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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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anderen voll. Sie versuchte, ihn oben auf ihren Aktenschrank zu balancieren, aber er rutschte von dem Stapel von Berichten und Büchern herunter. Sie zog die bodenlangen Gardinen zurück, die vor dem Fenster hinter ihrem Schreibtisch hingen, lehnte den Umschlag an die Wand und zog dann die Gardine wieder vor.
    »Danke, daß Sie sich die Zeit genommen haben, hierher zu kommen. Kann ich Ihren Parkschein bezahlen?«
    »Ich hab’ den Bus genommen.«
    »Oh, den Bus. Also, ich bring’ Sie raus.«
    Jaynie ging hinter Carmen den Korridor hinunter, als Billy Drye in die entgegengesetzte Richtung stampfte, eine Verkaufsassistentin war ihm auf den Fersen.
    »Ich hab’ es satt, daß mir Hohlköpfe alles vermasseln!« Er streckte vor der Verkaufsassistentin einen Finger in die Luft.
    »Er sagte mir, vierunddreißigeinhalb. Dann sah er, daß er einen Fehler gemacht hatte, und gab mir die Schuld« verteidigte sie sich.
    »Scheiße! Ich will, daß dieser Bimbo hier verschwindet!« schrie Drye.
    »Das reicht!« sagte Jaynie. »Wir sprechen darüber in meinem Büro. Setz dich, ich bin gleich wieder bei dir.«
    Jaynie drehte sich um, um Carmen nach draußen zu begleiten, aber die war bereits gegangen.

    Iris saß auf einem der alten Stühle mit der steifen Lehne vor Stan Raabs Schreibtisch, hatte die Beine unter den Stuhl gezogen und wartete darauf, daß er sein Telefongespräch beendete, wobei sie höflich so tat, als höre sie nicht zu. Stan zwinkerte ihr zu und grinste. Iris grinste zurück und saß gerade, um entschlossen und aufmerksam zu wirken. Er zuckte mit den Achseln, um anzudeuten, daß ihm der Anruf leid tat. Sie winkte ab. Nein, nein. Gar kein Problem. Nimm dir Zeit.
    Er legte schließlich auf, faltete die Hände auf dem Schreibtisch und beugte sich über das polierte Holz nach vorn.
    Wenigstens war es kein Bau-die-Barriere-des-Schreibtisches-ab-Gespräch.
    »Iris, könntest du bitte die Tür zustoßen?«
    Aber es war ein Schließ-die-Tür-Gespräch. Billy Drye beobachtete sie, wie sie die Tür zustieß. Sie zwinkerte ihm zu und lächelte fröhlich.
    »Iris.« Stan rieb sich nachdenklich das Kinn. Er hielt ihren Blick fest. »Wir haben immer offen reden können, du und ich.«
    »So ist es, Stan.«
    »Dann will ich nicht lange um den heißen Brei herumreden. Ich habe dich heute hereingerufen, weil ich mir Sorgen um dich mache.«
    Iris saß gerade und entspannte das Gesicht, um zu zeigen, daß es keinen Grund zur Sorge gab. »Ich weiß, daß ich zu spät gekommen bin. Mein Auto...«
    Er hob die Hand.
    Iris hörte auf zu reden.
    »Iris, das ist es nicht.« Er machte eine Faust und drückte die Knöchel auf die Lippen. »Du scheinst außerordentlich traurig wegen Alley zu sein. Mehr als man erwarten würde.«
    »Mit allem gebotenen Respekt, Stan. Wie traurig sollte
    ich sein?«
    »Er war immerhin nur ein Freund am Arbeitsplatz.«
    »Stan, da wir offen reden, warum sagst du mir nicht, worauf du hinaus willst?«
    »Etwas macht mir Sorgen, und es beeinflußt deine Leistung. Ich habe der Firma gegenüber eine Verpflichtung.«
    »Ich bin nicht der Meinung, daß meine persönlichen Dinge die Firma etwas angehen.«
    »Iris, ich habe immer gedacht, daß wir ein... engeres Verhältnis als nur Chef — Angestellte haben. Ich habe uns für Freunde gehalten.«
    Sie sah ihm in die Augen.
    »Sag mir, was sich hinter dem hübschen Lächeln verbirgt.«
    Sie wägte die Möglichkeiten ab.
    »Ich will nur das Beste für dich... und die Firma.«
    Sie fand am Finger einen Hautfetzen, an dem sie ziehen konnte.
    »Iris, ich weiß, daß das, was dir Sorgen macht, nicht nur persönlich ist.«
    Sie riß die Haut ab.
    »Ich kann dir helfen, wenn du mich läßt.«
    »Stan, ich kann mich nicht auf das einstellen, was in deinem Kopf vorgeht, wenn ich nicht weiß, was es ist.«
    Stan Raab zog die oberste Schublade seines Schreibtisches auf. Er nahm etwas heraus und warf es quer über den Schreibtisch. Es war das Beerdigungsprogramm.
    Iris nahm es, rieb sich die Stirn und lachte kurz auf.
    »Du hast am Samstag in meinen Aktenschrank eingebrochen.«
    »Ja, hab’ ich.«
    Stan stand auf und ging ans Fenster, das vom Boden bis zur Decke reichte. Er stand davor, mit dem Rücken zu Iris. »Warum bist du an Worldco interessiert?«
    »In Ordnung, Stan. Ich habe mit angehört, wie du mit Joe am Freitag im Materialraum über Worldco und über Alley geredet hast. Ich beschloß, mich mal ein bißchen umzusehen, um herauszufinden, was vorging. Aber die Worldco-Akte

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