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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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Mädchen ist nach Hause gegangen, aber ich kann welchen besorgen.«
    »Wir rufen Sie an, wenn wir noch etwas brauchen«, sagte Somers.
    »Bist du sicher, daß wir fertig sind?« sagte Lewin.
    »Ich möchte unsere Notizen zusammenstellen, bevor wir weitermachen. Danke, Stan«, sagte Somers. »Vielleicht rufen wir Sie noch einmal an.«
    »Ja, jederzeit.« Er setzte eine Lederaktentasche auf den Schreibtisch und fing an, Papiere hineinzutun. »Schon irgendwelche Anhaltspunkte?«
    »Es gab viele Zeugen, aber auf Tausende von Männern in Los Angeles paßt die Beschreibung des Täters«, sagte Lewin.
    »Ein Mordfall ist praktisch nie abgeschlossen, stimmt’s?«
    »Das stimmt«, sagte Lewin. »Aber die Spur kann nach ein paar Wochen ziemlich kalt werden.«
    »Entschuldigung, Stan.« Ein großer Mann mit dunklem Haar und einem Gesicht, mit dem er sich alles erlauben konnte, stand in der Tür. Sein teurer Gabardineanzug umgab seine sportliche Figur ohne eine Falte oder einen Kniff. »Ich treffe mich mit meinem Vater. Ich sehe dich morgen.«
    Stan stellte Joe Campbell vor. »Wir sprachen gerade über die Aussichten, den Mord an Alley aufzuklären.«
    »Haben wir eine gute Chance?« fragte Joe.
    »Unser Revier hat eine gute Aufklärungsrate, siebzig Prozent«, sagte Lewin.
    Somers dachte, daß Joe Campbell ihm bekannt vorkam. Er sah sich noch einmal das Foto von der Verbindung an und entdeckte Joe links neben Stan Raab.
    »Aber der Mord an Alley! Jemand geht auf einen Burschen auf der Straße zu, bringt ihn um und verschwindet. Die Chancen, so was zu lösen, müssen ziemlich dünn sein«, meinte Stan. »Das ist unheimlich.«
    »Ich habe das perfekte Verbrechen noch nicht erlebt«, sagte Somers.
    »Dann ist das perfekte Verbrechen eine echte Herausforderung für einen kriminellen Kopf«, sagte Joe.
    »Fälle klären sich bei zäher, routinemäßiger Arbeit«, erwiderte Lewin. »Kriminelle Köpfe sind nicht so ordentlich.«
    »Hoffen wir es um Alleys willen. Bis morgen, Stan.«
    »Vergiß nicht, deinen Vater von mir zu grüßen.«
    Nachdem Joe gegangen war, sagte Somers: »Sie haben zusammen das College besucht.«
    Raab ging zur Tür. Sein Kopf reichte gerade bis an Somers’ Schulter. Raab war ein Mann, der größer wirkte, als er war. »Gut beobachtet, Detective. Joe und ich sind Freunde seit unseren Tagen in der Verbindung. Also, wie geht’s weiter?«
    »Der Fall ist noch keine vierundzwanzig Stunden alt«, sagte Lewin. »Wir setzen die Ermittlungen fort.«
    »Natürlich. Mein Bedürfnis als Geschäftsmann nach Abschlüssen. Sonnenschein, geh nach Hause«, sagte Raab zu jemandem vor der Tür. »Mein Star. Kann sie nicht vom Büro fernhalten, obwohl ihr Freund getötet wurde. Mit der sollten Sie reden, meine Herren, mit Iris Thorne, Freundin von Vögeln mit gebrochenen Flügeln und behinderten Poststellenjungs. Iris, Detective Lewin und Detective Somers.«
    Iris begegnete Somers’ Blick und starrte eine Sekunde lang mit offenem Mund, bevor sie sich erinnerte. Sie gab Lewin die Hand und schüttelte sie fest im Stil von Raab. »Detective Lewin. Nett, Sie kennenzulernen. Detective Somers.« Somers’ Hand ließ sie schnell wieder los. Sie lächelte knapp, sah Raab an und vermied es, Somers anzuschauen.
    Lewin blickte von Iris zu Somers.
    »Iris hat einen interessanten Hintergrund«, sagte Raab. »Sie hat ihr Betriebswirtschaftsdiplom an der Uni Los Angeles gemacht, nachdem sie Sonderschullehrerin war. Sie war ein Risiko für mich, keine Geschäftserfahrung«, Raab legte den Arm um Iris Schultern, »aber sie war einfach eine kleine, blonde Stange Dynamit...«, und drückte sie, »...auch wenn sie eine gelernte Betriebswirtin ist.« Er blinzelte Iris zu und lachte.
    Auch Iris lachte, obwohl es für Somers klar war, daß sie das gar nicht lustig fand. Raab schien das nicht zu bemerken.
    »Ich muß Sie verlassen, meine Herren.« Er verpaßte ihnen den beidhändigen Händedruck der Politiker, wobei die linke Hand den Ellenbogen ergriff. »Wenn Sie in irgendeiner Weise meine Hilfe brauchen, zögern Sie nicht, anzurufen.« Er machte sich auf den Weg. »Versprechen Sie mir, mich über jegliche Entwicklungen zu informieren. Laßt uns diesen miesen Typen fangen.« Er zwinkerte den Detectives zu. »Gute Nacht, Iris.«
    »Nacht, Stau.«
    »Sie sind also Miss Thorne«, sagte Lewin. »Wir haben viel von Ihnen gehört.«
    »Tatsächlich?« sagte Iris.
    Somers guckte auf seine Schuhe.
    »Mein Partner hat ohne Unterbrechung von Ihnen

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