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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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aufzubrechen?«, fragte Cara.
    Zedd betrachtete sie über seine Schulter. »Muss ich Euch daran erinnern, dass ich der Oberste Zauberer bin?«
    Cara erwiderte sein zorniges Funkeln. »Also gut, Verzeihung. Seid Ihr Euch der Folgen bewusst, die Versiegelung an diesen Türen aufzubrechen, Oberster Zauberer Zorander?« Zedd richtete sich auf. »Das meinte ich nicht.« Sie blickte noch immer wütend. »Ihr habt meine Frage nicht beantwortet.«
    Wenn bei den Mord-Sith auf etwas Verlass war, dann darauf, dass sie es nicht mochten, wenn man ausweichend auf ihre Fragen antwortete. Das stimmte sie verdrießlich. Für gewöhnlich hielt Zedd es für unklug, einer Mord-Sith Grund zum Verdrießlich sein zu geben, andererseits konnte er es nicht ausstehen, wenn man ihm auf die Nerven ging, wenn er gerade etwas Wichtiges tat. Das stimmte ihn verdrießlich. »Wieso gibt sich Richard eigentlich mit Euch ab?« Caras Funkeln wurde nur noch zorniger. »Ich habe Lord Rahl keine Wahl gelassen. Und jetzt beantwortet endlich meine Frage.
    Seid Ihr Euch der Folgen bewusst, die Versiegelung an einer solchen Tür aufzubrechen?«
    Zedd stemmte die Fäuste in die Hüften. »Solltet Ihr nicht davon ausgehen, dass ich ein, zwei Dinge über Magie weiß?« »Der Ansicht war ich auch, aber allmählich kommen mir erste Zweifel.« »Ah, Ihr glaubt also, mehr darüber zu wissen als ich?« »Ich weiß, dass Magie Ärger bedeutet. Und in diesem Fall könnte es sehr wohl sein, dass ich mehr darüber weiß als Ihr. Jedenfalls bin ich nicht so dumm, einfach durch sein solches Siegel zu platzen. Nicci hätte diese Tür niemals ohne guten Grund versiegelt. Ich halte es also nicht für übermäßig klug, Oberster Zauberer, einfach durch ihren Schild zu platzen, ohne zu wissen, warum er angebracht wurde.« »Nun, ich weiß eben ein, zwei Dinge über Versiegelungen und Schilde und dergleichen mehr.«
    Erstaunt hob Cara eine Braue. »Zedd, Nicci kann mit subtraktiver Magie umgehen.«
    Er blickte kurz zur Tür, dann wieder zu Cara. So wie sie sich über ihn beugte, hielt er es für nicht ausgeschlossen, dass sie ihn beim Kragen packte und einfach von der messingverkleideten Tür fortzerrte, wenn sie der Meinung war, dies sei erforderlich. »Vermutlich habt Ihr recht.« Er hob einen Finger. »Andererseits spüre ich, dass dort drinnen Dinge von schwerwiegender Bedeutung vor sich gehen - Dinge, die durch und durch verdächtig sind.« Mit einem Seufzer entließ sie ihn zu guter Letzt aus ihrem wütenden Mord-Sith-Blick. Etwas unschlüssig richtete sie sich auf, ließ ihren langen, blonden Zopf durch die Hand gleiten und blickte zu beiden Seiten in den Flur.
    Sie warf den Zopf über ihre Schulter. »Ich weiß nicht, Zedd. Wenn ich mich in einem Zimmer befände und die Tür abgeschlossen hätte, dann bestimmt nicht ohne Grund. Und ich würde nicht wollen, dass Ihr einfach das Schloss aufbrecht. Nicci wollte mir nicht erlauben, bei ihr zu bleiben - dabei hat sie mich noch nie gebeten, sie allein zu lassen. Ich wollte sie nicht alleine dort hineingehen lassen, und doch hat sie darauf bestanden. Sie war in einer dieser unheimlichen, nachdenklichen Stimmungen, die sie manchmal überkommen. Wie schon häufiger in letzter Zeit.«
    Zedd seufzte. »Ja, das war sie. Aber nie ohne einen guten Grund. Bei den Gütigen Seelen, Cara, wir alle hatten in der letzten Zeit unsere Launen, und immer mit gutem Grund.«
    Cara nickte. »Nicci meinte, sie müsse allein sein. Ich sagte, das wäre mir egal, ich sei jedenfalls fest entschlossen, bei ihr zu bleiben. Ich weiß nicht, wie sie es anstellt, aber manchmal, wenn sie sagt, tu dies, ertappt man sich plötzlich dabei, dass man es tatsächlich tut. Mit Richard ist es genauso. Meist schenke ich seinen Anordnungen keine sonderliche Beachtung - schließlich weiß ich besser als er, wie man ihn beschützt -, manchmal aber bittet er einen auf seine ganz eigene Art um etwas, und schon ertappt man sich dabei, wie man es ganz einfach tut. Mir ist nie klar, wie er das macht. Nicci ebenso. Die beiden besitzen das seltsame Geschick, einen Dinge tun zu lassen, die man gar nicht will - und das, ohne auch nur die Stimme zu heben.
    Jedenfalls meinte Nicci, es hätte etwas mit Magie zu tun - und die Art, wie sie es sagte, machte deutlich, dass sie dabei allein bleiben wollte. Und ehe ich mich’s versah, hatte ich ihr schon versprochen, hier draußen zu warten, für den Fall, dass sie etwas braucht.« Zedd neigte den Kopf in ihre Richtung und betrachtete

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