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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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war weg, bevor ich herkam.«
    Stan setzte sich auf den Stuhl neben Iris. Er stützte die Ellenbogen auf den Schenkeln ab und ließ die gefalteten Hände zwischen die Knie fallen. »Iris, laß mich dir helfen.« Er berührte ihren Arm.
    Sie zog den Arm zurück. »Mir helfen? Ich hab’ nichts getan.«
    »Die Detectives kommen heute noch mal. Was soll ich ihnen sagen?«
    »Darum geht es also.« Sie stand auf und ging zur Tür. »Wenn du dir Sorgen darum machst, was du der Polizei erzählen sollst, gib ihnen das hier.« Sie ließ das Beerdigungsprogramm über Stans Schreibtisch segeln. »Es ist ein Beweisstück. Sie werden begeistert sein. Sag ihnen, daß ich deine Akte gestohlen habe. Sag ihnen, daß ich Alley angestiftet habe, Gelder von Worldco abzuziehen.«
    Stan schoß vom Stuhl hoch. »Was hast du gehört? Du hast mir nicht alles gesagt!«
    Sie legte die Hand auf den Türdrücker. »Zeig nie alle deine Karten, Stan.« Sie öffnete die Tür. »Das hast du mir beigebracht.«
    »Iris.«
    Sie blieb stehen, ohne sich umzudrehen.
    »Wenn du mich brauchst, ruf mich.«
    Iris Thorne ging an ihren Schreibtisch zurück. Wütend hämmerte sie auf ihrer Tastatur herum, überprüfte den Stand ihres Geschäftsbereichs. Sie hatte ein wenig dazugewonnen. Das reichte. Sie nahm einen Stapel mit Verkaufsaufträgen und fing an, ihre Kunden auszuzahlen.
    Teddy sah herüber. »Was? Bist du verrückt? Der Markt ist unten.«
    »Macht nichts. In Mikronesien sind die Lebenshaltungskosten niedrig.«

Stan Raab schnippste mit dem Daumen gegen den Rand der Visitenkarte, um die Elastizität des Papiers zu testen. »Das ist schon beachtlich, wem immer das eingefallen ist. Das ist sehr phantasievoll. Alley, Direktor des mexikanischen Bereichs«, lachte Raab und schüttelte den Kopf. »Die Position gibt es gar nicht.«
    »Wieviel hat Alley verdient?« fragte Paul Lewin.
    »Oh... ich weiß nicht, weniger als zwanzig Riesen, denke ich.«
    »Hat er in den letzten paar Monaten irgendeine Gehaltserhöhung bekommen oder ist er befördert worden?« fragte John Somers.
    »Vielleicht eine jährliche Anhebung. Lassen Sie mich Jaynie holen, damit sie uns bei diesen Fragen hilft.« Raab nahm den Telefonhörer auf, drückte drei Ziffern und murmelte etwas. »Sie wird sofort hier sein. Detectives, ich bin verwirrt über die Sache mit dem Geld. Hatte Alley etwas mit Geld zu tun?«
    »Das können wir nicht sagen, Stan«, sagte Somers.
    »Ich merke, daß Sie neue Informationen haben. Die Art ihrer Fragen hat sich verändert.« Stan Raab sah Paul Lewin an und lächelte. »Hab’ ich recht?«
    Somers antwortete. »Die Ermittlungen sind nur ein paar Tage älter, Stan. Fährt jemand aus dem Büro eine große schwarze oder blaue Limousine?«
    »Eine schwarze oder blaue Limousine?« Raab lachte und stand hinter seinem Schreibtisch auf. Er ging an das bis zur Decke reichende Fenster und sah zum braunen Himmel. »Hat jemand Alley in einer schwarzen Limousine gesehen...?«
    »Das können wir nicht diskutieren, Stan«, sagte Somers.
    »Nein. Natürlich können wir das nicht. Nein, ich kenne hier niemanden, der eine schwarze oder blaue Limousine fährt.«
    Jaynie kam ins Büro, hatte einen Aktenordner aus Pappe in der Hand.
    »Das ist sie«, sagte Raab. »Unsere kleine Organisatorin.
    Jaynie, du kennst unsere Detectives?«
    »Ja. Guten Tag,«
    Lewin und Somers standen auf und streckten die Hand aus. Jaynie schüttelte erst Lewin die Hand, dann Somers, hielt sie eine Sekunde zu lange fest und schenkte ihm dabei ein schnelles, abschätzendes Lächeln. Somers’ Gesicht verfärbte sich leicht.
    Paul Lewin deutete Jaynie mit einer Handbewegung an, sich auf einen Stuhl zu setzen. Er lehnte sich an den Aktenschrank in der Ecke und sah Billy Drye am Kaltwasserbehälter vor Raabs Büro. Drye füllte eine Tasse, trank sie langsam aus, füllte sie noch einmal. Lewin ging zur Tür, lehnte sich hinaus und sah sich um. Er entdeckte Teddy, der über die Schulter nach hinten blickte. Er blinzelte ihm zu und erschoß Teddy mit dem Finger, wandte sich dann Drye zu.
    »Sehr gesund, Wasser zu trinken«, sagte er zu Drye. »Spült den Körper durch.« Lewin zog die Tür zu. Auf Dryes Gesicht blitzte Enttäuschung auf.
    »Stan, ich habe gehört, wie du eine schwarze Limousine erwähnt hast«, sagte Jaynie. »Ich erinnere mich daran, daß ich vielleicht ein- oder zweimal einen schwarzen Mercedes mit getönten Scheiben auf unserem Parkplatz gesehen habe. Ich weiß nicht mehr, auf wessen Platz er

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