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Kommissar Katzorke: Süße Schrippen (German Edition)

Kommissar Katzorke: Süße Schrippen (German Edition)

Titel: Kommissar Katzorke: Süße Schrippen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Lüdecke
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Ganz deiner Meinung. Und halt unbedingt den Atem vorher an!“
    Katzorke war wieder online.
    „ Der nächste Laden bietet An- und Verkauf von technischen Geräten. Da liegen sie alle vorn an der Scheibe, die ehemals heiß begehrten, ehemals modernen Handys! Kein Mensch interessiert sich mehr dafür! Vor wenigen Jahren wären die Leute hier noch Schlange gestanden. Jetzt sehen die Dinger wie alte Knochen aus.“
    „ Treffend analysiert! Interessanter Laden! Ist Kundschaft darin?“
    Katzorke lachte hüstelnd. Miranda ahnte nicht, wie technikbegeistert er als Kommissar gewesen war. Katzorke notierte einen eins plus Eintrag auf seiner inneren Bewertungsskala: Humor, und Sinn für Technik!
    „ Außer dem Verkäufer ist keiner darin.“
    Miranda fühlte sich erschöpft, aber ihr Spaß an dieser Arbeit trieb sie voran. Den Blick für Details zu schulen, hatte sie sich nicht als so spannend vorgestellt. „Die meisten Passanten hetzen an mir vorbei, blind für ihre Umgebung. Wie ferngesteuert, mit einem Auftrag im Kopf!“
    Die Beschreibung fand Katzorke zu oberflächlich. Sie ist ja selbst von mir ferngesteuert, merkt sie das nicht? Er trug eine vier minus in ihren Bewertungsbogen ein.
    „ Soll ich auf dem Mariendorfer Damm bleiben? In der Seitenstraße gibt es ein Geschäft für Modelleisenbahnen.“
    „ Ach ja, früher hätte mich das schon interessiert. Aber nein, lieber weiter“
    An seiner Miniaturstadt, die er sich einmal als Hobby auserkoren hatte, war sein Interesse erlahmt.
    „ Miranda, folge jetzt ganz deiner Intuition. Wie einem inneren Kompass. Erkunde die Gegend nach deinem Gusto. Los, dein Abenteuer beginnt!“
    Katzorkes Konzentration ließ wieder etwas nach, er hörte mal mehr, mal weniger ihren Beschreibungen zu. Die vielen Bilder, die in ihm entstanden, kosteten Kraft.
    Mit ihr war es wie in einem farbenprächtigen Basar. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Katzorke das Vergnügen, die Welt durch die Augen einer Frau zu sehen.
    Blickwinkel, an denen er selbst achtlos vorbeigeeilt wäre, ließen Miranda begeistert innehalten. Spontan stoppte sie vor einem kleinen Modegeschäft.
    „ Jackenknöpfe mit Froschmäulern. Das ist ja das absolute Hammerdesign!“
    Ein paar Ecken weiter war sie entzückte vom Schaufenster eines Optikers.
    „ Brillengestelle auf Gipsköpfen dekoriert. Mit fröhlichen und traurigen Gesichtern. Das richtige Brillenmodell lässt sogar Gipsköpfe intelligent aussehen!“
    Katzorke fand es wenig lustig. Es erinnerte ihn daran, dass es keine geeignete Brille für seine extreme Sehschwäche gab.
    Miranda zögerte vor einem Sexshop. Sollte sie berichten? Der Gedanke reizte sie, aber sie wusste ja nicht, ob er prüde war.
    „ Also, was ich sehe, ist ein Sexshop, Herr Katzorke. Soll ich schnell weitergehen, oder die Auslage beschreiben?“
    „ Denk dir einfach, Du wärst Polizistin, und entscheide selbst!“
    Da hatte er sich ja schön heraus geredet. Während Katzorke schmunzelnd in seinen Kissen lag, betrachtete Miranda die Erotikartikel und Sextoys. Sie nahm sich vor, den alten Mann zum Lachen zu bringen.
    „ Oh, hier gibt es Seidenstrümpfe. Sehen aus wie Maschendraht und werden über den ganzen Körper gezogen. Und hochhackige Stiefel verkaufen sie dazu. Der Absatz misst mindestens zehn Zentimeter. Fein sortiert in allen Farben, fantastische Dildos! Auf der Verpackung steht: mit dreifachem Speed. Das geht ab! Darüber blinken Lichterketten neben roten, schwarzen und weißen Dessous. Wirklich bunt hier. Eine Schaufensterpuppe im Lackkostüm führt eine männliche in Leder. Wem es gefällt?“
    „ Aha!“
    Katzorkes Mund war trocken geworden.
    Er hätte es nie fertig gebracht, vor so einem Laden stehenzubleiben, um sich in Ruhe die Auslagen anzusehen.
    „ Nicht nur ein sündiger, sondern auch ein sündhaft teurer Laden, wenn ich mir die Preise ansehe! Also, ich gehe jetzt weiter. Oh, vor dem Kiosk steht eine Hundetränke auf dem Gehweg. Achtung, gleich zerrt Bello sein Frauchen in den Zeitschriftenständer.“
    Diesmal konnte auch Katzorke mit lachen. Miranda könnte meine Tochter sein. Warum hatte er nie daran gedacht, eine Familie zu gründen? Längst zu spät, um noch gemeinsam mit einer Frau Kinder großzuziehen. Oder?
    Miranda steuerte auf einen kleinen Laden für Geschenke zu.
    „ Herr Katzorke, ich entführe Sie jetzt ins Himmelreich. In dem Laden für Geschenke hier stehen überall kleine, süße Engel! Sehen aus, wie aus Keramik selbst gemacht. Wenn es im Himmel

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