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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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das Geld, für das wir so schwer arbeiten. Jerry, Sie wissen doch, es geht nicht um das, was Sie verdienen, sondern um das, was Sie behalten. Mein Ertrag liegt durchschnittlich bei einhundertfünfundzwanzig Prozent. Meine Firma ist an Kapitalgeschäften beteiligt gewesen, bei denen der Gewinn bei zweihundert Prozent lag.«
    »Ich bin überzeugt, daß Sie eine nette Dame sind, aber ich habe bereits einen Makler.«
    »Das ist bei einem Mann von Ihren Referenzen zweifellos der Fall, aber ich wette, Ihr Makler verfügt nicht über eine solche Forschungsabteilung wie McKinney Alitzer. Ich kann Ihnen helfen, Steuern zu sparen. Lassen Sie mich einfach Ihre Bedürfnisse wissen, und ich bin sicher, daß ich sie mit der Vielfalt der Produkte von McKinney Alitzer befriedigen kann.«
    »Na ja, die Steuern fressen mich bei lebendigem Leib auf.«
    Sie hatte ihn am Haken.
    Teddy öffnete seinen Füller und ging die Börsenlisten auf den rosa Seiten durch.
    »Aaron Enterprises schließt bei zweieinhalb Cents. Accfnds, was ist das? Accurat Funds? Acmelnc. Die spinnen ja wohl. CEO ist der Renner, richtig? Schließen bei zwei. Was für ein Schwindelgeschäft. Hallo! Advanced Products schloß gestern bei einem Penny pro Anteil.«
    Teddy schrieb einen Kaufauftrag für 500 000 Anteile an Advanced Products für Salvatore Lambertini aus. Dann schrieb er für sich selbst ebenfalls einen Kaufauftrag für 500 000 Anteile aus.
    »Advanced Products. Hübscher Name. Guter Name. Was treibt ihr Jungs, um Geld zu verdienen? Mit so einem Namen, denke ich, macht ihr irgendwas im Bereich High Tech. Computerteile. Das ist es.«
    Teddy ging sein Telefonregister durch und tippte eine Nummer in das Tastenfeld ein. Er glitt mit der Hand durch sein schütteres Haar, während er darauf wartete, daß jemand abnahm.
    »Sammy? Hallo, hier ist Ted von McKinney Alitzer. Na, wie haben dich die Tische im Four Queens behandelt? Nein, ich habe ‘ne Weile mit Eddie geredet. Wir machen ein Geschäft zusammen.
    Hör zu. Ich hab’ was richtig Heißes. Advanced Products. Es ist eine kleine Firma, die irgendwelche elektrischen Teile für Personalcomputer macht. Ja, richtig, elektronische, nicht elektrische. Was zum Teufel weiß ich von Computern? Ich versteh’ viel von einem guten Geschäft, wenn ich eines sehe. Sie haben gerade einen Vertrag mit IBM gemacht, und sie werden heiß sein. Die Aktien sind mit einem Penny pro Anteil unterbewertet. Natürlich ist das legitim. Sammy! Hier ist Teddy! Ich kann dir 100 000 Anteile für tausend Dollar besorgen. Du kannst dein Schlafzimmer mit den Zertifikaten tapezieren. Versteh doch, Penny-Aktien brauchen nur um einen Penny im Preis zu steigen, um richtig schön Geld zu bringen. Nein, du findest sie nicht im offiziellen Anzeiger. Es steht in den sogenannten rosa Blättern. Laß uns eine Order über 200 000 schreiben. Du bist ein braver Junge.«
    Teddy ging sein Telefonregister noch einmal durch.
    »Bill? Ich habe etwas richtig Heißes für dich persönlich, auch wenn es ein bißchen außer der Reihe ist. Aber ich weiß, daß du Risiken eingehst und ein Geschäft erkennst, wenn du eins siehst. Hör zu, denk mal an eine Penny-Aktie auf den Namen Advanced Products. Ja, ich weiß, es hat viel Druck auf die Penny-Aktien gegeben. Hier ist ein Geschäft.
    Manche Gaunerfirmen handeln Aktien für ein paar Cents pro Anteil, schaffen künstlich einen Markt und treiben den Preis hoch. Mit Penny-Aktien können sie den Preis um hundert Prozent erhöhen, sagen wir von einem Penny auf zwei Cents, ohne daß der Investor zurückzuckt.
    Dann heuern sie diese hungrige Verkaufsarmee an, um das Zeug an Witwen und Waisen zu verkaufen. Das Problem ist, die Witwen und Waisen kaufen zu einem hohen preis ein Produkt, das sie nicht wieder verkaufen können, weil die Aktie wertlos ist. In der Zwischenzeit hat die Firma Erfolg, und die Verkaufshühner bekommen eine Provision für jede Transaktion, Kauf oder Verkauf.
    Aber du kennst mich. Das ist kein Risiko. Das ist legitim.
    Wenn ich von etwas höre, möchte ich es an meine besseren Kunden weitergeben. Könntest du 200 000 Anteile schaffen? 100 000? Großartig.« Er legte auf.
    »Billyboy, keine Sorge. Ich würde einen Freund nicht übers Ohr hauen.«
    Teddy malte ein Gitter auf einen gelben Block und richtete die Spalten ein: Kunde, Originalpreis, Handelspreis, Kundenprofit, Provision.
    In die Kundenspalte schrieb er:
    Salvatore Lambertini
    Teddy Kraus III
    Sam Allen
    Bill Zajack
    Neben die Namen schrieb er

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