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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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außer Kontrolle.«
    »Sieh zu, daß du die Laus von der Leber bekommst.«
    »Laus? Scheiße. Das kommt davon, wenn ich Miss Geradeaus frage. Du verstehst nichts. Vergiß es.«
    »Gut.«
    Teddy ging mit einem Stift die Spalten in der rosafarbenen Zeitung durch.
    »Willst du ein paar Penny-Anleihen aus den rosa Blättern kaufen?«
    »Ja, na und?« Er schniefte und zupfte sich an der Nasenspitze.
    »In Ordnung. Reden wir nicht über rosa Blätter. Wollen wir morgen zusammen zu Alleys Beerdigung fahren?«
    »Ich geh’ nicht hin.«
    »Warum nicht?«
    »Ich will nicht, daß mir der Tod vor die Nase geschoben wird.«
    »Komm, Teddy. Es ist Alleys Beerdigung.«
    »Du gibst nicht auf, oder?«
    »Ich bin im Verkauf. Ich weiß nicht, wie man ein Nein als Antwort akzeptiert.«
    »Geht das Männergift hin?«
    »Ich vermute mal, du meinst Jaynie. Sie geht zu einer Hochzeit.«
    »Wird sie den Bräutigam mit Steinen bewerfen?«
    »Teddy, komm mit mir.«
    »Iris, du bist eine Nervensäge.«
    »Ja... was also?«
    »Gut! Bestens, in Ordnung. Ich geh’ hin.«
    »Ich hol’ dich morgen um zehn ab.«
    Billy Drye ging an Iris’ Schreibtisch vorbei und ließ einen Polaroid-Schnappschuß fallen. Er zeigte Billy mit der Anzughose um die Knöchel, während eine Frau mit langem, dunklem Haar ihm einen blies. Die Frau hielt sich das Haar aus dem Gesicht, damit die Kamera freien Blick hatte. Eine angespannte Stille senkte sich über den Knaben-Club an den Arbeitsplätzen hinter ihr. Da war Geld im Spiel.
    Iris wurde rot vor Ärger und Demütigung. Sie widerstand dem Bedürfnis, nach einer Schere zu greifen und das Foto in tausend Stücke zu schneiden und dann mit der Schere an Drye weiterzuarbeiten. Aber sie wollte ihn nicht gewinnen lassen.
    Sie zählte langsam bis zehn und hatte sich dann wieder unter fröhlicher Kontrolle. Sie drehte sich um, lächelte breit und entwaffnend, hielt dann die Hand vor ihr Gesicht, wobei Daumen und Zeigefinger eine Länge von fünf Zentimetern anzeigten. Die Gruppe schrie und johlte. Das ist Iris. Auch Billy Drye lachte, tat so, als mache er alles mit, und befriedigte so jene, die auf Iris’ Spott gesetzt hatten. Er hörte auf zu lachen, als Iris eine Schere nahm und das Foto in zwei Stücke zerschnippelte, wobei sie ihn mit einem Schnitt zum Eunuchen machte. Sie warf die Stücke in ihren Papierkorb.
    »He!« schrie er, kam eilig den Korridor entlang und holte sich die beiden Teile wieder. »Das gehört mir!«
    »Ich dachte, das sei ein Geschenk.«
    Er legte die Stücke aneinander und sah Iris böse an.
    Sie ließ die Schere drei- oder viermal hart klicken. »Komm in meinen Salon.«
    Die Börse eröffnete.
    »Albuquerque Munis bei 10 und 5 Punkten.«
    »Fragen Sie bei 17 nach. Das geht nach oben.«
    »Mach mir einen Preis für sechsmonatige Wechsel. Komm, da ist mehr drin. Scheiß auf Verstand, handel mir was Besseres aus, das hier ist Mist. Wie zum Teufel soll ich deiner Meinung nach diese Scheiße verkaufen?«
    »Mistkerl, dieser Auftrag ist falsch geschrieben, ich sagte 34 und ½, nicht 34 und 2 Punkte. Leck mich am Arsch! Das kostet die Firma zehn Riesen!«
    Iris ging die Kandidatenliste durch, die sie zu Anfang der Woche vorbereitet hatte, und krümmte die wählenden Finger.
    »Das eiskalte Cowgirl am Telefon ist wieder unterwegs.« Sie wählte die erste Nummer. »Hallo. Ist Jerry da?«
    »Wer ist da?«
    »Iris.«
    »Worum geht es?«
    »Privates.«
    Sie zählte darauf, daß die Sekretärin sich ausmalte, der Kerl ginge fremd, und Iris durchstellte, ohne weiter nachzufragen. Vielleicht war der Kerl Single. Noch besser.
    »He, Jerry. Sie kennen mich nicht, und ich störe vielleicht gerade jetzt, aber Sie sind offensichtlich ein Mensch mit beträchtlichem Nettowert und Geschäftssinn, und ein Mensch wie Sie ist mehr damit beschäftigt, Geld zu verdienen, als es zu investieren. Mein Geschäftssinn besteht darin, daß ich aus Geld noch mehr Geld mache.«
    »Ich habe keine Zeit dafür.«
    »Wir sind alle sehr beschäftigt, Jerry, aber investieren Sie nur ein kleines bißchen Zeit in mich. Das wird sich für Sie lohnen. Ich bin Iris Thorne von McKinney Alitzer und habe hochkarätige Zeugnisse genau wie Sie. Ich habe einen Betriebswirtschaftsabschluß von einer Spitzenschule, und ich habe viel Geld für Geschäftsleute wie Sie verdient.«
    »Ich habe noch einen Anruf in der Leitung.«
    »Ich auch, Jerry. Deswegen werde ich auch nur fünf Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Unsere Zeit ist kostbar, genau wie

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