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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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lassen.
    Ihre Größe verriet ihm, wer diese Leute waren. Nach Kommandant Kargs Bemerkungen über seine Wette mit Jagang hatte Richard ohnehin mit Besuch gerechnet, auch wenn es das Letzte war, was er jetzt gebrauchen konnte. Aber schließlich war es nicht so, dass er irgendeinen Einfluss darauf hatte.
    Sehr viel mehr Sorge bereitete ihm, dass seine Möglichkeiten, an den Wagen gekettet, äußerst begrenzt waren. Er konnte sich schwerlich verstecken, und weglaufen erst recht nicht. Vor dem morgigen Spiel mochte er wirklich nicht gegen fünf oder womöglich noch mehr Männer kämpfen müssen. Eine Verletzung konnte er sich nicht leisten, schon gar nicht jetzt.
    Er schaute zur Seite und sah, dass Johnrock nicht in der Nähe war. Der großgewachsene Mann lag, das Gesicht von ihm abgekehrt, auf der Seite und schlummerte tief und fest. Ihm etwas zuzurufen würde Richard des einzigen Vorteils berauben, der für ihn sprach: Überraschung. Die Männer, die im Begriff waren, sich an ihn heranzumachen, waren überzeugt, dass er schlief. Möglicherweise gingen die fünf Männer sogar zuerst zu ihm und schlitzten ihm die Kehle auf, um sich dann ungestört über Richard hermachen zu können.
    Die fünf großen Kerle kamen verstohlen näher und bildeten einen Halbkreis. Offenbar wussten sie, dass die Kette ihn an der Flucht hindern und eine Umzingelung ihm jeden Spielraum nehmen würde. Angesichts ihres lautlosen Vorgehens schienen sie immer noch zu glauben, dass er schlief.
    Einer von ihnen näherte sich, die Arme balancierend ausgebreitet, vorsichtig mit einem großen Schritt und trat in die Richtung von Richards Kopf, so als wollte er verhindern, den Broc einem Gegenspieler zu überlassen. Darauf war Richard gefasst. Er wälzte sich zur Seite, peitschte ihm das Kettenstück um den Knöchel und zog mit aller Kraft.
    Das riss ihm die Beine unter dem Körper weg, so dass er mit einem harten Aufprall auf dem Boden landete und sein Kopf auf den Boden schlug.
    »Auf mit dir«, knurrte einer der anderen, jetzt, da er wusste, dass Richard wach war.
    Richard packte ein zusammengelegtes, für den anderen unsichtbar hinter ihm auf dem Boden liegendes Kettenstück, blieb aber liegen. »Oder?« »Oder wir treten dir, dort wo du liegst, den Schädel ein. Du hast die Wahl, im Stehen oder Liegen, aber auf jeden Fall kriegst du was ab.« »Dann habt ihr also tatsächlich Angst, wie sich alle erzählen.« Der Mann zögerte. »Wovon redest du?«
    »Ihr habt Angst, morgen zu verlieren«, gab Richard zurück. »Wir haben vor gar nichts Angst«, meinte eine andere der schattenhaften Gestalten.
    »Aha. Dann ist es also Jagang, der Angst hat, wir könnten euch schlagen. Das sagt mir einiges. Und euch sollte es auch etwas sagen -nämlich, dass wir besser sind als ihr, und dass ihr in einer fairen Partie chancenlos seid. Das weiß auch Jagang, deswegen schickt er euch -weil ihr nicht gut genug seid, um uns beim Ja’La zu schlagen.«
    Als ein anderer, wegen der Verzögerung leise fluchend, nach ihm zu greifen versuchte, schwang Richard die Kettenschlaufe so wuchtig wie möglich nach vorn. Sie traf den Mann mitten im Gesicht. Der drehte ab und stieß, schockiert von dem plötzlichen Schmerz, einen Schrei aus. Als auch noch ein Dritter angriff, ließ Richard sich auf seine Schultern zurückfallen und trat ihm unter Aufbietung seiner ganzen Kraft in den Unterleib, wobei er sich das Gewicht des auf ihn Stürzenden zunutze machte. Der Tritt stieß den Mann zurück und presste ihm den Atem aus den Lungen.
    Der erste Angreifer war wieder auf den Beinen, während der Mann, der den Kettenschlag ins Gesicht bekommen hatte, sich noch am Boden wand. Der dritte wälzte sich, den Arm schützend vor seiner Leibesmitte, herum, kam auf die Beine und schnappte, auf Rache sinnend, nach Atem. Nummer vier und fünf näherten sich von gegenüberliegenden Seiten. Zwei der zu Boden Gegangenen waren wieder auf den Beinen, bereit, sich erneut in den Kampf zu stürzen, so dass sie jetzt zu viert gleichzeitig angriffen. Zu viele Hände griffen nach der Kette, als dass Richard sie daran hätte hindern können. Er versuchte noch, sie außer Reichweite zu schnellen, doch einer der Männer stürzte vor und bekam die schweren Glieder mit beiden Händen zu fassen.
    Mit einer Beinsichel trat Richard einem der anderen die Beine unter dem Körper weg, so dass dieser schwer auf die Schulter schlug. Die beiden anderen packten die Kette und rissen sie mit einem mächtigen Ächzen zurück. Die

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