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kommen groß raus

kommen groß raus

Titel: kommen groß raus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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überhaupt kein Problem für sie sein, schnell mal in unsere Zimmer zu flitzen, wenn niemand da ist, und etwas mitzunehmen.“ „Stimmt“, nickte Hanni. „Aber was hat diese kleine Kröte denn bloß gegen uns?“
    „Keine Ahnung“, meinte Marianne. „Aber ich habe das Gefühl, dass wir auf der richtigen Spur sind. Kommt, wir fragen Elli nach ihrer Meinung. Sie kennt Sarah ja besser als wir alle.“
    Jenny flitzte davon, um Elli zu holen. Und ein paar Minuten später kamen die beiden Mädchen zurück. Hanni erzählte ihrer Cousine rasch, worüber sie gesprochen hatten, und Ellis blaue Augen weiteten sich ungläubig.
    „Nein“, protestierte sie aus tiefstem Herzen. „Sarah ist zwar ein komisches kleines Mädchen, aber für eine Diebin würde ich sie niemals halten.“
    „Sie ist jedoch die Einzige, die überhaupt in Frage kommt“, sagte Jenny. „Vielleicht sollte ihr mal eine von uns auf den Zahn fühlen.“
    „Ich finde, du könntest das machen, Elli“, sagte Nan- ni sofort.
    „Nein, ich nicht!“ Elli schüttelte ablehnend den Kopf. „Lieber du oder Hanni oder Marianne - ihr seid in solchen Angelegenheiten viel geschickter als ich.“ „Aber Sarah himmelt dich an und nicht uns“, bemerkte Hanni. „Komm schon, Elli! Du musst es für unsere Klasse tun!“
    „Na gut. Aber erst später. Frau Roberts macht doch heute Nachmittag mit der Ersten eine naturkundliche Wanderung, nicht wahr?“
    „Ja, das stimmt“, antwortete Hanni. „Du musst bis nach dem Abendessen warten, um mit Sarah zu sprechen.“
    „Gut“, sagte Elli. „Ich möchte mir nämlich erst einmal ihren Schrank ansehen.“
    „Elli!“, rief Marianne. „Du willst doch wohl nicht im Schlafsaal der Ersten herumschnüffeln?“
    „Doch, genau das will ich. Wenn ich Sarah des Diebstahls verdächtigen soll, dann will ich mich vorher erst selbst vergewissern.“
    „Also wenn man es so sieht, ist es wohl keine schlechte Idee“, musste Bobby zugeben. „Elli, ich komme mit und schiebe Wache.“
    „Was meinst du? Welches ist Sarahs Bett?“, überlegte Elli, als sie mit Bobby später im Schlafsaal stand. Dann sah sie neben einem der Betten ein Paar Schuhe. „Das sind ihre, da bin ich mir ganz sicher.“
    „Mensch, beeil dich“, rief Bobby ihr ungeduldig von der Tür zu. „Wenn die Hausmutter uns beim Schnüffeln erwischt, bekommen wir Ärger.“
    Elli öffnete den Schrank neben dem Bett. Sie nahm einen Waschbeutel heraus und zwei Bücher und - aha, was war denn das da hinten? Ihre Finger erspürten einen Karton. Sie zog ihn heraus und öffnete ihn. „Bobby!“, rief sie überrascht. „Sieh dir das mal an!“
    Bobby warf einen kurzen Blick über den Flur, dann verließ sie ihren Posten. Als sie den Inhalt der Schachtel sah, stieß sie einen leisen Pfiff aus. „Das Parfüm von Hanni und Nanni“, sagte sie. „Mariannes Uhr und die CD, die ich letzte Woche gekauft habe. Diese kleine Ratte!“
    „Ich kann es gar nicht glauben“, sagte Elli traurig. „Mach dir nichts draus“, tröstete Bobby sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Wenigstens musst du sie jetzt nicht mehr lange zur Rede stellen. Wir haben genügend Beweise, um gleich zu Frau Theobald zu gehen.“
    „Tut mir Leid, Bobby, aber ich möchte doch lieber zuerst mit ihr sprechen“, sagte Elli ernüchtert. „Ich möchte wissen, warum sie das getan hat.“
    Bobby zuckte die Schultern. „Fairer geht’s nicht. Aber jetzt sollten wir alles wieder dahin zurückstellen, wo wir es gefunden haben. Bevor wir uns nicht ganz sicher sind, darf Sarah nichts merken.“
    Das ganze Abendessen über saß Elli wie auf heißen Kohlen. Sie brachte kaum einen Bissen herunter. Dann schickte sie ein Mädchen, um Sarah zu sich zu holen. Als Sarah kam, betrachtete Elli sie aufmerksam. Ihr fiel auf, dass ihre Wangen blass waren und sie tiefe dunkle Ringe unter den Augen hatte, obwohl sie den ganzen Nachmittag an der frischen Luft gewesen war. Trotzdem lächelte sie. „Hallo, Elli“, rief sie ahnungslos. „Was gibt’s denn?“
    „Setz dich, Sarah“, sagte Elli ernst. „Ich möchte mit dir reden.“ In Gedanken ging sie noch einmal durch, was sie sagen wollte. Sie hatte sich überlegt, dass es keinen Sinn hatte, bloß auf den Busch zu klopfen. Sie musste gleich zum Thema kommen. „Sarah, wir haben herausgefunden, dass du die Mädchen aus der sechsten Klasse bestohlen hast“, sagte sie geradeheraus. „Ich möchte wissen, warum.“
    Vorher war Sarah schon blass gewesen. Aber jetzt

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