tee, Lady Denby? Es gibt allerdings nur Becher, fürchte ich.«
    »Ja gern, danke.«
    Gran reicht ihr einen gelben Plastikbecher.
    »Was wollen wir als Nächstes singen, Reg? Wie wäre es mit ›Daisy, Daisy, Give Me Your Answer, Do?‹ Kennen das alle?«
    »Sollten wir nicht auch Sprechchöre skandieren? Ihr wisst schon, so wie im Fernsehen?«
    Tina sieht Linda an. »Was für Sprechchöre denn?«
    »Du weißt schon, ›Was wollen wir und wann wollen wir es? Jetzt.‹. So was in der Art.«
    Alle halten das für eine bombige Idee, und wir machen gerade einen Probelauf, als ein Mann von der Lokalpresse ankommt. Ich glaube, sie haben ihren allerjüngsten Reporter geschickt, weil es nicht der ist, der den Artikel über den Laden geschrieben hat, und dieser hier sieht nicht älter als fünfzehn aus. Er hat allerdings eine Kamera mitgebracht und wird beinahe überfahren, als er sich mitten auf die Straße stellt, um uns alle aufs Foto zu kriegen. Cath hilft ihm, unsere Namen korrekt aufzuschreiben, und gibt ihm einen Muffin, der ihn aufheitert, und dann wird es plötzlich hektisch. Ellen trifft mit einem Übertragungswagen ein, der die halbe High Street blockiert, und Maxine ruft an, um zu sagen, dass Grace unterwegs ist und sie es ein bisschen gestreut haben, so dass wir uns besser auf ein paar Knipser gefasst machen sollen, und plötzlich sind wir umringt von jungen Männern in Jeans und Turnschuhen mit Wollmützen, die unentwegt Fotos schießen und Gran und Betty »Hier herüber, Schätzchen« zurufen, was die beiden begeistert tun und strahlend lächeln.
    Lady Denby gibt gerade dem Mann von der Lokalzeitung ein Interview, das heißt, sie diktiert es ihm und lässt sich dann von ihm vorlesen, was sie über die Wichtigkeit einer örtlichen Bücherei für die Gemeinde gesagt hat und darüber, wie sehr sie persönlich einen guten Agatha-Christie-Krimi oder einen historischen Roman schätzt, und dass sie gerade einen ganz wunderbaren über Indien gelesen hat, sich aber leider nicht an den Titel erinnern kann, nur dass ein Hund darin vorgekommen ist. Dann hält ein vertrauter schwarzer Jeep vor der Bücherei, und Grace steigt aus, und die Typen mit den Wollmützen verfallen in geradezu fieberhafte Aktivität.
    Ich stehe neben Ellen und beobachte, wie Elsie und Betty heimlich versuchen, ihre Stühle näher an das Zentrum des Geschehens zu rücken.
    »Das ist fantastisch. Also, wie sieht der Plan aus, Darling?«
    »Plan?«
    »Du möchtest doch bestimmt, dass sie in eurer Mitte sitzt, sonst bringen sie nur ein Foto von ihr, und die Bücherei wird nicht mal erwähnt. Und dann musst du alle dazu bringen, eine Weile zurückzutreten, während ich mein Interview mache. Ja?«
    »Oh, ja, richtig.«
    Ich entdecke Maxine neben dem Wagen, und

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